Ebremundus, S.

[7] S. Ebremundus, Abb. (10. Juni). Der hl. Ebremund stammte aus vornehmem Geschlechte und verlebte seine erste Zeit am fränkischen Hofe, woselbst er sich mit einer frommen Frau verehelichte. Doch getrieben von der Begierde, Gott noch besser dienen zu können, trennten sich beide von einander, und Ebremund zog in das Gebiet von Bessin, woselbst er mehrere Klöster stiftete, unter denen das berühmteste das von Fontenay (Fontanetum) war. Eine zahlreiche Brüderschaft hatte sich bald allda versammelt, an deren Spitze Ebremund stand und durch seine Tugenden Allen als Muster diente. Der Bischof von Seez, Alnobert (Renobert?), wurde aufmerksam auf ihn, und verlangte ihn als Abt für das Kloster Montmaire (montis majoris). Hier starb Ebremund um das Jahr 720, berühmt durch viele Wunder. Sein hl. Leib wurde später nach Creil im Bisthum Beauvais gebracht, aber im J. 1567 von den Calvinisten, mit Ausnahme des Hauptes, verbrannt. (Jun. II. 284.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 7.
Lizenz:
Faksimiles:
7
Kategorien: