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- Leica Camera
- Leica ist die Abk. für Leitz(sche) Camera, der Markenname für Fotoapparate, Diaprojektoren, Ferngläser, Spektive, Vermessungsinstrumente (Geodäsie), Mikroskope u. optisch-wissenschaftl. Instrumente.
- Leiche
- Unter einer L. oder einem Leichnam versteht man heute in der Regel einen toten Körper, in Verwesung begriffene Leichen nennt man Kadaver. Der Begriff L. wird jedoch überwiegend für den toten menschlichen Körper verwendet, der Begriff Kadaver überwiegend für tote Tiere. In Teilen Österreichs u. Süddeutschlands ist der Begriff L. auch für den Bestattungsvorgang inklusive dem anschließenden Leichenschmaus gebräuchlich.
- Leichtathletik
- L. ist die Sammelbez. für verschiedene Lauf-, Sprung- u. Wurf-Disziplinen. Abzugrenzen ist die L. von der Schwerathletik, die Sportarten wie Ringen u. Gewichtheben umfasst, sowie dem Rasenkraftsport, bei dem das Stoßen u. Schleudern von sehr unterschiedlichen, schweren Gewichten im Mittelpunkt steht; auch der Hammerwurf zählt zu diesen Disziplinen.
- Leichtathletik-Weltrekorde
- L. sind die Höchstleistungen in verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik. Der Begriff Weltrekord wird nur für die Disziplinen u. Altersklassen gebraucht, die von der Internationalen Leichtathletik-Föderation IAAF festgelegt wurden. Seit Veröffentlichung der ersten Weltrekordliste im Jahre 1914 wurden insges. ca. 2600 Weltrekorde offiziell anerkannt.
- Leif Eriksson
- L. E. (isländisch: Leifur Eiríksson; * um 970 in Island; † um 1020) war ein isländ. Entdecker. Sein Beiname ist “der Glückliche”. Er gilt als erster Entdecker Amerikas.
- Leigh, Vivien
- Vivien Leigh (* 5. November 1913 in Darjeeling, Indien; † 7. Juli 1967 in London; eigentl. Vivian Mary Hartley) war eine brit. Film- u. Theaterschauspielerin. Weltweit bekannt wurde sie mit der Rolle der Scarlett O'Hara im Film Vom Winde verweht (englisch: Gone with the Wind).
- Leinen (Faser)
- L. (griech. linon, lat. linum “Lein”) ist die Faser aus der Lein- oder Flachspflanze, insbes. auch daraus gefertigtes Gewebe oder Tuch. Synonym für das Fertigprodukt wird Leinwand oder Linnen benutzt. Ab dem späten 19. Jahrhundert wurde L. durch Baumwolle praktisch verdrängt. Es gewinnt heute als ökologische Naturfaser wieder an Bedeutung.
- Leinöl
- L. (Leinsamenöl) ist ein Pflanzenöl, das aus Leinsamen, den reifen Samen von Flachs (Linum usitatissimum), gewonnen wird.
- Leinsamen
- Als L. werden die Samen des Flachs (Gemeiner Lein, Linum usitatissimum) bezeichnet.
- Leipzig
- L. ist eine kreisfreie Stadt im NW des Freistaates Sachsen u. mit über 510.000 Ew. die bevölkerungsreichste Stadt der neuen Bundesländer. L. gehört zu den sechs Oberzentren Sachsens u. ist Sitz des Reg.-Bez. L. Die Stadt ist der Kern des Ballungsraums Leipzig-Halle u. damit Teil der Metropolregion Sachsendreieck. Sie ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt u. bildet einen der wirtschaftsstärksten Räume der neuen Bundesländer. Nach Verleihung des Stadtrechts u. der Marktprivilegien im Jahre 1165 entwickelte sich L. bereits während der Deutschen Ostsiedlung zu einem wichtigen Handelszentrum. Leipzigs Tradition als bedeutender Messestandort in Mitteleuropa mit einer der ältesten Messen der Welt geht auf das Jahr 1190 zurück. Neben Frankfurt a. M. ist die Stadt ein histor. Zentrum des Buchdrucks u. -handels. Außerdem befinden sich in L. eine der ältesten Universitäten sowie die älteste Handels- u. Musikhochschule Deutschlands. Bedeutung in der jüngeren Geschichte erhielt die Stadt durch die Montagsdemonstrationen 1989, die den entscheidenden Impuls für die Wende durch die “friedliche Revolution” u. die Wiedervereinigung Deutschlands gaben. L. verfügt über eine große musikal. Tradition, die vor allem auf das Wirken Johann Sebastian Bachs u. Felix Mendelssohn Bartholdys zurückgeht u. sich auf die Bedeutung des Gewandhausorchesters u. des Thomanerchors stützt.
- Leishmaniose
- Eine L. (engl. Leishmaniasis) ist eine weltweit bei Mensch u. Tier vorkommende Infektionserkrankung, die durch obligat intrazelluläre protozo. Parasiten der Gattung Leishmania hervorgerufen wird. Das Verbreitungsgebiet sind die Tropen, bes. das östl. Afrika, aber auch der Mittelmeerraum u. Asien. Die Übertragung erfolgt durch Sand- oder Schmetterlingsmücken. L. verursacht Haut- u. Organschäden.
- Leistenbruch
- Ein L. (lat. Hernia inguinalis) ist ein Eingeweidebruch (fachsprachl. Hernie) im Bereich des Leistenkanales. Er tritt bei Männern u. Frauen aller Altersgruppen im Verhältnis Männer:Frauen = 9:1 auf.
- Leistenkrokodil
- Das L. (Crocodylus porosus), auch Salzwasserkrokodil oder Saltie genannt, ist das größte Krokodil unserer Zeit, gefolgt vom Nilkrokodil. Es handelt sich dabei um eine Art der Echten Krokodile (Crocodylidae). Oft erreichen Leistenkrokodile Längen um sechs Meter.
