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MicroSD
M. (früher TransFlash) ist ein sehr kompaktes Flash-Speicherkartenformat. Die Karten werden aufgrund der kleinen Abmessungen u. des geringen Gewichts insbesondere in mobilen Endgeräten wie z. B. Mobiltelefonen verwendet.
Microsoft
Die M. Corporation [ˈmaikrousaːft] ist ein multinationaler Softwarehersteller mit 79.000 Mitarbeitern u. einem Umsatz von 51 Mrd US-$ mit Hauptsitz in Redmond, einem Vorort von Seattle (US-Bundesstaat Washington). Chief Executive Officer (CEO) ist Steve Ballmer. Das Unternehmen wurde 1975 von Bill Gates u. Paul Allen gegr. In den Neunziger Jahren wurden das graf. Betriebssystem M. Windows u. die Bürosoftware Microsofts, M. Office, Marktführer.
Microsoft Access
M. A. (kurz MS Access, nach engl. access, “Zugang”) ist ein Datenbankmanagementsystem der Firma Microsoft zur Verwaltung von Daten in Datenbanken u. zur Entwicklung von Datenbankanwendungen. MS Access ist Bestandteil des Office-Professional-Pakets u. unterstützt SQL-92.
Microsoft Excel
M. E. (engl. [ikˈsel], dt. meist ) ist ein Tabellenkalkulationsprogramm. Es ist heute die meistverbreitete Software für Tabellenkalkulation.
Microsoft Office
M. O. ist das Office-Paket der Firma Microsoft für Microsoft Windows u. Mac OS. Für unterschiedl. Aufgabenstellungen werden verschiedene Suiten angeboten, die sich in den enthaltenen Komponenten, dem Preis u. der Lizenzierung unterscheiden.
Microsoft PowerPoint
M. P. ist ein Computerprogramm, mit dem sich interaktive Folienpräsentationen unter Windows u. Mac OS erstellen lassen.
Microsoft Windows
M. W. [ˈmaikrousaːft ˈwindouz] ist ein Markenname für Betriebssysteme der Firma Microsoft. Das Hauptanwendungsgebiet für die Windows-Betriebssystemgruppe ist der Desktop-Bereich, es existieren allerdings auch Produkte speziell für den Betrieb von Servern oder Embedded Devices wie z. B. PDAs. Heute ist M. W. mit Schätzungen um die 90% das meistgenutzte Betriebssystem auf PC-Systemen, was zu Unmut bei den Befürwortern alternativer Betriebssysteme führt u. immer wieder Kernpunkt von Diskussionen um den Hersteller Microsoft u. dessen Firmenpolitik ist. Auch gab es immer wieder Gerichtsverfahren, die diese Monopolstellung u. die damit verbundene mögl. Ausnutzung zum Inhalt hatten.
Microsoft Windows Vista
Windows Vista (Vista spanisch/italienisch für Blick, Sicht, Perspektive) ist das derzeit aktuelle Betriebssystem der Firma Microsoft, welches am 30. Januar 2007 erschienen ist.
Microsoft Word
M. W. (oft auch kurz MS Word oder Word genannt) ist ein Textverarbeitungsprogramm der Firma Microsoft für die Windows-Betriebssysteme u. Mac OS. Es ist Teil der Officesuite Microsoft Office sowie der auf private Nutzer zugeschnittenen Programmsammlung Microsoft Works Suite, wird aber auch einzeln verkauft. Heutzutage ist MS Word das mit Abstand meistverwendete Textverarbeitungsprogramm der Welt.
Midazolam
M. (Handelsname u.a. Dormicum®) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Benzodiazepine. Es ist verschreibungspflichtig u. liegt in Darreichungsformen zur parenteralen u. oralen Verabreichung vor.
Midi-Job
Als M. bezeichnet man eine deutschlandspezif. Ausgestaltung eines Niedriglohn-Jobs; ähnlich wie das noch geringer vergütete Instrument des Mini-Jobs geht diese Einrichtung auf die Neuregelung zu den geringfügigen Beschäftigungen ab 1. April 2003 zurück, dessen Rechtsgrundlage die "Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" vom 1. Januar 2003 sind. Die Neuregelung ist Bestandteil des Hartz-Konzeptes zur Reformierung des Arbeitsmarkts, der M. wird dort jedoch – im Gegensatz zum Mini-Job – nicht explizit erwähnt.
Midler, Bette
Bette Midler (* 1. Dezember 1945 in Honolulu, Hawaii) ist eine US-amerikan. Sängerin u. Schauspielerin. Midler erhielt bislang sechs Comedy Awards, drei Emmy Awards u. drei Golden Globes. Des Weiteren wurde sie zweimal für den Oscar nominiert. Für ihre musikalischen Arbeiten erhielt sie viermal einen Grammy Award.
Midlife Crisis
Mit dem Begriff M. C. (engl. für “Mittlebenskrise”) meint man umgangssprachlich einen psych. Zustand der Unsicherheit im Lebensabschnitt von ca. 30 bis Anfang 50 Jahren. Im Unterschied zu seel. Erkrankungen i. e. S. besteht keine eindeutige Abgrenzung einerseits zum natürlichen, gesunden Seelenleben u. andererseits zu spezifischen psych. Störungen des Erwachsenenalters.
