[2702] Faunus, ī, m. (faveo), ein uralter König in Latium, Sohn des Pikus, Enkel des Saturnus u. Vater des Latinus, Verg. Aen. 7, 48, der seine Untertanen den Ackerbau und Gesittung lehrte, nach seinem Tode als weissagender Feld- u. Waldgott verehrt, in dessen Hain (s. Albunea) Orakel durch Inkubation erteilt wurden, Lact. 1, 22, 9. Verg. Aen. 7, 81. Ov. fast. 4, 653. Calp. ecl. 1, 13. – Später wurde er mit dem arkadischen Pan ( Lupercus) vermengt, sowie die mit der Fauna od. Fatua erzeugten Feldgötter, Fauni, mit den griech. Panen und Panisken identifiziert wurden, Hor. carm. 1, 17, 2. Prop. 4, 2, 34. Ov. fast. 2, 424; u. die Fauni, Ov. met. 1, 193; 6, 392. Vgl. Preller, Röm. Mythol.3 1, 380 f. – Dav.: A) Faunālia, ium, n., das dem Faunus zu Ehren an den Nonen des Dezember gefeierte Fest, nach Acro u. Porphyr. Hor. carm. 3, 18, 10. – B) Faunius, a, um, faunisch, versus (= Saturnius versus), Mar. Victorin. art. gr. 3, 18, 1. p. 139, 1 K.: u. so modi, Placid. gloss. V, 22, 8.