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- Politische Linke
- Unter der polit. Linken werden relativ breit gefächerte weltanschaul. Strömungen innerhalb des polit. Spektrums verstanden. Mit linker Politik werden somit sehr unterschiedl. Umsetzungsversuche der entspr. Philosophien bezeichnet, welche die Aufhebung von als Unterdrückung begriffenen sozialen Strukturen gegenüber vor allem wirtschaftlich unterprivilegierten Bevölkerungsteilen zum Ziel haben.
- Politische Partei
- Die P. P. (v. lat.: pars, partis = Teil, Richtung, Rolle) ist ein auf Dauer angelegter Zusammenschluss von politisch interessierten Menschen mit weitgehend übereinstimmenden Vorstellungen, wie das Gemeinwesen (Staat, Kommune) funktionieren sollte. Nach einer Definition von Winkler (2002) ist eine Partei “eine Gruppe gleichgesinnter Personen, die sich in unterschiedlicher organisatorischer Form an der politischen Willensbildung beteiligt u. danach strebt, politische Positionen zu besetzen u. ihre Ziele in einem Gemeinwesen durchzusetzen”.
- Politisches Spektrum
- Politische Parteien u. Ideen innerhalb der modernen Demokratien werden häufig vereinfachend anhand der eindimensionalen Systematik des polit. Spektrums klassifiziert. Dabei werden sie auf einer Achse platziert, deren Enden mit den einprägsamen u. in ihrer eigentl. Bedeutung weitestgehend wertneutralen Attributen links u. rechts bezeichnet werden. Diese Sichtweise wird heute von den meisten polit. Parteien u. auch von den meisten Medien angewandt, obwohl sie bei differenzierteren Betrachtungen – insbes. bei polit. Randthemen – versagt u. diese Unzulänglichkeit auch allg. anerkannt wird.
- Politisches System der Schweiz
- Das polit. System der Schweiz basiert auf auf dem demokratischen, republikanischen u. rechtsstaatl. Prinzip. Jedoch ist die Schweiz weder eine rein parlamentarische noch eine präsidiale Demokratie, sondern hat ein Regierungssystem weitgehend eigener Prägung entwickelt. Darin sind neben einem nationalen Zweikammerparlament u. einer einzigartig konzipierten Bundesregierung vor allem zwei Hauptcharakteristiken enthalten: * Der weitgehende Föderalismus. * Die Ausprägung der direkten Demokratie. Die Gründe für dieses “genossenschaftliche” Staatsverständnis liegt vor allem in der Entstehung u. Zusammensetzung der schweizerischen Nation, die manchmal als Willensnation bezeichnet wird: Das Land ist weder ethnisch noch sprachlich, kulturell oder konfessionell eine Einheit, sondern versteht sich als ein aus dem freien Willen ihrer Bürger zusammengeschlossenes Gemeinwesen. Berücksichtigt wird die Tradition der alten Schweiz vor 1848 als heterogenes Bündnis unanhängiger Kleinrepubliken, den Vorläufern der heutigen Kantone.
- Politisches System Deutschlands
- Das polit. System Deutschlands ist bundesstaatlich u. als parlamentar. Demokratie organisiert. Zentrale Bedeutung besitzen die stark miteinander konkurrierenden Parteien, weswegen Deutschland auch als Parteiendemokratie bezeichnet wird. Die Wahlen werden überwiegend als personalisierte Verhältniswahlen durchgeführt. Zur Regierungsbildung sind deswegen in der Regel Koalitionen der konkurrierenden Parteien nötig. Der Bundestag wählt den Bundeskanzler, der die Richtlinien der Innen- u. Außenpolitik auf Bundesebene bestimmt u. die Bundes-Min. vorschlägt. Die Institutionen des Bundes u. die Aufgabenverteilung zwischen Bund u. Ländern werden durch das Grundgesetz geregelt. Über die Einhaltung des Grundgesetzes, der Bundesverfassung, wacht das Bundesverfassungsgericht.
- Polizei
- Die P. ist ein Exekutivorgan eines Staates. Sie bedient sich einem Polizeirecht u. hat in den meisten Staaten die Aufgaben, die öffentliche Sicherheit u. Ordnung zu gewährleisten, den Verkehr zu regeln bzw. zu überwachen u. als Strafverfolgungsbehörde strafbare u. ordnungswidrige Handlungen zu erforschen. In der erstgenannten Funktion kommt ihr dabei oft die Rolle einer Notfallhilfe mit eigenem Notruf zu. Eine weitere Aufgabe in allen Staaten der Welt ist die Gefahrenabwehr im Bereich der inneren Sicherheit, das heißt die Verhütung oder Unterbindung von Taten, die sowohl straf-/bußgeldbewehrt sind, als auch die Taten, die einem gesetzl. Verbot zuwiderhandeln.
- Polizei (Deutschland)
- Der Auftrag der dt. Polizeien ist die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit. Aus historischen Gründen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten die Polizeiaufgaben der Reichspolizei geteilt: In den Polizeigesetzen der meisten Länder wird die P. in Polizeiverwaltungsbehörden (Ordnungsaufgaben) u. Vollzugspolizei untergliedert. Erstere sind die Behörden, die in der Regel zur Gefahrenabwehr in Ausführung anderer Gesetze als dem Polizeigesetz tätig werden. Die Aufgaben werden von einzelnen Ämtern wie dem Ordnungsamt oder dem Gewerbeaufsichtsamt für die Behörde wahrgenommen. Vollzugspolizei ist der Teil der P., die den Hauptteil der Gefahrenabwehr nach dem Landespolizeigesetz vornimmt. Das sind vor allem die Schutzpolizei (SchuPo), die Kriminalpolizei, die Bereitschaftspolizei u. die Wasserschutzpolizei.
- Polizeiruf 110
- P. 110 ist eine deutschsprachige Krimi-Fernsehserie, die seit der Auflösung des Deutschen Fernsehfunks von der ARD produziert wird. Die Serie zählt zu den beliebtesten Krimiserien. Der P. 110 wurde am 27. Juni 1971 im Fernsehen der DDR als Gegenstück zum westdt. Tatort zum ersten Mal gesendet u. entwickelte sich schnell zum Publikumsliebling.
- Polka
- Die P. ist ein beschwingter Rundtanz im lebhaften bis raschen Zweivierteltakt. Der Name stammt aus Tschechien (Böhmen). Die Grundform ist eine Folge von Polkaschritten oder Wechselschritten (kurz-kurz-lang) mit Betonung auf dem ersten Kurzschritt, also abwechselnd auf dem linken u. rechten Fuß. Ursprünglich wurde dieser Wechselschritt in Böhmen mit einem Hüpfer eingeleitet, in dt. Gegenden mit einem Hüpfer abgeschlossen.
- Pollock, Jackson
- Paul Jackson Pollock (* 28. Januar 1912 in Cody, Wyoming; † 11. August 1956 in Springs-East Hampton, New York) war ein US-amerikan. Maler. Er wurde bekannt mit seiner von ihm mitbegründeten Stilrichtung des Action Painting nach seinen Werken des Abstrakten Expressionismus (American Abstract Painting). Jackson Pollock gilt als einer der bedeutenden Künstler des 20. Jh. Er beeinflusste nicht nur die amerik., sondern auch die europäische Kunst.
- Pollution
- P. ist ein unwillkürl. Samenerguss, ausgelöst durch einen unbewussten Orgasmus, der ohne aktives Zutun u. Wachbewusstsein bei Männern u. männl. Jugendlichen ab der Pubertät während des Schlafes auftreten kann. Da dieses Ereignis hauptsächlich während eines Nachtschlafes vorkommt, wird auch von einem nächtl. Samenerguss oder umgangssprachlich auch von einem feuchten Traum gesprochen.
- Polnische Sprache
- Die P. S. (Polnisch, poln. język polski) zählt zur lech. Gruppe der westslaw. Sprachen, einer Untergruppe der indogerm. Sprachfamilie. Sie ist eng verwandt mit dem Kaschubischen, dem Tschechischen, dem Slowakischen u. dem Sorbischen (das von einer in Deutschland lebenden Minderheit gesprochen wird). Polnisch ist die Landessprache Polens. Zu den 38 Millionen Polnischsprechern in Polen kommen noch ca. 15–18 Millionen im Ausland.
- Polo, Marco
- Marco Polo (* ca. 1254 vermutlich in Venedig ; † 8. Januar 1324 ebenda) war ein venezian. Händler, dessen Familie wohl ursprünglich aus Dalmatien stammte u. der durch die Berichte über seine China-Reise bekannt wurde. Kritische Historiker (China-Forschung) haben an der China-Reise Polos inzw. Zweifel, weil z. B. die Chinesische Mauer nicht erwähnt wird, die nach einem 17-jährigen Aufenthalt beim Großkhan sicher eine Erwähnung wert gewesen wäre.
- Polonium
- P. ist ein radioaktives chem. Element mit der Ordnungszahl 84 u. dem Elementsymbol Po. Es wird der Elementgruppe der Chalkogene zugeordnet.
- Pol Pot
- Pol Pot (“ursprünglicher Khmer”, eigentl. Name Saloth Sar; * vermutlich 19. Mai 1928 in der Provinz Kompong Thom, Kambodscha; † 15. April 1998 in Ânlóng Vêng) war ein kambodschan. Politiker, Diktator u. bis 1997 der “Bruder Nr. 1” der Roten Khmer. Infolge seiner Herrschaft kamen 1,7 bis 2 Millionen Kambodschaner ums Leben.
- Polstelle
- In der Mathematik bezeichnet man eine einpunktige Definitionslücke einer Funktion als P. oder auch kürzer als Pol, wenn die Funktionswerte in jeder Umgebung des Punktes (betragsmäßig) beliebig groß werden. Damit gehören die Polstellen zu den isolierten Singularitäten. Das Besondere an Polstellen ist, dass sich die Punkte in einer Umgebung nicht chaotisch verhalten, sondern in einem gewissen Sinne gleichmäßig gegen unendlich streben. Deshalb können dort Grenzwertbetrachtungen durchgeführt werden.
- Polt, Gerhard
- Gerhard Polt (* 7. Mai 1942 in München) ist ein bayer. Kabarettist, Autor, Fernseh- u. Filmschauspieler. Er wurde mehrfach mit Literatur- u. Kulturpreisen ausgezeichnet.
- Poltergeist (Film)
- P. ist ein Horrorfilm aus dem Jahre 1982, der unter dem maßgebl. Einfluss von Steven Spielberg entstand, u. in welchem die dem Film den Namen gebende Geisterart eine tragende Rolle spielt. P. gilt heute als eines der großen Schaustücke des Effektkinos der 80er Jahre.
- Polyalphabetische Substitution
- Polyalphabetische Ersetzungschiffren (von griechisch: πολλοί (polloi) = “viele” u. αλϕάβητο (alphabito) = “Alphabet”) bezeichnen in der Kryptographie Formen der Textverschlüsselung, bei der einem Buchstaben/Zeichen jeweils ein anderer Buchstabe/Zeichen zugeordnet wird. Im Gegensatz zur monoalphabet. Substitution werden für die Zeichen des Klartextes mehrere Geheimtextalphabete verwendet.
- Polyamide
- P. (Kurzzeichen PA) sind Polymere, deren Wiederholungseinheiten als charakterist. Merkmal die Amidgruppe besitzen. Die Amidgruppe kann als Kondensationsprodukt einer Carbonsäure u. eines Amins aufgefasst werden. Die dabei entstehende Bindung nennt man Peptidbindung. Sie ist hydrolytisch wieder spaltbar. Die Bez. P. wird üblicherweise als Bez. für synthetische, technisch verwendbare thermoplast. Kunststoffe verwendet u. grenzt diese Stoffklasse damit von den chemisch verwandten Proteinen ab.
- Polyamory
- P. (gr. πολύς polýs “viel, mehrere” u. lat. amor “Liebe”) ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben, mit vollem Wissen u. Einverständnis aller beteiligten Partner. Die seit den 1960er Jahren entstandene polyamore Subkultur stellt ein Erfahrungs- u. Kommunikationsnetz von Menschen dar, die die Idee von nicht-ausschließl. Beziehungen fördern wollen u. bereit sind, in solchen Beziehungen zu leben u. sich hierin gegenseitig unterstützen.