Mielke, Erich
Erich Fritz Emil Mielke (* 28. Dezember 1907 in Berlin; † 21. Mai 2000 in Berlin) war nach dem Rücktritt Ernst Wollwebers ab 1957 Min. für Staatssicherheit der DDR u. somit einer der Hauptverantwortlichen für den Ausbau des flächendeckenden Überwachungssystems in der DDR. Er wurde 1993 wegen Ermordung von zwei Polizisten 1931 rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.
Mies van der Rohe, Ludwig
Ludwig Mies van der Rohe (* 27. März 1886 in Aachen; † 17. August 1969 in Chicago; eigentl. Maria Ludwig Michael Mies) war ein dt. Architekt. Mies van der Rohe ist einer der bedeutendsten Architekten der Moderne. Seine Baukunst gilt dem Ausdruck konstruktiver Logik u. räuml. Freiheit in klass. Form. Dafür entwickelte er moderne Tragstrukturen aus Stahl, die eine hohe Variabilität der Nutzflächen u. eine großflächige Verglasung der Fassaden ermöglichten.
Miete
M. (in Österreich, der Schweiz u. früher auch in Deutschland Mietzins) ist nach deutschem Schuldrecht die Gegenleistung, die der Mieter dem Vermieter auf Grund des Mietvertrages, bei Genossenschaften auch Dauernutzungsvertrag genannt, für die Überlassung der so genannten Mietsache schuldet.
Mieterhöhung
Im Laufe eines Mietverhältnisses wird einem Vermieter das Recht zu einer M. eingeräumt, was ihm ermöglicht, die Miete an eine allg. Preissteigerung anzupassen. Gemäß § 557 Abs. 1 BGB können die Vertragsparteien im laufenden Mietverhältnis eine M. vereinbaren. Kommt eine Vereinbarung nicht zustande, ist eine Kündigung zum Zwecke der M. gesetzlich ausgeschlossen. Von Vermieterseite kann eine M. nur unter Beachtung der gesetzl. Vorschriften verlangt werden.
Mietkauf
Der M. ist ein Mietvertrag, bei dem dem Mieter vom Vermieter das Recht eingeräumt wurde, innerhalb einer bestimmten Frist durch einseitige Erklärung die gemietete Sache zu einem vorher bestimmten Preis unter Anrechnung der bis dahin gezahlten Mieten käuflich zu erwerben. Vor der Erklärung findet auf den Vertrag Mietrecht Anwendung. Nach der Erklärung handelt es sich um einen Kaufvertrag, auf den Kaufrecht Anwendung findet. Allerdings sind hier von Fall zu Fall die Konditionen der einzelnen Anbieter zu prüfen. Sie unterscheiden sich teilweise erheblich.
Mietminderung
Von M. spricht man, wenn eine Mietsache Fehler oder Mängel aufweist u. deshalb nur noch eine gekürzte Miete geschuldet wird. Bei einem Fehler oder Mangel der Mietsache ist die Miete automatisch, d.h. gesetzlich, gemindert (vgl. § 536 BGB). Dies bedeutet, eine M. muss weder beantragt noch genehmigt werden.
Mietrecht
Das M. ist ein Rechtsgebiet innerhalb des Zivilrechts, das sich mit der Überlassung einer Sache an einen anderen gegen Entgelt befasst. Gegenstand des Mietrechts sind die mit dem Mietvertrag verbundenen Rechtsfragen.
Mietspiegel
Der M. ist eine Übersicht über die ortsübl. Vergleichsmiete (§ 558 BGB) im frei finanzierten Wohnungsbau. Er wird von Städten (selten auch von größeren Gemeinden) in Zusammenarbeit mit einschlägigen Interessengruppen (z. B. Mieter- u. Vermieterverbände, Immobilienmakler usw.) aufgestellt u. bezieht sich räumlich auf die jeweilige Stadt oder Gemeinde.
Mietvertrag
Der M. ist eine Übereinkunft, die den Vermieter verpflichtet, dem Mieter die vermietete Sache zu überlassen. Im Gegenzug schuldet der Mieter dem Vermieter den Mietzins.
Migräne
Die M. (von griech. ημικρανίον, hemikranion, hemikrania – halber Schädel) ist eine neurolog. Erkrankung, die durch einen anfallsartigen, pulsierenden u. halbseitigen Kopfschmerz gekennzeichnet ist, der oft von zusätzl. Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet wird. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine Aura voraus, während deren häufig optische oder sensible Wahrnehmungsstörungen auftreten.
Migrant
Als Migranten werden Menschen bezeichnet, die nicht im jeweiligen Aufenthaltsland geboren wurden, sowie deren Nachkommen. Für letztere wird auch die Umschreibung “Menschen mit Migrationshintergrund” benutzt. Im Gegensatz zu "Flüchtlingen" können Migranten frei entscheiden, in welches Land sie auswandern möchten.
Migration (Soziologie)
M., Wanderung, ist in der Soziologie u. Soziogeographie ein unterschiedlich gefasster Begriff für den dauerhaften Wechsel des Lebensumfeldes einer Person, einer Gruppe oder einer Gesellschaft im geographischen u. sozialen Raum. Die internationale M. meint oft einen Wechsel des Wohnsitzes von einem Staat in einen anderen.