- Leistenregion
- Die Leiste (lat. das Inguen) ist der untere (Mensch) bzw. hintere (andere Säugetiere) seitl. Teil der Bauchwand.
- Leistung (Physik)
- Die L. P (von engl. Power) wird in der Physik durch den Quotienten aus verrichteter Arbeit W bzw. der dafür aufgewendeten Energie E u. der dazu benötigten Zeit t als Energiegröße definiert: Hierbei ist P die L., E die Energie, W die Arbeit u. t die Zeit.
- Leistungsbeurteilung (Schule)
- Die L. von Schülern durch Lehrkräfte geschieht als Bewertung von Einzelleistungen (mündl. Beiträge, Hausaufgaben, schriftl. Leistungsnachweise, Abschlussprüfungen) sowie als period. Zusammenfassung in Zeugnissen. Die Bewertung erfolgt in der Regel numerisch mit national vorgegebener Metrik (Schulnote), aber teilweise in Sonderschulen, in den ersten Schuljahren u. in Waldorfschulen in Form von Berichten. Die L. unterliegt detaillierten rechtl. Vorschriften u. kann auf dem Verwaltungsrechtsweg angefochten werden. Überprüft wird dabei, ob die Note vorschriftsmäßig erteilt wurde.
- Leistungsbilanz
- Die L. ist Teil der Zahlungsbilanz einer Volkswirtschaft. Sie umfasst die * Handelsbilanz mit den exportierten u. importierten Waren, * Dienstleistungsbilanz mit den Dienstleistungen aus Reiseverkehr, Transport- u. Versicherungsleistungen u. Kapitalerträgen, * Âbertragungsbilanz mit den geleisteten u. empfangenen privaten u. öffentlichen Übertragungen (also Überweisungen) von ausländischen Arbeitnehmern in ihre Heimatländer, den Beiträgen an internationale Organisationen u. die Entwicklungshilfe.In der L. werden also internationale Güterströme ebenso verbucht wie Übertragungen zwischen In- u. Ausland. Der Saldo der L. stellt eine wichtige ökonomische Größe dar.
- Leistungs-MOSFET
- Ein L. (engl. Power MOSFET) ist eine spezialisierte Version eines MOSFET, der für das Leiten u. Sperren von großen elektr. Strömen u. Spannungen optimiert ist (bis mehrere hundert Ampere u. bis ca. 1000 Volt, bei einem Bauteilvolumen von ca. einem Kubikzentimeter). Die hohe Leistungsdichte wird durch eine raster- oder wabenartige Halbleiterstruktur erreicht, die einer Parallelschaltung von Tausenden einzelner MOSFETs entspricht. Leistungs-MOSFETs finden als Schalter Einsatz, u. a. in Wechselrichtern, Schaltnetzteilen, Motorsteuerungen.
- Leistungsphasen nach HOAI
- Die Gesamtleistung eines Architekten oder Ingenieurs wird in Deutschland nach der Honorarordnung für Architekten u. Ingenieure (HOAI) in Leistungsphasen gegliedert, die einzeln abgerechnet werden u. auch für ein Bauvorhaben von unterschiedl. Architekten oder Ingenieuren erbracht werden können.
- Leitbild (Unternehmen)
- Ein L. ist eine klar gegliederte, langfristige Zielvorstellung eines Unternehmens oder einer Institution u. beinhaltet, mit welchen Strategien diese Unternehmensziele erreicht werden sollen. Insofern ist das Unternehmensleitbild die Ausformulierung der Unternehmenskultur in Hinblick auf folgende Funktionen u. Inhalte: * Orientierungsfunktion: Werte, Normen, Regelungen u. Paradigmen * Integrationsfunktion: Wir-Gefühl - also die Corporate Identity, Kommunikationsstil * Entscheidungsfunktion: Regeln für das Krisenmanagement, Entscheidungsspielraum * Koordinierungsfunktion: Mitarbeiter, Führungskräfte, Mediation, Öffentlichkeitsarbeit
- Leitbündel
- L. (Faszikel) sind für den Ferntransport von Wasser, gelösten Stoffen sowie organ. Substanzen (Assimilaten, hauptsächl. Zucker) im Spross, im Blatt u. in der Wurzel von höheren Pflanzen (Gefäßpflanzen) verantwortlich. L. bestehen aus dem Xylem = Holzteil mit Zellelementen für den Wassertransport (zum Beispiel Tracheen u. Trache- iden) u. dem Phloem = Bastteil, für den Transport der Assimilate mit Siebzellen, Siebröhren u. Geleitzellen.
- Leite, Ricardo Izecson dos Santos
- Kaká (* 22. April 1982 in Brasília, Brasilien; eigentl. Ricardo Izecson dos Santos Leite) ist ein brasilian. Fußballspieler. Derzeit spielt der offensive Mittelfeldspieler beim AC Mailand in der ersten italien. Fußballliga, der Serie A.
- Leiterplatte
- Eine L. (auch Leiterkarte, Platine) ist ein Träger aus isolierendem Material mit festhaftenden leitenden Verbindungen. Sie dient der mechan. Befestigung u. elektr. Verbindung elektron. Bauteile.
- Leitfähigkeit
- Als L. bezeichnet man die Fähigkeit eines chem. Stoffes oder Stoffgemisches, Energie oder andere Stoffe oder Teilchen im Raum zu transportieren. Man unterscheidet u. a. elektrische, akustische sowie Wärmeleitfähigkeit.
- Leitungsschutzschalter
- Ein L. (kurz LS-Schalter, umgangssprachl. Sicherungsauto- mat oder kurz Automat, neuerdings MCB für engl. Miniature Circuit Breaker) ist eine Überstromschutzeinrichtung in der Elektroinstallation. Er schützt Leitungen vor Beschädigung durch zu starke Erwärmung in Folge zu hohen Stroms. L. sind wiederverwendbare, nicht selbsttätig rückstellende Sicherungselemente. Wie eine Sicherung oder ein Leistungsschalter kann er den Stromkreis nicht nur bei Überlast, sondern auch bei einem Kurzschluss selbsttätig abschalten.