- Polycarbonate
- P. sind synthet. Polymere aus der Familie der Polyester, u. zwar aus Phosgen, einem Derivat der Kohlensäure, u. Diolen. P. sind glasklar, einfärb-, schweiß- u. klebbar, außerdem sehr dimensionsstabil u. besitzen eine hohe Schlagzähigkeit. Daher werden sie für Spritzgussartikel, wie zum Beispiel für die Herstellung von CDs eingesetzt. Ein weiteres großes Einsatzgebiet sind Motorrad- u. sonstige Helme. Mittlerweile werden sogar Mundstücke für Blechblasinstrumente aus diesem Material hergestellt, die in sämtl. Farben erhältlich sind. Ihre Struktur ist amorph bis gering kristallin.
- Polychlorierte Biphenyle
- P. B. (PCB) sind giftige u. krebsauslösende chem. Chlorverbindungen, die bis in die 1980er Jahre vor allem in Transformatoren, elektr. Kondensatoren, in Hydraulikanlagen als Hydraulikflüssigkeit, sowie als Weichmacher in Lacken, Dichtungsmassen, Isoliermittel u. Kunststoffen verwendet wurden. PCB zählen inzwischen zu den zwölf als “dreckiges Dutzend” bekannten organ. Giftstoffen, welche durch die Stockholmer Konvention vom 22. Mai 2001 weltweit verboten wurden.
- Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane
- Polychlorierte Dibenzo-p-dioxine u. Dibenzofurane (PCDD/PCDF) sind zwei Gruppen von chemisch ähnlich aufgebauten chlorierten organ. Verbindungen. Sie werden im allg. Sprachgebrauch u. teilweise auch in der Literatur als Dioxine zusammengefasst. Sie entstehen als Nebenprodukte bei der Herstellung chlororgan. Chemikalien oder bei Verbrennungsreaktionen. Durch techn. Maßnahmen, beispielsweise den Einbau von Filtern in Müllverbrennungsanlagen, werden heute weniger Dioxine freigesetzt als noch in den 1960er u. 1970er Jahren. Polychlorierte Dioxine u. Furane können bereits in geringen Mengen die Entstehung von Krebs aus vorgeschädigten Zellen fördern.
- Polyeder
- Ein P. [polyˈeːdər] (auch Vielflach, Vielflächner oder Ebenflächner) ist ein Körper, der ausschließlich von geraden Flächen begrenzt wird, beispielsweise ein Würfel. Man kann den Begriff aber auch auf höhere Dimensionen verallgemeinern.
- Polyester
- P. sind Polymere mit Esterbindungen -[-CO-O-]- in ihrer Hauptkette. Zwar kommen auch in der Natur P. vor, doch heute versteht man unter P. eher die große Familie synthet. Polymere (Kunststoffe), zu denen die viel verwendeten Polycarbonate u. vor allem das Polyethylenterephthalat (PET) gehören. PET ist eines der wichtigsten thermoplastischen P. Das erste synthetische P. Glycerinphthalat wurde im Ersten Weltkrieg als Imprägnierungsmittel verwendet. Natürliche P. sind seit etwa um 1830 bekannt.
- Polyethylenglykol
- P. (kurz PEG) ist ein je nach Kettenlänge flüssiges oder festes, chemisch inertes, wasserlösliches u. nicht-tox. Polymer mit der allg. Summenformel C2nH4n+2On+1. Wegen dieser Eigenschaften wird es in der Medizin, als Wirkstoffträger in der Pharmazie, in industriellen Anwendungen u. in der zellbiolog. Forschung eingesetzt.
- Polyethylenterephthalat
- P. (Kurzzeichen PET) ist ein durch Polykondensation hergestellter thermoplast. Kunststoff aus der Familie der Polyester. Die Monomere, aus denen PET hergestellt wird, sind Terephthalsäure (1,4-Benzoldicarbonsäure) u. Ethylenglykol (1,2-Dihydroxyethan, 1,2-Ethan- diol). PET wird in vielen Formen verarbeitet u. vielfältig eingesetzt. Zu den bekanntesten Verwendungszwecken zählt die Herstellung von Kunststoffflaschen (Herstellungsverfahren Spritzblasen, Streckblasen) aller Art u. die Verarbeitung zu Textilfasern. Auch zur Herstellung von Filmmaterial, wie es im Kino verwendet wird, wird PET gebraucht.
- Polygamie
- Die P. – von griech. πολύς (polys) (= viel) u. γάμος (gamos) (= Ehe) – bezeichnet eine Form der Vielehe u. der Duldung von gleichzeitigen eheähnl. Beziehungen. Bei zwei Ehen spricht man von Bigamie. Es wird unterschieden zwischen Polyandrie (Vielmännerei – bei der eine Person mehrere männl. Partner hat) u. Polygynie (Vielweiberei – bei der eine Person mehrere weibl. Partner hat) sowie der so genannten Gruppenehe (Polygynandrie) u. anderen Eheformen, bei denen mehrere Frauen u. mehrere Männer beteiligt sind. Polyandrie ist bes. in Ackerbaukulturen auf niederer Stufe (Hackbau) verbreitet, während Polygynie eher Kulturen mit viehzüchter. Hintergrund kennzeichnet. Entscheidend ist bzw. war ursprünglich, dass das Geschlecht, das den Hauptteil zum Lebensunterhalt liefert, das andere Geschlecht auch in dieser Beziehung dominiert.
- Polygon
- P. (v. griech.: polýs = viel + gonía = Winkel) oder auch Vieleck ist ein Begriff aus der Geometrie u. dabei insbes. der Planimetrie. Ein P. erhält man, indem man mindestens drei voneinander verschiedene Punkte in einer Zeichenebene durch Strecken miteinander verbindet, sodass durch den entstandenen Linienzug eine zusammenhängende Fläche (Figur) umschlossen wird. Auch diese so entstandene Fläche wird oft P. genannt. Dreiecke, Vierecke u. Sechsecke sind aus dem Alltag bekannte Beispiele für Polygone.
- Polygynie
- Die P. ist eine Eheform, das heißt eine spezielle Form der Polygamie, bei der es einem Mann gestattet ist, mehr als eine Frau zu heiraten. P. ist in vielen Regionen weit mehr verbreitet als Polyandrie u. Monogamie.
- Polymer
- Ein P. [polyˈmeːr] (altgriech. πολύ polý “viel”; μέρος méros, “Teil”) ist eine chem. Verbindung, die aus Ketten- oder verzweigten Molekülen (Makromolekül) besteht, die aus gleichen oder gleichartigen Einheiten (den sogenannten Monomeren) bestehen. Das Adjektiv polymer bedeutet entspr. aus vielen gleichen Teilen aufgebaut. Obwohl mit diesem Begriff meist kovalent gebundene Stoffe beschrieben werden, die auch als Makromoleküle bezeichnet werden, ist es oft vorteilhaft, auch Salze u. Metalle in die Definition mit einzubinden. Auch hier ist der gesamte Stoff aus vielen gleichen Teilchen, den Formeleinheiten aufgebaut.
- Polymerase-Kettenreaktion
- Die P. (engl. Polymerase Chain Reaction, PCR) ist eine Methode, um die Erbsubstanz DNA in vitro zu vervielfältigen, d. h. ohne einen lebenden Organismus wie zum Beispiel das Bakterium Escherichia coli oder die Bäckerhefe Saccharomyces cerevisiae zu benutzen. Die PCR wird in biologischen u. medizin. Laboratorien für eine Vielzahl verschiedener Aufgaben verwendet, zum Beispiel für die Erkennung von Erbkrankheiten u. Virusinfektionen, für das Erstellen u. Überprüfen genet. Fingerabdrücke, für das Klonieren von Genen u. für Abstammungsgutachten. Die PCR zählt zu den wichtigsten Methoden der modernen Molekularbiologie u. viele wissenschaftl. Fortschritte auf diesem Gebiet (z. B. im Rahmen des Humangenomprojekts) wären ohne diese Methode nicht denkbar gewesen.
- Polymerisation
- Die P. ist eine chem. Reaktion, bei der Monomere, meist ungesättigte organ. Verbindungen, unter Einfluss von Katalysatoren u. unter Auflösung der Mehrfachbindung zu Polymeren (Moleküle mit langen Ketten, bestehend aus miteinander verbundenen Monomeren) reagieren. Dabei unterscheidet man zwischen Homo-Polymerisation, bei der nur eine Monomerart umgesetzt wird, u. Co-Polymerisation, bei der zwei oder mehr verschiedene Monomere zur Reaktion gebracht werden. Die Produkte der P. nennt man Polymerisate.
- Polymethylmethacrylat
- P. (Kurzzeichen PMMA, ugs. Acrylglas, Plexiglas®, Limacryl®, Piacryl oder O-Glas), ist ein synthetischer, glasähnlicher thermoplast. Kunststoff.
- Polymorphismus
- Als P. bezeichnet man im Fachgebiet Genetik das Auftreten einer Genvariante (das heißt: eines Allels) in einer Population. Definitionsgemäß muss die Auftretenshäufigkeit der Genvariante (die Allelfrequenz) größer als ein Prozent sein, andernfalls wird von einer Mutation gesprochen. Eindeutiger ist in diesem Zusammenhang der Begriff Sequenzvariation, der sich aber noch nicht vollständig durchgesetzt hat.
- Polynesien
- P. ist sowohl eine großflächige pazif. Inselregion als auch die östlichste der Kulturregionen Ozeaniens. Die Bez. P. wurde 1756 erstmals von dem französ. Gelehrten Charles de Brosses verwandt, welcher mit diesem Namen alle Inseln des pazif. Ozeans ansprach. Der französ. Konteradmiral Jules Dumont d'Urville schlug im Jahre 1831 anlässlich eines Vortrages vor der geograph. Gesellschaft von Paris eine Einschränkung des Begriffes vor u. führte die Bezeichnung Mikronesien u. Melanesien für Teile des pazif. Inselreiches ein. Diese Unterteilung Ozeaniens in drei unterschiedl. Regionen ist bis heute im allg. Sprachgebrauch verankert geblieben.
- Polyneuropathie
- Unter P. versteht man eine Erkrankung des peripheren Nervensystems. Abhängig von der jeweiligen Ursache können motorische, sensible oder auch vegetative Nerven schwerpunktmäßig betroffen sein.
- Polynom
- In der Mathematik ist ein P. eine Summe von Vielfachen von Potenzen einer Variablen x. In der elementaren Algebra identifiziert man diese formale Summe mit einer Funktion in x (einer Polynomfunktion), in der abstrakten Algebra unterscheidet man streng zwischen diesen beiden Begriffen. In der Schulmathematik wird eine Polynomfunktion auch als ganzrationale Funktion bezeichnet.
- Polynomdivision
- Die P., auch Partialdivision genannt, ist ein algorithmisches, mathemat. Rechenverfahren. Das Verfahren verläuft analog zur üblichen u. aus der Schule bekannten Division von Zahlen mit Rest, nur dass hier statt zweier Zahlen zwei Polynome durcheinander dividiert werden u. als Ergebnis wieder zwei Polynome – der “Ganzteil” u. der Rest der Division – stehen.
- Polyp (Geschwulst)
- Polypen sind makroskopisch sichtbare, meist gestielte Ausstülpungen der Mukosa (Schleimhaut). Das medizin. Wort P. ist rein deskriptiv (z. B. Nasenschleimhautpolyp – entzündlich; Dickdarmpolyp – neoplastisch) u. sagt weder etwas über die Ätiologie noch etwas über die Dignität aus, d. h. ein neoplast. P. kann sowohl gut- als auch bösartig sein. Die Differenzierung kann nur feingeweblich nach Abtragung erfolgen.
- Polypol
- Der Begriff P. (griech. für viel Verkauf) bezeichnet in der Mikroökonomie eine Marktform, bei der eine Vielzahl von Anbietern einer Vielzahl von Nachfragern gegenübersteht.
- Polypropylen
- P. (Kurzzeichen PP, gelegentlich auch Polypropen genannt) ist ein teilkristalliner Thermoplast u. gehört zu der Gruppe der Polyolefine. P. wird durch Polymerisation des Monomers Propen mit Hilfe von Katalysatoren gewonnen. Im Jahr 2001 wurden 30 Millionen Tonnen P. hergestellt.
- Polysaccharide
- P. (auch als Glykane bezeichnet), eine Unterklasse der Kohlenhydrate, sind Vielfachzucker mit vielen Monosaccharideinheiten, wobei eine unbekannte Anzahl Monosaccharideinheiten oder eine statist. Molekülgrößenverteilung vorliegt. Mehrere Monosaccharide (z. B. Glukose oder Fruktose) bilden eine Kette u. stellen dann ein Biopolymer dar. P. sind zum Beispiel Glycogen, Stärke (Amylose u. Amylopektin), Chitin, Callose u. Zellulose. P. spielen für Pflanzen, Tiere u. natürlich auch Menschen eine wichtige Rolle als Speicherstoff u. Nahrungsgrundlage. Die Zellulose ist ein wichtiges Strukturelement der Pflanzen u. das am häufigsten vorkommende Polysaccharid.