Migrationshintergrund
M. ist ein Ordnungskriterium der bundesdeutschen amtl. Statistik zur Beschreibung einer Bevölkerungsgruppe mit einem Syndrom an Merkmalen. Mit dieser neuen Begrifflichkeit werden dt. u. ausländ. Staatsangehörigkeit um eine Kategorie erweitert, die Erziehung, Sprachzugehörigkeit u. ä. umfasst. Das Kriterium ist nicht scharf gegen andere Bevölkerungsgruppen, etwa gegen Ausländer der dritten u. vierten Generation, abgrenzbar.
Mika
M. ist ein Vorname u. Familienname. M. ist eine nordische Kurzform der Vornamen Michael u. Michaela u. damit ein sogenannter Unisex-Name. In den skandinavischen Ländern darf er nur mit einem weiteren Vornamen vergeben werden, der das Geschlecht deutlich macht.
Mika
M. [ˈmikə] (* 18. August 1983 in Beirut; eigentl. Mica Penniman) ist ein libanesisch-brit. Sänger, Komponist u. Produzent. Mit seinem ersten Album Life in Cartoon Motion gelang ihm 2007 ein sowohl bei den Kritikern wie auch bei den Hörern positiv aufgenommes Debüt.
Mikkelsen, Mads
Mads Dittmann Mikkelsen (* 22. November 1965 in Kopenhagen) ist ein dänischer Schauspieler. Er mimte u. a. im James Bond-Film “Casino Royale” (2006) den entstellten Gegenspieler Le Chiffre.
Mikojan-Gurewitsch
M. (МиГ/MiG, heute Russian Aircraft Corporation (RAC) MiG) ist ein russischer, ehem. sowjet. Militärflugzeughersteller. Die Firma ist spezialisiert auf die Entwicklung u. Produktion von Jagdflugzeugen. Seit Ende 2006 gehört das Unternehmen zum neu gegr. russ. Luftfahrtkonsortium OAK.
Mikojan-Gurewitsch MiG-25
Die MiG-25 (NATO-Codename: Foxbat, dt.: Flugfuchs) ist ein Militärflugzeug. Es handelt sich um einen einsitzigen Abfangjäger u. Aufklärer, der in der Sowjetunion vom Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch entwickelt wurde.
Mikojan-Gurewitsch MiG-29
Die MiG-29 (NATO-Codename Fulcrum) ist ein russischer, in der früheren Sowjetunion entwickelter, Luftüberlegenheitsjäger aus dem Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch (MiG). Angetrieben wird er durch zwei Turbofantriebwerke.
Mikrobiologie
Die M. (altgriechisch μικρός, mikrós, “klein”, βίος, bíos, “Leben” u. λόγος, lógos, “Wort”, “Lehre”) ist ein Teilgebiet der Biologie u. ist die Wissenschaft u. Lehre von den Mikroorganismen, also Lebewesen, die als Individuen nicht mit bloßem Auge erkannt werden können: Bakterien, Protozoen (Urtierchen), Pilze, ein- u. wenigzellige Algen (“Mikroalgen”) u. Viren. Unterteilt wird die M. in Spezialgebiete, wie zum Beispiel Medizinische M., Lebensmittelmikrobiologie, Technische M., Geomikrobiologie, Meeresmikrobiologie, Bodenmikrobiologie, u. nach den behandelten Mikroorganismengruppen.
Mikrocontroller
Als M. (auch µController, µC, MCU) werden Halbleiterchips bezeichnet, die mit dem Prozessor mindestens Peripheriefunktionen auf einem Chip vereinen. In vielen Fällen befindet sich der Arbeits- u. Programmspeicher ebenfalls teilweise oder komplett auf dem gleichen Chip. Ein M. ist praktisch ein Ein-Chip-Computersystem. Für manche M. wird auch der Begriff System on a Chip oder SoC verwendet.
Mikrofon
Ein M. ist ein Schallwandler, der Luftschall in entspr. elektr. Spannungsänderungen, das Mikrofonsignal, umwandelt. In der gängigen Bauform folgt eine dünne, elastisch gelagerte Membran den Druckschwankungen des Schalls. Sie bildet durch ihre Bewegung die zeitl. Verteilung des Wechseldrucks nach. Ein Wandler, der mechanisch oder elektrisch mit der Membran gekoppelt ist, generiert daraus eine der Membranbewegung entspr. pulsierende Gleichspannung. Das Wandlerprinzip ist maßgeblich für die Qualität des Ausgangssignals, die durch Rauschabstand, Impulstreue u. Klirrfaktor bestimmt wird.
Mikronesien
M. (griech. kleine Inseln) ist ein Inselgebiet im westl. Pazifischen Ozean. M. ist ein Sammelbegriff für ein “Inselmeer” von über 2000 trop. Inseln u. Atollen, die auf über 7 Millionen km² des Pazifischen Ozeans verstreut sind. Geografisch liegen fast alle Inseln nördlich des Äquators im westl. Pazifik. Die Distanz von einem Ende Mikronesiens zum anderen beträgt fast 4000 Kilometer. M. besteht nicht nur aus einem Land, sondern aus mehreren unabhängigen Ländern. – Die FÂderierten Staaten von M. sind ein Inselstaat, der den grÂáten Teil der Karolinen, einer Inselgruppe Mikronesiens, einnimmt.
