[119] 1S. Aldetrudis (Adeltrudis), V. Abbat. (25. Febr.) Altd. aus Alde (versetzt, statt Abel, edel) und draut oder drut, druta d.i. treu, lieb, geliebt; Frau etc. = Edeltraut = edle Frau. etc. – Die hl. Aldetrudis, die Tochter des hl. Vincentius und der hl. Waldetrudis, wurde von ihren Eltern frühzeitig der hl. Aldegund, der Mutterschwester und Abtissin zu Maubeuge (Malbodium), zur Erziehung übergeben. Sie hatte viele Gesichte, insbesondere von Christus, der sie einmal in einem Donnerwetter tröstete, und vom hl. Petrus, der sie zur Beständigkeit ermahnte. Nachdem sie ihrer Muhme in der Regierung ihres Klosters gefolgt, lebte sie noch zwölf Jahre in aller Heiligkeit und starb reich an Verdiensten im Jahre 696. Sie wird auf kirchlichen Gemälden dargestellt als Abtissin mit dem Stabe in der Hand.
Heiligenlexikon-1858: Aldetrudis, S. (2)