- Leitzins
- Unter L. versteht man den von der zuständigen Zentralbank festgelegten Satz zur Steuerung der Geldpolitik. Er legt denjenigen Zinssatz fest, zu dem sich Geschäftsbanken bei einer Zentral- oder Notenbank gegen Verpfändung notenbankfähiger Sicherheiten oder unter Eingehung eines Wertpapierpensionsgeschäftes Zentralbankgeld beschaffen können.
- Lemberg
- L. (ukrainisch Lwiw; poln. Lwów, russisch Lwow, weißrussisch Lwou, jiddisch Lwow, lat. Leopolis, armenisch Leh) ist eine Stadt in der westl. Ukraine, Hptst. der gleichn. Oblast L., die siebtgrößte Stadt der Ukraine u. mit rd. 735.000 Ew. größte Stadt der histor. Landschaft Galizien.
- Lemgo
- Die Alte Hansestadt L. ist eine mittlere kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen im Reg.-Bez. Detmold (Ostwestfalen-Lippe) u. gehört zum Kreis Lippe. Bis 1973 war L. Sitz des Kreises L. – 41958 Ew.
- Lemminge
- Die L. (Lemmini) gehören zu den Nagetieren u. sind eine Tribus der Wühlmäuse (Arvicolinae) mit den drei Gattungen der Echten L., Moorlemminge u. dem Waldlemming, die insges. 6 Arten umfasst. Verbreitungsgebiete sind Nordeuropa, Nordamerika u. Nordasien.
- Lemmings
- L. ist eine Reihe von Computerspielen, die seit 1991 von der Firma Psygnosis veröffentlicht wurden. Sie waren vor allem Anfang der 90er Jahre sehr populär u. besitzen nach wie vor eine Fangemeinde. Die Spiel-Lemminge sind kleine Geschöpfe mit grünen Haaren u. blauem Anzug. Sie sind aber nicht bes. intelligent u. rennen daher oft blind in ihr Verderben. Sie gehen stur geradeaus, bis sie auf ein Hindernis stoßen, in einen Abgrund fallen oder auf platzierte Objekte stoßen, die ihnen eine neue Richtung geben. Aufgabe des Spielers ist es, in diesen Automatismus mit verschiedenen Aktionen einzugreifen.
- Lemmon, Jack
- Jack Uhler Lemmon III. (* 8. Februar 1925 in Boston, Massachusetts; † 27. Juni 2001 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikan. Schauspieler. Lemmon war sowohl als Komödiant wie als Charakterdarsteller erfolgreich. Mit Walter Matthau bildete er jahrzehntelang eines der beliebtesten Komikerduos. “Manche mögen's heiß”, “Die Legende von Bagger Vance”.
- Lemuren
- L. (Lemuridae) sind eine Familie aus der Ordnung der Primaten. Sie zählen zur Unterordnung der Feuchtnasenaffen (früher als Halbaffen bezeichnet). Die Familie umfasst rd. 13 Arten in fünf Gattungen, dazu kommt eine ausgestorbene Gattung. Die früher ebenfalls zu den L. gerechneten Katzenmakis u. Wieselmakis werden heute als eigene Familien betrachtet. Vorkommen auf Madagaskar u. den Komoren.
- Lena
- Die L. (Лена) ist ein 4.400 Kilometer langer Strom in Sibirien (Russland, Asien) u. mündet in die Laptewsee, ein Randmeer des Nordpolarmeers. Die L. gehört zu den längsten Flüssen der Erde.
- Lendenwirbel
- Die L. (Vertebrae lumbales) bilden den Lendenabschnitt der Wirbelsäule, auch als Lendenwirbelsäule bezeichnet. Der Mensch besitzt fünf, Huftiere zumeist sechs u. Raubtiere sieben L.
- Lenin
- Wladimir Iljitsch Uljanow (Владимир Ильич Ульянов, wiss. Transliteration Vladimir Il'ič Ul'janov, genannt Lenin, russisch Ленин; * 22. 4. 1870 in Simbirsk; † 21. Januar 1924 in Gorki bei Moskau) war führender Kopf der Oktoberrevolution 1917 in Russland, Vorsitzender des Rates der Volkskommissare, Autor zahlreicher theoretischer u. philosoph. Schriften. Er gilt als einer der einflussreichsten Marxisten u. als einer der Schöpfer der Ideologie des wissenschaftl. Sozialismus. Lenins Ziel war die proletar. Weltrevolution, die Befreiung der arbeitenden Klassen von ausbeuter. Verhältnissen (Sozialismus) mit Aufhebung aller Klassenunterschiede u. Errichtung einer klassenlosen Gesellschaft (Kommunismus). Vertrat die Notwendigkeit der Errichtung der Diktatur des Proletariats (Marx). Lenin betonte die Führungsrolle einer kommunist. Partei als Vorhut (Avantgarde) des Proletariats (Arbeiterklasse), die als Kaderpartei von Berufsrevolutionären konzipiert war. Legte damit die theoret. Grundlage für den totalitären Einparteienstaat der kommunist. Regime. “Was tun?”, “Staat u. Revolution”.
- Leningrad Cowboys
- Die L. C. sind eine etwa zehnköpfige Band aus Helsinki, Finnland, die vor allem durch ihre musikparodist. Stücke sowie durch ihr ausgefallenes Äußeres mit “Einhorn”-Frisuren u. extrem langen, spitz zulaufenden Schuhen bekannt geworden ist.
- Lenin-Mausoleum
- Das L. (Мавзолей В. И. Ленина / Transkription Mawsolei/j W. I. Lenina) ist das jüngste Bauwerk am Roten Platz in Moskau. Dort ruhen die sterbl. Überreste des Revolutionsführers Wladimir Iljitsch Uljanow Lenin, der 1924 verstarb.