Mikroökonomie
Die M. (auch: Mikroökonomik bzw. Mikrotheorie) ist ein Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre. Ihr Gegenstand ist das wirtschaftl. Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte (Haushalte u. Unternehmen) u. die Allokation von knappen Ressourcen u. Gütern durch den Marktmechanismus. Insbes. die neoklass. M. arbeitet mit math. Modellen, die sie aus der Realität abstrahiert.
Mikroorganismus
Mikroorganismen, manchmal umgangssprachlich auch “Mikroben” genannt, sind mikroskopisch kleine Organismen mit eigenem Stoffwechsel (ausgenommen Viren), die als einzelne Individuen mit bloßem Auge in der Regel nicht zu erkennen sind. Beispiele für Mikroorganismen sind Bakterien (Beispiel: zur Herstellung von Sauermilchprodukten verwendete Milchsäurebakterien), viele Pilze (Beispiel: für Gärungen u. zum Backen verwendete Hefen), mikroskop. Algen (Beispiel: die zur Ergänzung der Nahrung verwendeten Chlorellen) u. Protozoen (Beispiel: Pantoffeltierchen Paramaecium u. die Malaria-Erreger Plasmodium). Je nach Definition des Begriffs Organismus können auch Viren zu den Mikroorganismen gerechnet oder ausgeschlossen werden.
Mikropenis
Als M. wird beim Menschen der Penis des geschlechtsreifen Mannes bezeichnet, wenn dieser definitionsgemäß kleiner als 2,5 Zentimeter ist. Als Ursachen werden zentrale Störungen des endokrinen Systems u. Androgenrezeptor-Störungen aufgeführt.
Mikroprozessor
Ein M. (griech. mikros für “klein”) ist ein Prozessor in sehr kleinem Maßstab, bei dem alle Bausteine des Prozessors auf einem Mikrochip vereinigt sind. Der erste M. wurde Anfang der 1970er Jahre von der Firma Texas Instruments auf der Basis der IC-Technik (Integrierte Schaltkreise) entwickelt.
Mikroskop
Ein M. ist ein Instrument, das es erlaubt, Objekte vergrößert anzusehen. Dazu werden entweder abbildende optische Systeme oder Rastersonden verwendet. Am bekanntesten ist das Lichtmikroskop, das um 1600 in Holland erfunden wurde.
Mikrowellen
Der Begriff M. (engl.: “microwaves”) fasst die Dezi-, Zenti- u. Millimeterwellen zusammen. M. sind elektromagnet. Wellen, deren Wellenlänge zwischen 1 m u. 1 mm liegt, was einem Frequenzbereich von etwa 300 MHz bis etwa 300 GHz entspricht.
Mikrowellenherd
Ein M. oder auch Mikrowellenofen (kurz: Mikrowelle) ist ein Gerät zum schnellen Erhitzen von Speisen, Flüssigkeiten u. anderen geeigneten Stoffen mithilfe der Absorption von Dezimeterwellen (Mikrowellen). Der M. wurde 1946 von Percy Spencer im Unternehmen Raytheon (Hersteller von Hochfrequenztechnik) erfunden.
Mikrozensus
Der M. ist eine statist. Erhebung, bei der im Gegensatz zur Volkszählung nur nach bestimmten Zufallskriterien ausgewählte Haushalte beteiligt sind. Die Anzahl der Haushalte wird so gewählt, dass die Repräsentativität der Ergebnisse statistisch gesichert ist. Der M. dient dazu, die im Rahmen von umfassenden Volkszählungen erhobenen Daten in kurzen Zeitabständen mit überschaubarem organisator. Aufwand zu überprüfen u. ggf. zu korrigieren.
MiKTeX
MiKTeX ist eine TeX-Distribution für Microsofts Windows-Betriebssysteme.
Mil (Hubschrauber)
M. (Миль) ist der Kurzname des 1948 gegr. russ. Hubschrauberherstellers “Moskauer Hubschrauber Fabrik M. L. Mil” (rus.: Московский вертолетный завод им. М. Л. Миля, englisch: Mil Moscow Helicopter Plant), benannt nach dem Konstrukteur Michail Leontjewitsch Mil.
Milano, Alyssa
Alyssa Jayne Milano (* 19. Dezember 1972 in Brooklyn, New York City) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Produzentin, Modedesignerin u. Sängerin.
Mila Superstar
M. S. (jap. Atakku No. 1) ist eine japan. Zeichentrickserie nach einem Manga von Chikako Urano (* 1946 in Osaka). Die Serie, die von der 12-jährigen Volleyballspielerin Mila Ayuhara (im Original Kozue Ayuhara) handelt, gilt als Meilenstein des Shōjo-Manga.
Milben
M. (Acari) sind eine Ordnung der Spinnentiere (Arachnida) im Stamm der Gliederfüßer. M. stellen mit ca. 50.000 Arten in 546 Familien die größte Gruppe der Spinnentiere. Da sie die kleinsten Gliederfüßer (Arthropoda) sind, ist davon auszugehen, dass viele Arten noch gar nicht entdeckt wurden.