- Polystyrol
- P. (Kurzzeichen PS, IUPAC-Name: Polystyren) ist ein transparenter, amorpher oder teilkristalliner Thermoplast. Amorphes P. ist ein weit verbreiteter Kunststoff, der in vielen Bereichen des tägl. Lebens zum Einsatz kommt.
- Polytetrafluorethylen
- P. (Kurzzeichen PTFE, gelegentlich auch Polytetrafluorethen oder -ethylen) ist ein vollfluoriertes Polymer. Umgangssprachlich wird dieser Kunststoff oft mit dem Handelsnamen Teflon der Firma DuPont bezeichnet. Weitere häufig verwendete Handelsnamen anderer Hersteller von PTFE sind Dyneon PTFE (ehem. Hostaflon) u. Gore-Tex für PTFE-Membranen.
- Polytheismus
- P. (v. griech.: πολύς polys = viel u. θεοί theoi = Götter), auf Deutsch auch als "Vielgötterei" bezeichnet, ist religiöse Verehrung einer Vielzahl von Göttern oder Geistern. Die meisten Religionen des Altertums waren polytheistisch u. verfügten über ein jeweiliges Pantheon traditioneller Gottheiten, häufig angereichert mit Gestalten aus jahrhundertealten kulturellen Begegnungen u. Erfahrungen. Heutige polytheist. Religionen sind allen voran der Shintō, Bön, Santería, Candomblé einige Formen von Wicca, Voodoo u. Asatru.
- Polyvinylchlorid
- P. (Kurzzeichen PVC) ist ein amorpher thermoplast. Kunststoff. Es ist hart u. spröde, von weißer Farbe u. wird erst durch Zugabe von Weichmachern u. Stabilisatoren weicher, formbar u. für techn. Anwendungen geeignet. Bekannt ist PVC vor allem durch seine Verwendung in Fußbodenbelägen. Er spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Bauwirtschaft, wo er unter anderem in Form von Fensterprofilen u. Rohren Verwendung findet.
- Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
- P. a. K. (kurz PAK oder aus dem Englischen PAH = Polycyclic Aromatic Hydrocarbons) bilden eine Stoffgruppe von organ. Verbindungen, die aus mindestens zwei u. mehreren miteinander verbundenen (annellierten) Benzolringen bestehen. Man spricht auch von kondensierten Ringsystemen.
- Polyzystisches Ovarialsyndrom
- Das Polyzystische Ovarialsyndrom (engl.: Polycystic ovary syndrome; kurz: PCO-Syndrom, PCOS) ist eine der häufigsten Stoffwechselstörungen geschlechtsreifer Frauen, ausgelöst durch unterschiedliche pathogenet. Mechanismen. Das PCOS ist die häufigste Ursache für erhöhte Androgenspiegel (Hyperandrogenismus), Zyklusstörungen u. Unfruchtbarkeit bei der Frau. Die ältere Bez. Stein-Leventhal-Syndrom ist auch heute noch in Gebrauch.
- Pomelo
- Die P. ist eine Zitruspflanze, die um 1970 in Israel aus einer Rückkreuzung zwischen Grapefruit (Citrus paradisi) u. Pampelmuse (Citrus maxima) entstand. Sie ist eine Sorte der (echten) Pampelmuse (Citrus maxima / Citrus grandis (L.) Osbeck), birnenförmig u. kleiner als die (echte) Pampelmuse, aber größer als die Grapefruit.
- Pommern
- Der Name P. (Polnisch: Pomorze) ist slaw. Herkunft u. bedeutet etwa soviel wie “Seeland”, von po more (“am Meer”). P. ist eine Region im NO Deutschlands u. im NW Polens. Sie erstreckt sich in einer Breite von knapp 50 km bis zu fast 200 km von der Recknitz im W bis zur Weichselmündung im O u. schließt die vorgelagerten Inseln u. Halbinseln mit ein. Der Teil westlich der Odermündung wird Vorpommern genannt. Daran schließt sich östl. Hinterpommern an.
- Pommes frites
- P. f. (frz. pommes [de terre] frites , “gebackene Kartoffeln”) oder Pont-Neuf-Kartoffeln, umgangssprachlich in Deutschland meist Pommes () oder Fritten genannt, sind frittierte, etwa fingerlange Stäbchen aus Kartoffeln. Ursprünglich in Belgien beheimatet, sind sie heute weltweit als Beilage u. Imbiss verbreitet. In Deutschland sind sie mit einem Absatz von knapp 300.000 Tonnen eines der beliebtesten Tiefkühlprodukte (2006, Quelle: Deutsches Tiefkühlinstitut).
- Pompadour, Madame de
- Jeanne-Antoinette Poisson, Dame Le Normant d’Étiolles, Marquise de Pompadour, Duchesse de Ménars (* 29. Dezember 1721 in Paris; † 15. April 1764 in Versailles), kurz Madame de Pompadour, war eine Mätresse Ludwigs XV. von Frankreich. Die Marquise nahm vor allem auf die auswärtige Politik Einfluss, so riet sie u. a. dem König im Siebenjährigen Krieg zum Bündnis mit Österreich gegen England u. Preußen.
- Pompeji
- P. (latein. Pompeii, italien. Pompeï) war eine antike Stadt in Campanien, am Golf von Neapel gelegen, die wie Herculaneum u. Stabiae beim Ausbruch des Vesuvs am 24. August 79 n. Chr. untergegangen ist, dabei nahezu perfekt konserviert u. im Laufe der Zeit vergessen wurde. Nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jh. begann die zweite Geschichte der Stadt, in deren Verlauf P. zu einem Meilenstein der Archäologie u. zu einem Schlüssel der Erforschung der antiken Welt wurde.
- Pompeo, Ellen
- Ellen Pompeo (* 10. November 1969 in Everett, Massachusetts, USA) ist eine US-amerikan. Schauspielerin italien. Abstammung. Sie spielt die Hauptrolle in der US-Fernsehserie “Grey's Anatomy”.