- Lenk- und Ruhezeiten
- Die L. u. R. für den gewerblichen Güter- u. Personenverkehr innerhalb der Europäischen Gemeinschaft regelt die EG-Verordnung als VO (EG) 561/2006. Für die Fahrer eines LKW mit mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht (einschl. Anhänger) oder eines Fahrzeugs zur Personenbeförderung, das einschlieálich des Fahres mehr als 9 Personen befördern kann, sind nach der genannten Verordnung bestimmte L. u. R. einzuhalten. Dies betrifft Tageslenkzeit, Fahrtunterbrechung, Wochenlenkzeit u. a.
- Lennon, John
- John Winston Lennon (später John Winston Ono Lennon) MBE (* 9. Oktober 1940 in Liverpool, England; † 8. Dezember 1980 in New York, USA) war ein engl. Musiker, Komponist u. Autor. Er war Mitgründer der brit. Musikgruppe “The Beatles”, für die er neben Paul McCartney die meisten Stücke schrieb u. deren Stil er maßgeblich prägte.
- Lennox, Annie
- Annie Lennox (* 25. Dezember 1954 in Aberdeen, Schottland) ist eine schott. Sängerin u. Songwriterin. Bekannt wurde Annie Lennox als Sängerin des Pop-Duos Eurythmics, das in den 80er Jahren eine Reihe von weltweiten Hits verbuchen konnte – darunter Sweet Dreams (Are Made Of This), Here Comes The Rain Again u. There Must Be An Angel. Nach der Trennung von Dave Stewart, der anderen Hälfte der Eurythmics, begann Anfang der 90er Jahre ihre erfolgreiche Solokarriere.
- Le nozze di Figaro
- L. n. d. F., zu dt. {Die Hochzeit des Figaro oder Figaros Hochzeit, ist eine Oper von Wolfgang Amadeus Mozart KV 492. Das italien. Libretto stammt von Lorenzo da Ponte u. basiert auf der Komödie La Folle Journée, ou Le mariage de Figaro (Der tolle Tag oder Die Hochzeit des Figaro) von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais aus dem Jahr 1778. Die Uraufführung fand am 1. Mai 1786 im Wiener Burgtheater statt.
- Lenz, Jakob Michael Reinhold
- Jakob Michael Reinhold Lenz (* 23. 1. 1751 in Seßwegen, Livland [heute Cesvaine, Lettland]; † 4. 6. 1792 in Moskau) war ein dt. Schriftsteller des Sturm u. Drang. Verfasste Dramen, in denen erstmals in der dt. Literatur offen Sozialkritik an zeitgenöss. Verhältnissen geübt wurde. “Der Hofmeister”, “Die Soldaten”.
- Lenz, Siegfried
- Siegfried Lenz (* 17. März 1926 in Lyck, Ostpreußen) ist ein dt. Schriftsteller u. einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs- u. Gegenwartsliteratur. Befasste sich in Romanen mit Problemen der Kriegs- u. Nachkriegszeit sowie mit Fragen der Schuld u. Einsamkeit. “So zärtlich war Suleyken”, “Deutschstunde” Auch Dramen u. Essays.
- Lenz'sche Regel
- Die L. R. (auch Regel von Lenz) ist eine Aussage über die Richtung des elektr. Stromes bei elektromagnet. Induktion. Sie ist nach Heinrich Lenz benannt, der sie 1834 (drei Jahre nach Michael Faradays Veröffentlichung der Induktionsgesetze) erstmals so formulierte: Fließt in dem primären Kreise A ein Strom und wird in dem secundären Kreise B dadurch, daß man den primären oder auch den secundären Kreis bewegt, ein Strom inducirt, so verläuft die Richtung dieses derartig, daß die electromagnetische Kraftwirkung zwischen dem inducirenden und dem inducirten Strom der relativen Bewegung der Kreise Widerstand leistet. Aus heutiger Sicht formuliert man etwas allg., schränkt es nicht auf den Fall von zwei Stromkreisen ein (es reicht schon einer) u. hebt auf die Änderung des magnet. Flusses (siehe unten) als Ausgangspunkt für die Induktion ab: Nach der Lenzschen Regel wird durch eine Änderung des magnetischen Flusses durch eine Leiterschleife eine Spannung induziert, so dass der dadurch fließende Strom ein Magnetfeld erzeugt, welches der Änderung des magnetischen Flusses entgegenwirkt. Das kann auch Kraftwirkungen (Lorentz-Kraft) zur Folge haben.
- León
- L. (leonesisch:Llión) ist eine Stadt im nordwestl. Spanien mit 135.800 Ew. Sie ist die Hptst. der gleichn. Provinz der autonomen Region Kastilien u. L. Sie war die Hptst. des Königreiches L., eines wichtigen Vorläufers des span. Staates. L. ist bekannt für seine gotische Kathedrale u. andere Gebäude wie die Basilika San Isidoro, wo sich das Pantheon der Könige von L. befindet, oder die Casa de Botines, ein Frühwerk von Antoni Gaudí.
- Leon, Donna
- Donna Leon (* 28. September 1942 in Montclair, New Jersey, USA) ist eine US-amerikan. Schriftstellerin. Sie ist Autorin von Kriminalromanen.
- Leonard, Robert Sean
- Robert Sean Leonard (* 28. Februar 1969 in Westwood, New Jersey als Robert Lawrence Leonard) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Wurde berühmt durch seine Rolle in “Club der toten Dichter”.
