Helladius, S. (6)

[627] 6S. Helladius, Ep. M. (27. Mai). Auch von diesem hl. Helladius sind keine Acten auf uns gekommen. Ort und Zeit seiner bischöflichen Wirksamkeit wie seines Martyrthums sind unbekannt. Eine Conjektur der Bollandisten verlegt jenen nach dem Orient, am liebsten nach Persien, und setzt diese ins 6. oder 7. Jahrhundert. Die griechischen Menäen rühmen von ihm: »Dieser Heilige hat alle sündliche Befleckung von sich abgestreift und wurde eine Wohnung des heil. Geistes; zum Bischofe gewählt, hat er sorgfältig die Wölfe von der Heerde abgewehrt und sie mit kluger Hand geleitet.« Von seinem Martyrthum aber heißt es: »Sehr viellen Peinen unterworfen und am ganzen Leibe schrecklich zerfleischt, wurde er von Christus wunderbar geheilt und für heftigere Martern gestärkt.« Sein Tod wird in folgender Weise angegeben: »Er ward grausam mit Geißeln geschlagen und übergab Gott seine Seele.« Die Verehrung dieses heil. Martyrers ist in der griechischen Kirche allgemein und auch vom röm. Stuhle durch Papst Clemens VII. gutgeheißen. (VI. 711.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 627.
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