- Pontiac (Auto)
- P. ist eine Automobilmarke der US-amerik. General Motors Gruppe. Bei GM stellt P. die Marke mit sportl. Fahrzeugen im mittleren Preissegment dar, die vor allen Dingen jüngere Kunden ansprechen soll.
- Ponticelli, Lazare
- Lazare Ponticelli (* als Lazzaro Ponticelli am 7. Dezember 1897 in Groppo Ducale in Italien; † 12. März 2008 in Le Kremlin-Bicêtre) war der letztverstorbene Veteran des Ersten Weltkriegs mit französ. Staatsbürgerschaft.
- Poolbillard
- P. ist eine Variante des Billard u. wird mit neun oder 15 farbigen Kugeln u. einer weißen Kugel gespielt; die weiße Kugel wird als einzige direkt durch den Queue gespielt. Die Spieler haben abwechselnd je eine Aufnahme. Das heißt, dass jeder Spieler spielt, solange er eine oder mehrere Kugeln seiner Farbe versenkt u. kein Foul begangen hat (zum Beispiel die weiße Kugel versenkt).
- Pooth, Verona
- Verona Pooth (* 30. April 1968 in La Paz, Bolivien) ist eine dt. Entertainerin, Unternehmerin u. Werbe-Ikone. Bekannt wurde sie unter ihrem Geburtsnamen Verona Feldbusch.
- Pop, Iggy
- Iggy Pop (* 21. April 1947 in Muskegon, Michigan, eigentl. James Newell Osterberg) ist ein US-amerikan. Sänger, Gitarrist, Komponist, Schlagzeuger u. Schauspieler. Der als “Godfather of Punk” oder “Rock Iguana” bezeichnete Musiker wird als Wegbereiter u. Begleiter des Punkrock u. verwandter Stile angesehen. Pop ist wegen seiner dynamischen bis exzessiven Bühnenpräsenz bekannt u. berüchtigt.
- Pop-Art
- P. ist eine Kunstrichtung vor allem in der Malerei, die Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts unabhängig voneinander in England u. den USA entstand u. in den 60er Jahren zur herrschenden künstlerischen Ausdrucksform aufstieg. Die Motive sind der Alltagskultur, der Welt des Konsums, den Massenmedien u. der Werbung entnommen.
- Popcorn
- P. ist ein Nahrungs- u. Genussmittel. Es entsteht durch starkes Erhitzen einer speziellen Maissorte (Puffmais).
- Popeye
- P. (engl. ugs.: "Glotzauge") ist eine Comic- u. Cartoon-Figur des amerikan. Zeichners Elzie Crisler Segar, die er 1929 erfand. Die Figur des knurrigen, aber herzensguten u. vor allem schlagfertigen Seemanns wurde schnell sehr populär, ab den 50er Jahren auch in Deutschland.
- Popmusik
- P. ist eine Abk. für “populäre Musik” bzw. “Popular Music” u. bezeichnet Unterhaltungsmusik. Der Begriff bezeichnet einerseits bei der breiten Masse sehr beliebte u. somit kommerziell erfolgreiche Musik, andererseits einen eingängigen, harmonischen u. melodiösen Stil, in Abgrenzung zur Rockmusik mit ihren raueren, wilderen Ausdruckformen. P. ist durch Einfachheit u. Wohlklang gekennzeichnet, im Einzelnen durch als angenehm empfundene einfache Harmonieabfolgen, leicht einzuprägende (meist nachsingbare) Melodiefolgen, die oft auf der Diatonik beruhen, wenig komplexe, durchgehende Rhythmen, einen klass. Liedaufbau (Strophe/Refrain) sowie einen sanften, melod. Gesang.
- Popper, Karl Raimund
- Sir Karl Raimund Popper (* 28. Juli 1902 in Wien; † 17. September 1994 in London) war ein österreichisch-brit. Philosoph, der mit seinen Arbeiten zu Erkenntnistheorie u. Wissenschaftstheorie den krit. Rationalismus begründet u. auch bedeutende Arbeiten zur polit. Philosophie, Gesellschaftstheorie u. Geschichtsphilosophie geleistet hat.
- Poppers
- P. (Plural, von englisch to pop = knallen) ist eine Slang-Sammelbezeichnung für eine Gruppe flüssiger u. kurzfristig wirksamer Drogen. Der Name rührt von dem Geräusch des Öffnens (Knallen) der Glasampullen (zur Inhalation bei Angina Pectoris) her, in denen die Substanzen früher erhältlich gewesen sind. Der Besitz unterliegt in Deutschland u. in der Schweiz nicht dem jeweiligen Betäubungsmittelgesetz u. ist damit legal; unerlaubter Kauf, Verkauf oder Handel verstößt jedoch in Deutschland gegen das Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln.
- Popstars
- P. ist der Titel eines international produzierten Reality-TV-Programms. Die Sendung begleitet dokumentarisch die Zusammenstellung von Popbands, deren Mitglieder abhängig von Staffel u. aktuellem Konzept Sänger u./oder Tänzer sind.
- Populismus
- P. (v. lat.: populus = Volk) bezeichnet eine um “Volksnähe” bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste u. aktuelle Konflikte für ihre Zwecke instrumentalisiert, an Instinkte appelliert u. einfache Lösungen propagiert, wobei verantwortungseth. Gesichtspunkte u. Aspekte der prakt. Realisierbarkeit weitgehend außer acht gelassen werden.
- Pop-up
- Ein P. (von engl. pop up "plötzlich auftauchen") ist ein visuelles Element eines Computerprogramms. Der Name kommt daher, dass Pop-up-Elemente “aufspringen” u. dabei andere Teile überdecken. Die Position von Pop-up-Elementen am Bildschirm ist meist beliebig. Beispiele für Pop-up-Elemente sind das Kontextmenü, das an der Position des Mauszeigers auftaucht, oder der Pop-up-Dialog. Da unerwünscht aufklappende Pop-ups für Internetnutzer äußerst störend sein können, verfügen moderne Browser über Pop-up-Blocker. Pop-ups neueren Typs, sogenannte Hover Ads, sind jedoch mit diesen nicht zu blockieren.
- Pornero, Renee
- Renee Pornero (* 24. Oktober 1979 in Graz) ist eine österr. Erotik- u. Pornodarstellerin.
