Hilarius, SS. (23)

[726] 23SS. Hilarius et Valerius, Epp. (3. Juni, al. 1. März). Die hhl. Hilarius und Valerius werden den Bischöfen von Carcassonne (Carcasso, Carcassona) an der Aude in Frankreich beigezählt. Wann sie lebten, ist unermittelt. Von ersterem soll eine Abtei seines Namens (St. Hilaire, westlich von Carcassonne) gegründet worden seyn, wo er der Sage nach auch seine Ruhestätte fand. Ein Schriftsteller des 17. Jahrhunderts setzt die Zeit seines Wirkens an das Ende des 4. Jahrhunderts, als die Gothen der Gallia Narbonnensis sich bemächtigten und zugleich den Arianismus fortpflanzten. Vom hl. Valerius findet man nichts als den Namen, der in dem Kalender eines Missale der Kirche von Narbonne am 3. Juni vorkommt. Es ist deßhalb die Frage angeregt worden, ob nicht vielleicht beide identisch seien, besonders weil sie beide ohne Mittelglied aufeinander folgen. Als erster Bischof von Carcassonne gilt der hl. Guimerra (s. d.); auf ihn mögen die hhl. Hilarius und Valerius gefolgt seyn; als vierter Bischof wird Sergius genannt, welcher im J. 589 dem Concil von Toledo beiwohnte. Eine Translation hat [726] im J. 970 oder 978 am 1. März stattgefunden. Die Boll. haben ihn am 3. Juni. (I. 291.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 726-727.
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