Milch
M. ist eine Nährflüssigkeit, die weibl. Säugetiere aus Drüsen (Milchdrüse) abgeben u. von der sich die Jungtiere zunächst ernähren. Sie ist eine Emulsion aus Fett-Tröpfchen in Wasser. Die Muttermilch ist für Säuglinge die wichtigste Nahrung in den ersten Lebenswochen, bes. da sie zum Aufbau des Immunsystems beiträgt. Bes. wichtig dafür ist die in den ersten Tagen abgegebene “Vormilch”.
Milchgebiss
Viele Säugetiere, wie auch der Mensch, bilden im Laufe der Entwicklung zunächst ein M. aus, das beim Heranwachsen durch ein bleibendes Gebiss ersetzt wird. Der erste neue, bleibende Zahn beim Menschen ist meistens ein Backenzahn. Er stößt zwischen dem fünften u. dem achten Lebensjahr hinter der Milchzahnreihe durch. Ungefähr mit 14 Jahren wächst der letzte Backenzahn. Es sei denn, es folgt noch ein Weisheitszahn. Der wächst, wenn er kommt, zwischen dem 16. u. dem 40. Lebensjahr.
Milchsäure
M. (lat. acidum lacticum) ist eine chem. Verbindung, die ein wichtiges Zwischenprodukt im Stoffwechsel darstellt. M. ist zum Beispiel ein Produkt beim Abbau von Zuckern durch anaerobe Glycolyse.
Milchsäurebakterien
Die M. (Lactobacillales) oder Laktobazillen bilden eine Ordnung von grampositiven, stets anaeroben aber meist aerotoleranten Bakterien, die sich dadurch auszeichnen, dass sie Zucker zu Milchsäure abbauen (Milchsäuregärung).
Milchsäuregärung
Bei der M. wird Glucose über Brenztraubensäure (bzw. ihr Anion Pyruvat) in Milchsäure (bzw. ihr Anion Lactat) umgewandelt. Sie dient der Energiegewinnung. Diesen Stoffwechselweg beschreiten bestimmte Bakterien (z. B.: Milchsäurebakterien), bestimmte Pilze u. menschl. Muskelzellen unter anox. Bedingungen.
Milchschorf
M. ist die umgangssprachl. Bez. für den krustigen Hautausschlag im Gesicht u. am behaartem Kopf im Rahmen der Erstmanifestation eines atop. Ekzems des Säuglingsalters. Der Begriff M. geht auf die Ähnlichkeit der Hautveränderungen mit “im Topf angebrannt-verkrusteter Milch” zurück u. bedeutet nicht, dass Milch die Ursache ist u. eine Milchallergie vorliegt.
Milchstraße
Die M. ist die bandförmige Aufhellung am Nachthimmel, die als hervortretende Symmetrieebene des Milchstraßensystems nahezu längs eines Großkreises die Himmelskugel umspannt. Der Begriff steht gelegentlich auch als abkürzende Bez. für das Milchstraßensystem selbst, auch Galaxis genannt. Das Sternensystem vom Typ einer Balkenspiralgalaxie ist die Heimat des Sonnensystems. Andere extragalakt. Sterneninseln werden Galaxie genannt.
Milchzucker
Als M. (auch Sandzucker, Lactose oder Laktose, abgeleitet aus dem lat. lac, lactis (Milch) u. der Endung -ose (Zucker)) bezeichnet man den in Milch u. Milchprodukten enthaltenen Zucker (Gehalt: 1,5–8%).
Milejski, Julian
Julian Milejski (auch: Mileyski, * 10. Oktober 1921 in Polen; † 4. Mai 1942 in Stelle, Landkreis Harburg) war ein polnischer Zwangsarbeiter, der wegen “Rassenschande” von den Nationalsozialisten mit dem Tode bestraft wurde. Für die Aufarbeitung seines Schicksals erhielt eine Schülergruppe in Hamburg den Bertini-Preis 2007.
Milgram-Experiment
Das M. ist ein erstmals 1962 in New Haven durchgeführtes psycholog. Experiment, das von dem Psychologen Stanley Milgram entwickelt wurde, um die Bereitschaft durchschnittl. Personen zu testen, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen. Das M. zeigte, dass die meisten Versuchspersonen durch die Situation veranlasst wurden, sich an den Anweisungen des Versuchsleiters u. nicht an dem Schmerz der Opfer zu orientieren.
Milian, Christina
Christina Milian (* 26. September 1981 in Jersey City, New Jersey; eigentl. Christine Flores) ist eine US-amerikan. Sängerin, Songschreiberin u. Schauspielerin.
Militär
Als Streitkräfte oder M. (von frz. militaire, was auf das lat. militaris (den Kriegsdienst betr.) zurückgeht, das wiederum von lat. miles (Soldat) kommt) bezeichnet man die bewaffneten Verbände eines Staates oder eines Bündnisses, die dieser zur Verteidigung gegen einen Angriff von außen, oder eben um einen solchen Angriff nach außen zu führen, aufstellt. Meist haben sie aber auch den Auftrag zur Gewährleistung der inneren Sicherheit eines Staates.