- Porno Chic
- Der Ausdruck P. C. (teilweise auch Porn Chic) wurde erstmals in den frühen 1970er Jahren gebraucht, um die Welle pornograf. Filme zu beschreiben, die zu diesem Zeitpunkt erstmals in US-amerikan. Mainstream-Kinos vorgeführt wurden u. zu denen unter anderem Produktionen wie Behind the Green Door, Deep Throat, The Devil in Miss Jones u. Score gehörten. Heute wird der Begriff auch verwendet, um die zunehmende Verbreitung pornograf. Stilelemente in unterschiedlichsten medialen Mainstream-Kontexten zu beschreiben.
- Pornodarsteller
- Der P. ist eine Person, die Sexualpraktiken dezidiert darstellt. Es handelt sich dabei um hetero-, bi- oder homosexuelle Frauen, Männer u. Transsexuelle. Die Medien, in denen er auftritt, sind in der Regel Film- u. Printmedien sowie das Internet. Vereinzelt kommen auch Livedarbietungen auf einer Bühne vor. Für bes. populäre Darsteller sind Begriffe wie Porn(o)star oder Pornoqueen gebräuchlich.
- Pornofilm
- Pornografische Filme sind die audiovisuelle Realisation der Pornografie (vom griechischen porne = Hure, graphein = schreiben) im Medium Film. Pornografie wird oft definiert als unmittelbare u. deutl. Darstellung menschl. Sexualität u. primärer Geschlechtsorgane, die die sexuelle Stimulierung des Konsumenten zum Ziel hat. Pornografische Filme sind in Deutschland seit 1975 nicht mehr strafrechtlich verboten.Strafrechtlich verboten ist dagegen die so genannte harte Pornografie, die sexuelle Gewalt, zoophile Handlungen oder sexuellen Missbrauch von Kindern zum Inhalt hat.
- Pornografie
- P. ist die direkte Darstellung der menschl. Sexualität oder des Sexualakts mit dem Ziel, den Betrachter sexuell zu erregen, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer sexuellen Aktivität bewusst betont werden. Darstellungsformen der P. sind hauptsächlich pornografischen Schriften, Tonträger, Bilder u. Pornofilme.
- Pornografie im Internet
- Pornografie findet durch das moderne Kommunikationsmedium Internet weite Verbreitung. Das Internet ist durch Anonymität, Verfügbarkeit u. zum Teil auch (vermeintlich) kostenlose Angebote zur Hauptverbreitungsart der Pornografie geworden. Die Internet-Pornografie befindet sich in einer rechtlichen Grauzone, da der Jugendschutz nicht gewährleistet werden kann u. teilweise auch verbotene Inhalte verbreitet werden. Diese Tatsachen haben den Ruf des Internets entscheidend negativ geprägt.
- PorNO-Kampagne
- PorNO ist ein Kofferwort aus Porno(-grafie) u. NO (englisch: nein). Es steht für eine von Alice Schwarzer ins Leben gerufene Initiative für ein Verbot von Pornografie in Deutschland.
- PornoTube
- PornoTube ist ein Online-Videoportal, welches ausschließlich erotische u. pornograf. Inhalte anbietet. Anfangs waren die Dienste kostenlos, mittlerweile muss man aber eine Mitgliedschaft abschließen, um den vollen Umfang der Seite nutzen zu können.
- Porphyrie
- Unter den Porphyrien versteht man eine Gruppe erbl. Stoffwechselerkrankungen, die mit einer verminderten Produktion von rotem Blutfarbstoff Hämoglobin einhergehen. Betroffen sind die Enzyme der Hämbiosynthese - je nachdem, welches der acht Enzyme einen Defekt aufweist, reichern sich spezif. Zwischenprodukte der Hämsynthese in den verschiedenen Organen an u. verursachen die für die jeweilige P. typischen Symptome. Der Name leitet sich von der ringförmigen Grundstruktur des Häm ab, dem Porphyrin.
- Porsche
- Die Dr. Ing. h. c. F. P. AG ist ein dt. Sportwagenhersteller mit Sitz in Stuttgart-Zuffenhausen. P. wurde 1931 als Konstruktionsbüro gegr. Seit 2007 ist die Dr. Ing. h. c. F. P. AG ein Tochterunternehmen der P. Automobil Holding SE.
- Porsche, Ferdinand
- Ferdinand Porsche (* 3. September 1875 in Maffersdorf bei Reichenberg, Böhmen; † 30. Januar 1951 in Stuttgart) war Autokonstrukteur. Er zählt mit Hans Ledwinka u. Siegfried Marcus zu den bedeutendsten Automobilpionieren Deutschlands u. Österreichs. Seine bekannteste Konstruktion war der VW Käfer.
- Porsche 911
- Der P. 911, kurz auch “Neunelfer” oder nur “Elfer” genannt, ist der bekannteste Sportwagen von Porsche u. gilt als Inbegriff dieser Marke.
- Port (Protokoll)
- Ports (englisch für Anschlüsse) sind Adresskomponenten, die in Netzwerkprotokollen eingesetzt werden, um Datensegmente den richtigen Diensten (Protokollen) zuzuordnen. Dieses Konzept ist beispielsweise in TCP, UDP u. SCTP implementiert.
- Portable Document Format
- Das P. D. F. (PDF; deutsch: übertragbares Dokumentenformat) ist ein plattformübergreifendes Dateiformat für Dokumente, das von der Firma Adobe Systems entwickelt u. 1993 mit Acrobat 1 veröffentlicht wurde. PDF ist ein kommerzielles (proprietäres), aber offengelegtes Dateiformat, das im PDF Reference Manual von Adobe dokumentiert ist. Bestimmte Methoden beim Umgang mit PDF wurden zur Erleichterung des Datenaustausches in der Druckvorstufe (als PDF/X) u. zur Langzeitarchivierung von PDF-Dateien (als PDF/A in ISO 19005-1:2005) von der ISO genormt.
- Portable Network Graphics
- P. N. G. (PNG [piŋ], engl. portable Netzwerkgrafiken) ist ein Grafikformat für Rastergrafiken mit verlustfreier Bildkompression. Es wurde als freier Ersatz für das ältere, bis zum Jahr 2004 mit Patentforderungen belastete Format GIF entworfen u. ist weniger komplex als TIFF. PNG unterstützt neben unterschiedl. Farbtiefen auch Transparenz per Alphakanal.
- Portable Software
- Als P. S. oder auch Stickware bezeichnet man Software, welche ohne vorherige Installation lauffähig ist u. im Idealfall keine Spuren auf dem Wirtssystem (z. B. in der Registrierung, im Benutzerprofil o. Ä.) hinterlässt. Typischerweise wird P. S. daher auch vorwiegend zusammen mit beliebigen Wechseldatenträgern verwendet. Man kann die Wechseldatenträger mit sich führen u. die P. S. an einem anderen PC vom Wechselmedium aus starten. P. S. wird meist als gepacktes Archiv verbreitet, welches nur in einem Verzeichnis entpackt werden muss, ohne dass systemspezif. Installationsprogramme benötigt werden.
- Portal (Informatik)
- Der Ausdruck P. (lat. porta, “Pforte”) bezeichnet in der Informatik ein Anwendungssystem, das sich durch die Integration von Anwendungen, Prozessen u. Diensten auszeichnet. Ein P. stellt seinem Benutzer unterschiedliche Funktionen zur Verfügung, wie beispielsweise Personalisierung, Sicherheit, Navigation u. Benutzerverwaltung.
- Portal (Valve)
- P. ist ein Computerspiel von Valve. Es wurde am 18. Oktober 2007 zusammen mit “Half-Life 2: Episode Two” u. “Team Fortress 2” in der Orange Box sowie als Einzeltitel bereits am 10. Oktober 2007 über die Spieleplattform Steam veröffentlicht. Im Handel war es anfangs nur als Bestandteil der Orange Box verfügbar u. daher in Deutschland erst ab 18 Jahren erhältlich. Die am 18. März 2008 von der USK geprüfte Vollversion des Spiels erhielt eine Freigabe ab zwölf Jahren.
- Porta Nigra
- Die P. N. (lateinisch für Schwarzes Tor) ist ein ehem. römisches Stadttor, das um 180 n. Chr. erbaut wurde. Es gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO u. ist das Wahrzeichen der Stadt Trier. Der Name P. N. stammt aus dem MA.
- Portepee
- Das P. (frz. porte-épée = Degentrage, Degengehenk) war ursprünglich eine um Griff u. Bügel einer Hiebwaffe u. das Handgelenk des Kämpfers geschlungene Schlaufe, die das Herabfallen der Waffe im Kampf verhindern sollte. Später entwickelte sich daraus ein Standesabzeichen für Offiziere u. Feldwebel.
- Porter, Michael E.
- Michael Eugene Porter (* 1947) ist Prof. für Wirtschaftswissenschaft an der Harvard Business School u. Leiter des Institute for Strategy and Competitiveness. Er ist einer der führenden Ökonomen auf dem Gebiet des strateg. Managements.
- Portfolio
- Der Begriff P. (lat. portare “tragen” u. folium “Blatt”), selten Portefeuille, bezeichnet eine Sammlung von Objekten eines bestimmten Typs. Im übertragenen Sinne kann es auch eine Sammlung von hilfreichen Methoden, Verfahren oder Handlungsoptionen bedeuten. Ursprünglich bezeichnete es eine Brieftasche oder Sammelmappe. Im Bildungsbereich steht 'Portfolio' für eine Mappe, in der Blätter zusammengetragen u. aufbewahrt werden können.
- Portfoliotheorie
- Die P. ist ein Teilgebiet der Finanzierung u. untersucht das Investitionsverhalten an Kapitalmärkten (z. B. Aktienmarkt). Die P. geht auf Harry M. Markowitz (“Portfolio Selection”) zurück u. unterstellt bestimmte Verhaltensweisen von Investoren u. erzielt so gewisse Aussagen über das Investitionsverhalten.
- Portishead
- P. ist eine brit. Trip-Hop-Band, die 1993 gegr. wurde. Das 1994 erschienene Debüt-Album “Dummy” erreichte Platz 2 der UK-Album-Charts.
- Portland (Oregon)
- P. liegt im US-Bundesstaat Oregon. P. ist die größte Stadt u. das wirtschaftl. Zentrum des Bundesstaates. P. ist nach Seattle u. Vancouver (Kanada) die drittgrößte Stadt im Pazifischen NW. – 562690 Ew.
- Portman, Natalie
- Natalie Portman (* 9. Juni 1981 in Jerusalem, Israel; eigentl. Natalie Hershlag) ist eine israelisch-US-amerik. Schauspielerin. Bekannt wurde die damals erst 13-Jährige durch den Film Léon – Der Profi aus dem Jahre 1994. Es folgten Filme wie Heat u. Star Wars.
- Porto
- P. (port. Aussprache ['portu]) ist die Hptst. des gleichn. Distriktes in Portugal u. liegt am Douro vor dessen Mündung in den Atlantischen Ozean. Mit circa 330.000 Ew. ist sie nach Lissabon zweitgrößte Stadt des Landes, der rd. 1,26 Millionen Ew. zählende Ballungsraum Grande P. rangiert ebenfalls landesweit an zweiter Stelle. Das histor. Zentrum von P. am Nordufer des Douro ist seit 1996 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Bekanntheit erlangte die Stadt durch dessen Exportartikel, den Portwein.
- Porträt
- Ein P. (auch Portrait; v. frz. portrait) ist ein Gemälde, eine Fotografie, eine Plastik oder eine andere künstler. Darstellung einer oder mehrerer Personen. Die Absicht eines Porträts ist, neben der Darstellung körperl. Ähnlichkeit auch das Wesen, bzw. die Persönlichkeit der porträtierten Person zum Ausdruck zu bringen.
- Portscanner
- Ein P. ist eine Software, mit der überprüft werden kann, welche Dienste ein mit TCP/IP oder UDP arbeitendes System anbietet. Der P. nimmt dem Anwender dabei die Arbeit ab, das Antwortverhalten eines Systems selbst mit einem Sniffer zu untersuchen u. zu interpretieren. Da es sich bei Portscans um ein protokollkonformes Verhalten handelt, sind diese in der Regel legal.
- Portugal
- P. (amtl. República Portuguesa) ist ein europ. Staat im W der iber. Halbinsel. Im W u. S wird P. vom Atlantischen Ozean, im O u. N von Spanien begrenzt. Zum portugies. Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren u. Madeira (mit Porto Santo). Westlich der Hptst. Lissabon liegt Cabo da Roca, der westlichste Punkt des europ. Festlandes. Das Land ist der größte Korklieferant der Erde.