Albertus (33)

[111] 33Albertus Abb. et Ocar Convers. (23. Juni). Von den zwei Brüdern Albert und Ocar, die nach den Einen Söhne des Bayernherzogs Grimoald, der die Diözese Freising gründete, nach Andern Herzoge von Burgund gewesen sein sollen, erzählt Raderus in seiner »Bavaria sancta« (hl. Bayerland), daß sie das Kloster Tegernsee am gleichnamigen See in Oberbayern, an den Alpen gelegen, gegründet haben. Auch hätten Beide dem Papst Gregor Hilfe wider die Lombarden geleistet und seien dafür von diesem mit Reliquien der Heiligen beschenkt worden. Von Rom zurückgekehrt, seien sie in das von ihnen gegründete Kloster Tegernsee eingetreten und hätten den Habit daselbst genommen, wo in der Folge Albert Abt des Klosters geworden, Ocar aber Laienbruder (Conversus) geblieben sei. Gleicherweise soll nach demselben Schriftsteller von ihnen das Kloster St. Pölten (S. Hippolyti) in Oesterreich gegründet worden sein, während ihr Schwestersohn Utho Ilmmünster gebaut habe. Sie lebten um das Jahr 749 und werden von Raderus den »Seligen« beigezählt. (Rad.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 111.
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