- Leonardo Da Vinci
- Leonardo da Vinci [leoˈnardo daˈvintʃi] (* 15. April 1452 in Anchiano bei Vinci; † 2. Mai 1519 auf Schloss Clos Lucé, Amboise) war Maler, Bildhauer, Architekt, Musiker, Anatom, Mechaniker, Ingenieur, Naturphilosoph u. Erfinder in der Renaissance; er wird als das italien. Universalgenie bezeichnet. Er verwirklichte in der bildenden Kunst das Schönheitsideal der ital. Hochrenaissance durch meisterhafte Körper- u. Raumaufteilung u. Weichzeichnung der Oberfläche. Verlieh als Bildhauer plast. Körpern Raum schaffende Bewegungen. Schuf herausragende Entwürfe u. a. von Kirchen. Befasste sich wissenschaftl. u. a. mit Anatomie, Biologie, Mechanik u. Optik u. hinterließ eine Vielzahl techn. Entwürfe (z. B. Taucherglocke, Fallschirm). Gemälde u. a. “Abendmahl” u. “Mona Lisa”. Kunsttheoret. Abhandlungen u. a. “Traktat über die Malerei”.
- Léon – Der Profi
- L. – D. P. ist ein Spielfilm aus dem Jahre 1994 von dem franzÂs. Regisseur Luc Besson.
- Leone, Sergio
- Sergio Leone (* 3. Januar 1929 in Rom, Italien; † 30. April 1989 in Rom) war ein italien. Filmregisseur. Er ist bes. für seine späteren Arbeiten im Bereich der Italo-Western berühmt.
- Leoni, Téa
- Téa Leoni (* 25. Februar 1966 in New York als Elizabeth Téa Pantaleoni) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
- Leonidas I.
- Leonidas I. (griechisch Λεωνίδας, Sohn eines Löwens) war von 488 bis 480 v. Chr. König von Sparta.
- Leopard
- Der L. (Panthera pardus) ist eine Art innerhalb der Familie der Katzen, die in Afrika u. Asien verbreitet ist. Im Kaukasus kommt sie darüber hinaus auch am äußersten Rande Europas vor. Der L. ist nach Tiger, Löwe u. Jaguar die viertgrößte Großkatze.
- Leopard 1
- Der L. 1 ist ein mittlerer Kampfpanzer aus Deutschland. Es war der erste in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg (ab 1963) entwickelte u. produzierte Panzer.
- Leopard 2
- Der L. 2 ist ein dt. Kampfpanzer u. der Nachfolger des Leopard 1. Die erste Ausführung des L. 2 erschien 1979, die aktuelle Version A6 mit längerer Kanone steht seit 2001 im Dienst. Neben seinem Einsatz bei der Bundeswehr befindet sich der L. 2 auch bei den Streitkräften einer Vielzahl weiterer Staaten im Einsatz. Bis zum Jahr 2011 will die Bundeswehr ihren Bestand an aktiven L. 2 auf etwa 400 Stück reduzieren.
- Leporello (Heft)
- Ein L., auch Faltbuch genannt, ist ein faltbares Heft in Form eines langen Papier- oder Kartonstreifens, der ziehharmonikaartig zusammengelegt ist. Es wird vor allem für Foto- u. Bilderserien, Faltblätter u. Prospekte verwendet.
- Lepra
- L. ist eine seit der Antike bekannte Infektionskrankheit u. wird auch als Hansen-Krankheit, Aussatz oder Miselsucht (engl. leprosy) bezeichnet, da sich knotige Hautveränderungen bilden. Sie wird durch das Bakterium Mycobacterium leprae ausgelöst u. kann heute mit einer Kombination aus mehreren Antibiotika, die allerdings in Entwicklungs- u. Schwellenländern oft nicht verfügbar sind, gut behandelt werden. Es gibt heute noch mehrere Millionen Erkrankte. Die meisten von ihnen leben in Indien, Afrika u. Brasilien. Die Inkubationszeit kann bei Monaten oder auch Jahren (bis zu 40 Jahren in Extremfällen) liegen. Für die Übertragung bzw. die Infektion mit dem Erreger bedarf es eines langfristigen Kontakts mit einem Infizierten. Man geht davon aus, dass es sich um eine “Tröpfcheninfektion” handelt.
- Leprechaun
- L. ist ein Wesen aus der irischen Mythologie. Es handelt sich um ein kleines trollartiges Wesen oder einen Kobold. Meist wird er in grüner Kleidung u. mit roten Haaren dargestellt.
- Lernen
- Unter L. versteht man den bewussten u. unbewussten, individuellen oder kollektiven Erwerb von geistigen, körperlichen, sozialen Kenntnissen u. Fertigkeiten oder Fähigkeiten. L. kann außerdem als ein Prozess der relativ stabilen Veränderung des Verhaltens, Denkens oder Fühlens aufgrund von Erfahrung oder neu gewonnen Einsichten u. des Verständnisses (verarbeiteter Wahrnehmung der Umwelt oder Bewusstwerdung eigener Regungen) aufgefasst werden. Die Fähigkeit zu lernen ist für Mensch u. Tier eine Grundvoraussetzung dafür, sich den Gegebenheiten des Lebens u. der Umwelt anpassen zu können, darin sinnvoll zu agieren u. sie ggf. im eigenen Interesse zu verändern. So ist für den Menschen die Fähigkeit zu lernen auch eine Voraussetzung für Bildung, also ein reflektiertes Verhältnis zu sich, zu den anderen u. zur Welt.
- Lernen durch Lehren
- L. d. L. ist eine handlungsorientierte Unterrichtsmethode, in der Schüler lernen bzw. Wissen erwerben, indem sie den von ihnen erarbeiteten Stoff selbst unterrichten. Es kann in allen Unterrichtsfächern, Schultypen u. Altersstufen eingesetzt werden.
- Lerntheorie
- Lerntheorien sind Modelle u. Hypothesen, die versuchen, paradigmat. Lernen psychologisch zu beschreiben u. zu erklären. Der augenscheinlich komplexe Vorgang des Lernens, also der relativ stabilen Verhaltensänderung, wird dabei mit möglichst einfachen Prinzipien u. Regeln erklärt. Die Lernpsychologie entwickelt solche Theorien u. überprüft mit Hilfe empir. Untersuchungen ihren Gehalt.