Militärgeschichte
M. (auch: Kriegsgeschichte) ist die Dokumentation u. Erforschung von konfliktträchtigen Ereignissen in der Menschheitsgeschichte u. den Militärapparaten der einzelnen Völker. Sie erstreckt sich von Meinungsverschiedenheiten unter Volksstämmen, über zwischenstaatl. Konflikte bis zu Weltkriegen. Außerhalb dieser Konflikte beschäftigt sie sich mit der militär. Rüstung u. den Truppen der einzelnen Staaten.
Mill, John Stuart
John Stuart Mill (* 20. Mai 1806 in Pentonville, London; † 8. Mai 1873 in Avignon) war ein engl. Philosoph u. Ökonom u. einer der einflussreichsten liberalen Denker des 19. Jh. Er war Anhänger des Utilitarismus, der von dem Lehrer u. Freund seines Vaters James Mill, Jeremy Bentham, entwickelt wurde. Seine wirtschaftl. Werke zählen zu den Grundlagen der klass. Nationalökonomie, u. Mill selbst gilt als Vollender des klass. Systems u. zugleich als sozialer Reformer.
Millenarismus
M. (v. lat.: millennium “Jahrtausend”) oder Chiliasmus (v. griech.: χιλια chilia “tausend”, adj. “chiliastisch”) im ursprüngl. Sinn bezeichnet den Glauben an die Wiederkunft Jesu Christi u. das Aufrichten seines tausend Jahre währenden Reichs, manchmal mit Israel als politisch u. religiös dominierender Weltmacht. Der Begriff wird auch allg. als Bez. für den Glauben an das nahe Ende der gegenwärtigen Welt, manchmal verbunden mit der Erschaffung eines irdischen Paradieses, oder für einen apokalypt. Fatalismus im Zusammenhang mit einer Jahrtausendwende verwendet.
Millennium-Probleme
Als M. bezeichnet man die am 24. Mai 2000 vom Clay Mathematics Institute (CMI) in Cambridge festgesetzte Liste ungelöster Probleme der Mathematik. Das Institut in Massachusetts hat dafür ein Preisgeld von jeweils 1 Million US-Dollar für die Lösung eines der sieben Probleme ausgelobt.
Miller, Arthur
Arthur Asher Miller (* 17. Oktober 1915 in New York City; † 10. Februar 2005 in Roxbury, Connecticut) war ein US-amerikan. Schriftsteller. Miller gilt als wichtiger gesellschaftskritischer Dramatiker der neueren Zeit. In seinen sozial- u. zeitkritischen Dramen stellt er immer wieder die ethische Verpflichtung des Einzelnen in den Vordergrund.
Miller, Bode
Samuel Bode Miller (* 12. Oktober 1977 in Easton, New Hampshire) ist ein US-amerikan. Skirennläufer. Miller ist vierfacher Weltmeister u. zweifacher Gesamtweltcupsieger (2005 u. 2008); er konnte in allen fünf alpinen Disziplinen Weltcupsiege feiern.
Miller, Christa
Christa Miller (* 28. Mai 1964 in New York City) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Miller, Glenn
Alton Glenn Miller (* 1. März 1904 in Clarinda, Iowa; † 15. Dezember 1944) war ein US-amerikan. Jazz-Posaunist, Bandleader, Komponist u. Arrangeur. Insbesondere mit den Songs “Moonlight Serenade” u. “In the Mood” wird er bis heute identifiziert.
Miller, Henry
Henry Valentine Miller (* 26. Dezember 1891 in New York; † 7. Juni 1980 in Los Angeles) war ein US-amerikan. Schriftsteller u. Maler. Miller, einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jh., wirkte auf viele Autoren der Beat Generation u. des sogenannten Postmodernismus, welche wie er die Werte der Mittelstandsgesellschaft verachteten.
Miller, Sienna Rose
Sienna Rose Miller (* 28. Dezember 1981 in New York City) ist eine brit. Schauspielerin.
Miller, Wentworth
Wentworth Earl Miller III (* 2. Juni 1972 in Chipping Norton, Oxfordshire) ist ein in England geborener US-amerikan. Schauspieler.
Milliarde
Das Wort M. (Abk. Mrd.) ist das Zahlwort für die Zahl 1.000.000.000 = 109. 1 M. ist gleich Tausend Millionen.
Millikan-Versuch
Beim M. handelt es sich um ein Experiment, mit dem es dem amerikan. Physiker Robert Andrews Millikan 1910 gelang, die Elementarladung präzise zu bestimmen. Der Versuch wurde zuvor von Harold Albert Wilson, Joseph John Thomson u. anderen Forschern durchgeführt, Millikan verbesserte ihn aber maßgeblich u. erhielt u.a. für diese Leistung 1923 den Nobelpreis.
Million
M. (Abk. Mio. bzw. Mill.) ist ein Zahlwort, das für die Zahl 1.000.000 steht.
Million Dollar Baby
M. D. B. ist ein Spielfilm von u. mit Clint Eastwood aus dem Jahr 2004. Der Film erhielt zahlreiche Preise, darunter vier Oscars.
Milli Vanilli
M. V. war ein in Deutschland von Frank Farian produziertes Discopop-Duo, bestehend aus Fab Morvan u. Rob Pilatus (†), die aber nur die Aufgabe hatten, die von anderen im Studio eingespielten Songs bei Auftritten u. in Videos tänzerisch zu begleiten. Ihr Stil kann am ehesten als europ. New Jack Swing bezeichnet werden.
Millowitsch, Willy
Willy Millowitsch (* 8. Januar 1909 in Köln; † 20. September 1999 ebenda) war ein Kölner Volksschauspieler u. einer der bekanntesten dt. Theaterschauspieler. Er war Leiter des privaten Kölner Millowitsch-Theaters.
Mil Mi-24
Die Mil Mi-24 (NATO-Codename: Hind, dt. Hirschkuh) bezeichnet einen russ. Kampfhubschrauber der Firma Mil. Der Mi-24 besitzt zwei Turbinen-Triebwerke u. eine Haupt-Heckrotor-Anordnung mit fünfblättrigem Hauptrotor.
Milošević, Slobodan
Slobodan Milošević * 20. August 1941 in Požarevac, Protektorat Serbien, heute Serbien; † 11. März 2006 bei Den Haag, Niederlande) war ein jugoslawisch-serb. Politiker. Er war von 1989 bis 1997 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Serbiens u. Präsident Serbiens, von 1997 bis 5. Oktober 2000 Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien. Milošević war der erste Präsident eines Staates, der noch während seiner Amtsausübung von einem Kriegsverbrechertribunal wegen Völkermordes angeklagt wurde. Er verstarb während des vierjährigen (2002 – März 2006) Prozesses in Den Haag, so dass kein Urteil verkündet wurde.
Milski, Jürgen
Jürgen Milski (* 24. November 1963 in Köln) ist ein dt. Call-in-Moderator u. Sänger.
Milz
Die M. (Lien, Splen) ist ein in den Blutkreislauf eingeschaltetes Organ des lymphat. Systems u. liegt in der Bauchhöhle nahe dem Magen. Die M. hat zwei grundlegende Aufgaben. Zum einen dient sie der Vermehrung der zu den weißen Blutkörperchen gehörenden Lymphozyten u. spielt daher eine Rolle bei der Abwehr körperfremder Stoffe (Antigene). Zum anderen dient sie der Aussonderung überalterter roter Blutkörperchen. In der späten Fetalentwicklung u. bei Kindern spielt die M. darüber hinaus auch eine Rolle bei der Blutzellenbildung.
Milzbrand
M. oder Anthrax ist eine Infektionskrankheit, die durch Bacillus anthracis verursacht wird u. meist Paarhufer befällt. Ihre Erreger wurden 1849 durch Aloys Pollender entdeckt. Der Erreger von M. ist ein sauerstoffverbrauchendes u. sporenbildendes Stäbchen. Die Sporen können unter günstigen Umständen Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte überleben. Menschen können auch befallen werden, wenn sie hohen Dosen von Milzbrandsporen ausgesetzt sind. Das Risiko einer Übertragung von Mensch zu Mensch ist bei entspr. Vorsichtsmaßnahmen jedoch gering.
Mimesis
M. (älteres Griechisch μίμησις, "Nachahmung", neugriech. μίμηση: mímisi) bezeichnet ursprünglich das Vermögen, mittels einer körperl. Geste eine Wirkung zu erzielen. Als M. bezeichnet man in den Künsten das Prinzip der Nachahmung im Sinne der Poetik des griech. Philosophen Aristoteles.
Mimik
Als die M. werden die sichtbaren Bewegungen der Gesichtsoberfläche bezeichnet. In den meisten Fällen entsteht ein Gesamteindruck aus einzelnen mimischen Facetten, da die einzelnen Bewegungen der Gesichtsmuskulatur in Sekundenbruchteilen ablaufen.
Mimikry
Als M. (engl. mimicry, von to mimic: “nachahmen, mimen”, verwandt mit griech. μίμηση (mímēsē): “Nachahmung”) wird in der Biologie eine angeborene Form der Tarnung bezeichnet, die zur Täuschung eines Signalempfängers durch ein nachgeahmtes − gleichsam “gefälschtes” − Signal führt, das für den Empfänger eine bestimmte Bedeutung hat. Der Begriff Mimikry wird gelegentlich mit der Mimese verwechselt.
Mimose
Die M. (Mimosa pudica), auch Schamhafte Sinnpflanze genannt, ist eine trop. Pflanzenart in der Unterfamilie der Mimosengewächse (Mimosoideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosae). Oft werden auch als Ziergehölze kultivierte Akazien (Acacia) als “Mimosen” bezeichnet. Der Begriff M. wird auch gleichzeitig für einen sehr empfindlichen, sensiblen (oder sich von einer Krankheit erholenden) Menschen verwendet.
Mina
Mina (* 4. Oktober 1993 in München) ist eine dt. Sängerin. Über ein privates Video auf Videoplattformen wie MyVideo erlangte sie Bekanntheit u. wurde daraufhin von Warner Music Germany unter Vertrag genommen.
Minarett
Ein M. ist ein erhöhter Standplatz oder Turm für den Gebetsausrufer (Muezzin) bei oder an einer Moschee, der seit den Umayyaden (661–750) gebräuchlich ist. Von hier aus werden die Muslime fünfmal am Tag zum Gebet gerufen. Das erste M. wurde wahrscheinlich in Syrien erbaut.
