Chagnoaldus, S.

[598] S. Chagnoaldus (Chainoaldus, Chanoaldus, Agnoaldus), (6. Sept.), Bischof von Laon (Laudunum) in Isla de France, war der Sohn Chagnerichs, eines der Edeln von Brie, und Bruder des hl. Bischofs Faro von Meaux und der hl. Abtissin Fara von Ebory (Faremoutier). Chagnoald weihte sich Gott in Luxeuil durch die Gelübde und begleitete seinen Meister Columban in die Verb annung. Nachdem er mit ihm einige Zeit im Kloster Bobbio in Italien gelebt, kehrte er wieder nach Luxeuil zurück, von wo ihn Abt Eustasius mit Walbert nach Ebory sandte, um nach dem Wunsche der hl. Fara eine Ordensgenossenschaft zu gründen. Gott segnete sein Unternehmen und bald blühte die schönste Ordenszucht im neuen Hause. Allenthalben verbreitete sich der Ruf der Heiligkeit Chagnoalds, was dazu beitrug, daß er zum Bischof von Laon edwählt wurde, wo er nach mehrjähriger treuer Verwaltung seines Amtes im Jahre 632 sein Leben beschloß. Die Bollandisten setzen seinen Tod zwischen 631 und 638.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 598.
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