Elaphius, S.

[22] S. Elaphius Ep. Conf. (19. Aug.) Der hl. Elaphius (frz. St-Elaphe) war geboren zu Lemovica (früher Augustoritum, jetzt Limoges) im westl. Frankreich, und stammte aus vornehmem Geschlechte. Nachdem er sich mit allem Eifer auf das Studium der heil. Wissenschaften verlegt hatte, bestieg er auf Verwenden Siegebert's, König Chlotar's Sohn, den bischöflichen Stuhl von Chalons (an der Marne) und zeichnete sich durch pünktliche Erfüllung seiner Amtspflichten aus. Vorzüglich war er ein unablässiger Beter und großmüthiger Almosengeber. Im öftern Umgange mit Siegebert erinnerte er diesen stets, daß nur Gerechtigkeit die wahre Stütze einer Regierung sei. Auf den Wunsch desselben wallfahrtete er zum Grabe der hl. Eulalia in Spanien, um einige Reliquien der Heiligen für den König zu gewinnen, und starb auf der Rückreise. Sein Leichnam wurde nach Chalons gebracht und in der Basilica des Apostelfürsten beigesetzt. Er soll Bischof gewesen seyn vom Jahre 578–587, nach Andern bis 600; nach einer Historia Ecclesiae Gallicanae aber ist er ungefähr 564 zur bischöflichen Würde gelangt und 580 gestorben. (III. 747.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 22.
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