Minden
Die ostwestfäl. Stadt M. bildet das Zentrum des Mindener Landes. Sie ist eine große kreisangehörige Stadt mit rd. 80.000 Ew. u. liegt an der Weser. M. ist Sitz des Kreises Minden-Lübbecke im Reg.-Bez. Detmold in Nordrhein-Westfalen u. liegt 40 km nordöstlich von Bielefeld, 55 km westlich von Hannover, 100 km südlich von Bremen u. 40 km östlich von Osnabrück.
Minderwuchs
Der Ausdruck M., oder Hyposomie, ist eine inzwischen zunehmend verdrängte Bez. für ein von der Norm abweichendes, geringeres Wachstum in der Körperhöhe, das durch verschiedene Wachstumsstörungen hervorgerufen werden kann. Im gesellschaftl. Diskurs wird der Begriff oft als abwertend interpretiert (ähnlich wie “Zwerg” bzw. “Zwergwuchs”, den er einmal zur Vermeidung von Diskriminierung ersetzen sollte).
Mindestlohn
Ein M. ist ein in der Höhe durch eine gesetzl. Regelung oder durch einen allgemeinverbindl. Tarifvertrag festgeschriebenes oder aufgrund der Unzulässigkeit von Lohnwucher gegebenes kleinstes rechtlich zulässiges Arbeitsentgelt. Eine Mindestlohnregelung kann sich sowohl auf einen Stundensatz als auch auf einen Monatslohn bei Vollzeitbeschäftigung beziehen. Nach ersten staatl. Festsetzungen im späten 19. Jh. gibt es Anfang des 21. Jh. in mehr als 90 Prozent der Staaten Verfahren zur vertragl. Festlegung von Mindestlöhnen oder staatlich verordnete Mindestlöhne (minimum wage fixing).
Mind Map
Eine M. M. (auch Gedankenkarte) ist eine graf. Darstellung, die Beziehungen zwischen verschiedenen Begriffen aufzeigt.
Mineral
Minerale sind natürlich vorkommende Feststoffe mit einer definierten chem. Zusammensetzung u. einer bestimmten physikal. Kristallstruktur. Aus histor. Gründen wird auch das flüssige Quecksilber von der International Mineralogical Association (IMA) als M. anerkannt. Amorphe Substanzen, welche die übrigen Kriterien erfüllen, bezeichnet man als Mineraloide. Die Mehrzahl der heute bekannten ca. 4.000 Minerale sind anorganisch, doch auch einige organ. Substanzen wie die Nierensteinbildner Whewellit u. Wedellit sind als Minerale anerkannt, weil sie sich auch natürlich bilden. Die Lehre von den Mineralen ist die Mineralogie, sie zu bearbeiten die Lithurgik.
Mineralstoff
Mineralstoffe, im Alltagsgebrauch irreführend oft auch kurz Minerale genannt, sind lebensnotwendige, anorgan. Nährstoffe, welche der Organismus nicht selbst herstellen kann; sie müssen ihm mit der Nahrung zugeführt werden. Da die Mineralstoffe nicht organisch u. die Elemente meist als Ionen oder in Form anorgan. Verbindungen vorliegen, sind sie anders als einige Vitamine gegen die meisten Zubereitungsmethoden unempfindlich.
Mineralwasser
Als M. werden im allg. Sprachgebrauch natürl. M. sowie oft auch andere zum Verzehr geeignete Wasserprodukte bezeichnet. Die offiziellen Produktbezeichnungen in Deutschland sowie in Österreich lauten: Natürliches M., Quellwasser, Tafelwasser u. Heilwasser. Mineralwässer u. Heilwässer benötigen als einzige Lebensmittel in Deutschland eine amtl. Anerkennung.
Minerva
M. ist eine italische, insbes. bei den Sabinern, Etruskern u. Latinern verehrte Gottheit. Im römischen Reich wurde sie zunächst als Beschützerin der Handwerker u. des Gewerbes betrachtet, ihr griech. Name ist Athene, später auch als Schutzgottheit der Dichter u. Lehrer.
Mini (Auto)
M. ist die Bez. eines PKW-Modells, das ursprünglich als Typ M. von 1959 bis 2000 von der Marke Austin u. Morris, später von British Motor Corporation (BMC), British Leyland u. Rover bzw. Lizenzpartnern (wie z. B. Innocenti) gebaut wurde. Seit 2001 wird von BMW der MINI als eigenständige Marke angeboten. Der M. wird umgangssprachlich auch häufig fälschlicherweise als M. Cooper bezeichnet.
Mini (BMW)
M. ist eine 2001 unter Federführung von BMW entstandene Neuauflage des gleichn. engl. Kleinstwagens. M. ist zugleich der Name einer Automarke der BMW AG wie auch der Name eines Modells dieser Marke.
MiniDisc
Die M. [ˈminiˈdisk] (MD) ist ein – hauptsächlich für Musik verwendetes – durch die Firma Sony entwickeltes magneto-opt. Speichermedium. Die MD wurde im Mai 1991 vorgestellt, der Verkauf begann ein Jahr darauf. Das Angebot ist jedoch durch das Aufkommen der MP3-Player seit der Jahrtausendwende stark zurückgegangen u. in Europa brachte nur noch Sony selbst MD-Rekorder heraus (die Produktion wurde 2007 eingestellt).