- Lesbe
- Als Lesben (antiquiert: Lesbierinnen) werden homosexuelle Frauen bezeichnet, die sich emotional u. sexuell zu anderen Frauen hingezogen fühlen u./oder sexuelle Beziehungen mit ihnen leben u./oder mit einer Frau in Partnerschaft leben (wollen).
- Lesch, Harald
- Harald Lesch (* 28. Juli 1960 in Gießen) ist ein dt. Physiker, Astronom, Naturphilosoph, Autor u. Fernsehmoderator.
- Lesen
- L. bedeutet im engeren Sinn, schriftlich niedergelegte Gedanken aufzunehmen u. zu verstehen. L. bezeichnet vorrangig das visuelle oder ersatzweise taktile Umsetzen von Schriftzeichen in Lautsprache: Buchstabenlaute (Buchstabiermethode), Sprechsilben (Lautieren), Wörter (Visuelle Worterkennung), Sätze (Satzverständnis) u. ganze Textabschnitte (Textverständnis, Textinterpretation).
- Leserbrief
- Ein L. ist eine schriftl. Meinungsäußerung zu einem bestimmten Thema. Leserbriefe sind im Normalfall Reaktionen auf Zeitungs- u. Zeitschriftenartikel (oder Beiträge eines Internetforums oder einer Newsgroup). Der L. greift einen Beitrag auf, stimmt zu, ergänzt oder widerspricht u. stellt richtig.
- Les Misérables (Musical)
- L. M. ist ein Musical von Claude-Michel Schönberg (Musik) u. Alain Boublil (Libretto). Die Handlung basiert auf dem Roman Die Elenden von Victor Hugo.
- Lesnar, Brock
- Brock Edward Lesnar (* 12. Juli 1977 in Webster, South Dakota) ist ein US-amerikan. Wrestler u. Kampfsportler. Lesnar war mit 25 Jahren der jüngste WWE Champion in der Geschichte der WWE.
- Lesotho
- Das Königreich L. (Sesotho), früher Basutoland, ist eine parlamentar. Monarchie im südl. Afrika. Staatsoberhaupt ist König Letsie III., Regierungschef ist Premier-Min. Bethuel Pakalitha Mosisli. L. ist eine Enklave in Südafrika, wird also vollständig von seinem einzigen Nachbarland umschlossen. L. gehörte aber zu keiner Zeit politisch zu Südafrika. Lesotho bedeutet übersetzt Land der Sotho sprechenden Menschen, wobei hier das Südliche Sotho gemeint ist. Das Land liegt zwischen 29 u. 30 Grad südl. Breite sowie zwischen 28 u. 30 Grad ö. L. Lesotho ist mit 30.355 km² eines der kleineren Länder Afrikas. Das Klima ist gemäßigt warm, die Temperaturen können jedoch stark schwanken. Die Bev. gehört zum Bantuvolk der Basotho. Die Arbeitslosigkeit im Land beträgt etwa 45% u. ist damit eine der höchsten weltweit. 30% aller Einwohner arbeiten im Nachbarland Südafrika. Der Rest ist nahezu vollständig von der Landwirtschaft abhängig.
- Lessing, Doris
- Doris Lessing, CH OBE (* 22. Oktober 1919 in Kermānschāh, Iran; gebürtig Doris May Tayler) ist eine brit. Schriftstellerin. Beschreibt individuelle Schicksale von Angehörigen einer Minderheit oder die Probleme der Emanzipation. “Das goldene Notizbuch”. Im Jahr 2007 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur.
- Lessing, Gotthold Ephraim
- Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729 in Kamenz (Sachsen); † 15. Februar 1781 in Braunschweig) war der wichtigste dt. Dichter der Aufklärung. Er rief die moderne dt. Literatur- u. Theaterkritik ins Leben u. begründete das bürgerl. Trauerspiel. Zu senen wichtigsten Werken zÂhlen: “Hamburgische Dramaturgie”, “Emilia Galotti”.
- Letale Dosis
- Die L. D. (LD) ist die für ein bestimmtes Lebewesen tödl. Dosis eines bestimmten Stoffes oder einer bestimmten Strahlung.
- Letalität
- Die L. (von lat. letalis tödlich) oder Fatalität (von engl. fatality) bezeichnet die “Tödlichkeit” einer Erkrankung, eines Giftstoffs oder einer Waffe. Letal ist der medizin. Begriff für tödlich, mit tödlichem Ausgang.
- Lethargie
- Als L. (von griech. lethargia, Schlafsucht) wird in der medizin. Fachsprache eine Form der Bewusstseinsstörung bezeichnet, die mit Schläfrigkeit u. einer Erhöhung der Reizschwelle einhergeht.
- Leto, Jared
- Jared Joseph Leto (* 26. Dezember 1971 in Bossier City, Louisiana) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Sänger der Gruppe 30 Seconds to Mars.
- Lettland
- L. (lett. Latvija) ist ein Staat in Nordeuropa, im Zentrum des Baltikums gelegen. Es grenzt im S an Litauen, im SO an Weißrussland, im O an Russland, im N an Estland u. im W an die Ostsee. Minister-Präs. der Republik L. ist Ivars Godmanis. Hauptstadt ist Riga. L. hat eine Fläche von 64.589 km²; seen- u. waldreich, kühl-gemäßigtes Klima. 59,1% der Bevölkerung sind Letten, 28,0% Russen, daneben Weißrussen, Ukrainer, Polen u. Litauer. Landwirtschaft, Industrie. L. ist seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union.
- Letzte Worte
- Unter den letzten Worten versteht man das, was ein Mensch im Angesicht seines Todes der Nachwelt als Quintessenz seines Lebens hinterlässt.
