[405] S. Barypsabas, (10. Sept.), ein Eremite und Martyrer im Morgenlande, besaß etwas von dem heil. Blute, welches Christus am Kreuze vergossen hatte, und wirkte viele Wunder damit. Einige Gottlosen trachteten nach dem Besitze dieses heil. Blutes, in der Hoffnung, damit einen großen Gewinn zu machen; daher ergriffen sie den heil. Einsiedler und tödteten ihn, erhielten aber nichts von jenem kostbaren Schatze, weil der Heilige ihn zuvor einem seiner Schüler zur Aufbewahrung übergeben hatte. Nach Migne wird unser Heiliger auch in der Kirche des hl. Athanasius zu Rom verehrt, wo seine Reliquien aufbewahrt werden. Bei Gelegenheit der Lebensbeschreibung unsers Heiligen besprechen die Bollandisten die Frage, ob in Wirklichkeit noch Blutstropfen unseres Herrn Jesu Christi auf Erden seyen, und erklären sich für die bejahende Meinung (cf. Tom. III. Sept. p. 495).