[314] S. Fredlemidus, Ep. (2. Aug.) Dieser irländische Heilige, sonst auch Felimi genannt, blühte im sechsten Jahrhundert. Man hält ihn für einen Bruder des hl. Abtes Dermod von Iginschoghran, einer in Lough-Ree gelegenen und von dem Flusse Shannon gebildeten Insel. Er stand in der innigsten Freundschaft mit dem hl. Kiaran von Clamnacnois und dem hl. Senan, wovon der Eine im J. 548 und der Andere im J. 544 gestorben ist. Man erwählte ihn zum Bischofe von Kilmore, ein Name, der so viel als »große Kirche« oder »Zelle« besagt. Die große Kirche des hl. Fredlemid war bis zum J. 1454 nur eine Pfarrkirche, wo sie dann Papst Nikolaus V zur Kathedrale erhob. Der Bischof von Kil. more hat bald die Titel Bresiniensis, bald Tribunensis, weil er seine Residenz zu Brefne und zu Triburna hatte, die jetzt aber nur noch kleine Dörfer sind. Das Fest des hl. Fredlemid wird jetzt noch mit vieler Feierlichkeit in der Diöcese begangen, deren Bischof er war. (But. X. 271.)