[509] S. Botuidus (Botvidus, Botwinus), (28. Juli), ein Martyrer in Schweden, war von schwedischer Abkunft aus der Provinz Sudermannland und lebte im 12. Jahrhundert unter der Regierung des Kaisers Heinrich IV. und des Papstes Paschal II. In England zum christlichen Glauben gebracht, ließ er sich nach seiner Rückkunft die Bekehrung seiner Landsleute sehr angelegen seyn, und brachte Viele zur Annahme des Christenthums. Als er einst einen Sklaven, den er losgekauft und im Christenthum unterrichtet [509] hatte, in sein Vaterland zurückbegleitete, wurde er von diesem mit seinem Begleiter Hesbern überfallen und meuchlings erschlagen. Sein hl. Leib wurde später aufgefunden, nach Sudermannland gebracht, und demselben eine Kirche erbaut, welche den Namen Botuidskirche (Botkirk) erhielt. Nach Migne wurde er in Schweden als Martyrer und Apostel von Sudermannland verehrt, und wirklich findet sich im schwedischen Proprium ein eigenes Officium am 28. Juli.