[532] S. Guallaricus (Walaricus), Abb. (12. Dec. al. 1. April). Der hl. Guallaricus, frz. St-Valery, wurde um die Mitte des 6. Jahrhunderts in oder bei Auvergne in Frankreich geboren. In seiner Jugend hütete er das Vieh. Früh schon zeigte er große Neigung zum beschaulichen Leben und verlangte daher, in irgend eine geistliche Genossenschaft eintreten zu können. Trotz den Bemühungen seines Vaters, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, fand er Aufnahme im Kloster Autumoa oder Autoin. Später übersiedelte er nach Auxerre in das Stift des hl. Germanus, wo man eine sehr strenge Regel befolgte. Auch das Kloster Luxeuil oder Luxeu (Luxovium) besuchte er und war sogar eine Zeit lang dessen Vorstand. Darauf begann für ihn das thätige Leben der Missionen. Er soll eine große Anzahl Heiden, besonders um die Mündung der Somme, wo er sich in Leuconay (Leuconaus) niederließ, bekehrt haben. Von den Fasten und Strengheiten, die ihm mit andern Heiligen Gottes gemein sind, erwähnen wir nichts. Er starb am 12. Dec. 622. Am 1. April wird seine Translation gefeiert. Die Bollandisten behandeln ihn ausführlich am 1. April (I. 14–30) S. S. Walaricus. (But. XVIII. 241.)