- Leuchtdiode
- Eine L. (auch Lumineszenz-Diode, kurz LED für Light Emitting Diode bzw. lichtemittierende Diode) ist ein elektron. Halbleiter-Bauelement. Fließt durch die Diode Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht, Infrarotstrahlung oder auch Ultraviolettstrahlung mit einer vom Halbleitermaterial abhängigen Wellenlänge ab.
- Leuchtkäfer
- Die L. oder auch Glühwürmchen (Lampyridae) sind eine Familie der Käfer mit weltweit etwa 2.000 Arten. Viele, aber nicht alle Arten dieser Familie sind in der Lage, Lichtsignale zur Kommunikation auszusenden. Manchmal wird der Name “Leuchtkäfer” als Bez. aller Käfer verwendet, die Leuchtorgane besitzen. Außer den Leuchtkäfern i. e. S. sind das die Federleuchtkäfer (Phengodidae) u. einzelne Arten anderer Familien (Laufkäfer, Schnellkäfer, Prachtkäfer).
- Leuchtstoffröhre
- Die L. ist eine Niederdruck-Gasentladungslampe, die innen mit einem flu- oreszierenden Leuchtstoff beschichtet ist. Als Gasfüllung dient Quecksilberdampf (Emission von Ultraviolettstrahlung) u. zusätzlich meist Argon. Die Ultraviolettstrahlung wird von der Leuchtstoff-Beschichtung in sichtbares Licht umgewandelt.
- Leuchtturm
- Als L. wird in der Nautik ein in der Regel etwa 15 bis 40 Meter hoher Turm bezeichnet, der an wichtigen oder gefährl. Punkten der Schifffahrt als weithin sichtbares Seezeichen dient. Durch ihre Lichtsignale (Leuchtfeuer) weisen Leuchttürme Schiffen den Weg u. ermöglichen so die Navigation u. das Umfahren gefährl. Stellen im Gewässer.
- Leukämie
- Die L. (griechisch leuchaimia, von leukós – “weiß” u. haima – “das Blut”), mitunter auch als Blutkrebs oder Leukose bezeichnet, ist eine Erkrankung des blutbildenden Systems. Sie wurde 1845 erstmals von Rudolf Virchow beschrieben, der auch den Namen geprägt hat. Leukämien zeichnen sich durch stark vermehrte Bildung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) u. vor allem ihrer funktionsuntüchtigen Vorstufen aus. Diese Leukämiezellen breiten sich im Knochenmark aus, verdrängen dort die übliche Blutbildung u. treten in der Regel auch stark vermehrt im peripheren Blut auf. Sie können Leber, Milz, Lymphknoten u. weitere Organe infiltrieren u. dadurch ihre Funktion beeinträchtigen. Durch die Störung der Blutbildung kommt es zur Verminderung der normalen Blutbestandteile. Es entsteht eine Anämie durch Mangel an Sauerstoff transportierenden roten Blutkörperchen (Erythrozyten), ein Mangel an blutungsstillenden Blutplättchen (Thrombozyten) u. ein Mangel an funktionstüchtigen weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Folgen sind Symptome wie Blässe, Schwäche, Blutungsneigung mit spontanen blauen Flecken u. Petechien, Anfälligkeit für Infektionen mit Fieber sowie geschwollene Lymphknoten, Milz- u. Lebervergrößerung u. manchmal Knochenschmerzen. In Abhängigkeit vom Verlauf unterscheidet man akute u. chron. Leukämien. Akute Leukämien sind lebensbedrohl. Erkrankungen, die unbehandelt in wenigen Wochen bis Monaten zum Tode führen. Chron. Leukä- mien verlaufen meist über mehrere Jahre u. sind im Anfangsstadium häufig symptomarm.
- Leukopenie
- Als L. (vollständig: Leukozytopenie) wird ein Mangel an Leukozyten (weißen Blutkörperchen) im Blut bezeichnet. Dies bedeutet, dass es zu einer Verringerung der Leukozytenzahl auf unter 4000 pro Mikroliter Blut gekommen ist.
- Leukozyt
- Als Leukozyten, abgekürzt Leu, zu dt. weiße Blutkörperchen (von griechisch leukos “leuchtend”, “weiß”; kytos “Gefäß”, “Hülle”), bezeichnet man bestimmte Zellen des Körpers, die im Blut, im Knochenmark, in den lymphat. Organen u. anderen Körpergeweben zu finden sind. Morphologisch werden sie den Erythrozyten (roten Blutkörperchen) gegenübergestellt, da sie im Gegensatz zu diesen nicht den roten Farbstoff Hämoglobin beinhalten. Leukozyten erfüllen spezielle Aufgaben in der Abwehr von Krankheitserregern u. körperfremden Strukturen. Sie gehören zum Immunsystem u. sind dort Teil der spezifischen u. unspezif. Immunabwehr.
- Leukozytose
- L. bezeichnet eine Vermehrung an Leukozyten (weiße Blutkörperchen) im Blut. Der Mensch verfügt normalerweise über ca. 4.400 bis 11.300 Leukozyten pro Mikroliter Blut. Wird dieser Wert überschritten, spricht man von einer L. Eine Verminderung der Leukozytenzahl nennt man Leukopenie.
- Leutnant
- Der L. ist ein militär. Dienstgrad. In der NATO hat der L. den Rangcode OF-1 (wobei OF für officer steht).
- Leuwerik, Ruth
- Ruth Leuwerik (* 23. April 1924 in Essen) ist eine dt. Schauspielerin. Sie war einer der großen Stars des dt. Kinos der 1950er Jahre u. bildete zusammen mit O. W. Fischer u. Dieter Borsche Traumpaare des dt. Kinos dieser Zeit. Filme u. a. “Königliche Hoheit”.
- Levante
- Als L. (ital. für “(Sonnen-)Aufgang”, auch “Morgenland”) bezeichnet man i. w. S. die Länder des östl. Mittelmeeres, eigentlich alle Länder, die östlich von Italien liegen, bes. das Küstengebiet von Kleinasien, Libanon, Syrien u. Ägypten. I. e. S. bezieht sich der Begriff L. auf die Küste u. das Hinterland, das grob einen Großteil der heutigen Staaten Syrien, Jordanien, Libanon u. Israel sowie Palästina umfasst.
- Leverage-Effekt
- Unter L. (engl. für Hebeleffekt/Hebelwirkung) wird die Hebelwirkung der Finanzierungskosten des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalverzinsung verstanden. Diese Hebelwirkung tritt dann ein, wenn ein Anleger Fremdkapital zu günstigeren Konditionen aufnehmen kann, als die Investition an Rendite erzielt. Kann ein Anleger Fremdkapital zu geringeren Zinsen oder günstigeren Konditionen aufnehmen, als er mit einem Investment an Rendite erzielt, so spricht man von einem L., da durch den Einsatz zusätzl. Fremdkapitals mehr Eigenkapital frei wird, das für weitere Investitionen genutzt werden kann. Die Rendite der alternativen Investitionen muss allerdings höher als die Fremdkapitalzinsen sein.
- Leverkusen
- L. ist eine kreisfreie Stadt im südl. Nordrhein-Westfalen. Die Stadt ist geographisch ein Teil des Bergischen Landes u. gehört gleichzeitig zum Rheinland. Das Mittelzentrum nordöstlich von Köln zählt zu den kleineren Großstädten des Landes u. hat ungefähr 161.000 Einwohner. Bekanntheit erlangte Leverkusen vor allem durch den Konzern Bayer AG u. den Sportverein Bayer 04 Leverkusen.
- Levesque, Paul Michael
- Paul Michael Levesque (* 27. Juli 1969 in Nashua, New Hampshire, USA) ist ein US–amerikanischer Profiwrestler, der seine größten Erfolge unter dem Namen Hunter Hearst Helmsley bzw. Triple H (oder kurz HHH) gefeiert hatte.
- Levi's
- L. ist eine Jeansmarke der von Levi Strauss gegr. Levi Strauss & Company. Die Marke L. ist eine der bekanntesten Marken überhaupt.
- Leviathan (Mythologie)
- L. (hebr. liwjatan “der sich Windende”) ist der Name eines Seeungeheuers der jüdisch-christl. Mythologie. Er besitzt die Gestalt einer Schlange oder eines Drachens.
- Leviathan (Thomas Hobbes)
- L. or the Matter, Forme and Power of a Commonwealth Ecclesiastical and Civil (dt.: L. oder Wesen, Form u. Gewalt eines kirchlichen u. bürgerl. Gemeinwesens) ist der Titel einer staatstheoret. Schrift von Thomas Hobbes aus dem Jahr 1651 u. eines der bedeutendsten Werke der polit. Philosophie überhaupt. Der Titel lehnt sich an das biblisch-mythologische Seeungeheuer L. an, vor dessen Allmacht jeglicher menschliche Widerstand zuschanden werden muss. Eine ähnliche Rolle kommt in Hobbes absolutistischem Politikverständnis dem Staat zu, der damit zum Gegenstück des durch das Ungeheuer Behemoth personifizierten Naturzustandes wird.
- Levine, Adam Noah
- Adam Noah Levine (* 18. März 1979) ist der Sänger/Gitarrist der US-amerikan. Rockgruppe Maroon 5.
- Levy, Eugene
- Eugene Levy (* 17. Dezember 1946 in Hamilton (Ontario)) ist ein kanad. Schauspieler u. Komiker. Seine dt. Synchronstimme ist von Frank-Otto Schenk.
- Lewinsky, Monica
- Monica Samille Lewinsky (* 23. Juli 1973 in San Francisco, Kalifornien) arbeitete Mitte der 1990er-Jahre als Praktikantin im Weißen Haus sowie im Pentagon in Washington u. erreichte durch die als Lewinsky-Affäre bekannten Ereignisse um eine sexuelle Beziehung zum damaligen Präsidenten Bill Clinton weltweite Bekanntheit.
- Lewinsky-Affäre
- Die L. war eine polit. Affäre in den Vereinigten Staaten über Anschuldigungen, dass Präsident Bill Clinton eine sexuelle Beziehung zur Praktikantin Monica Lewinsky unterhalten hatte. Berichterstattungen über die außerehel. Affäre führten 1998 zur Einleitung eines Amtsenthebungsverfahren durch das amerikan. Repräsentantenhaus, das im Senat nach 21 Verhandlungstagen scheiterte. Die Anklagepunkte waren Meineid u. Strafvereitelung, weil Clinton unter Eid ausgesagt hatte, er hätte keinerlei sexuelle Beziehungen zu Lewinsky gehabt.
- Lewis, Clive Staples
- Clive Staples Lewis (meist als C. S. Lewis, privat auch bekannt als “Jack”) (* 29. November 1898 in Belfast, Nordirland; † 22. November 1963 in Oxford, England) war ein brit. Schriftsteller u. Literaturwissenschaftler. Er lehrte am Magdalen College (Oxford) u. hatte den Lehrstuhl für Englische Literatur des MA u. der Renaissance an der Universität Cambridge inne. Er ist vor allem im angloamerikan. Raum bekannt für seine Kinderbuchserie Die Chroniken von Narnia.
- Lewis, Jerry
- Jerry Lewis (* 16. März 1926 in Newark, New Jersey, USA; eigentl. Joseph Levitch) ist ein US-amerikan. Entertainer, Produzent, Schauspieler u. Sänger. Berühmt vor allem als Komiker. Filme u. a.: “Der Bürotrottel”, “The King of Comedy”.
- Lewis, Juliette
- Juliette Lewis (* 21. Juni 1973 in Los Angeles, Kalifornien) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Musikerin. Wurde bekannt durch ihre Rolle in “Kap der Angst”, spätere Filme u. a. “From Dusk till Dawn”.