Irmundus, S.

[58] S. Irmundus, (28. Jan.), frz. St-Irmonz. ein Viehhirt zu Mund im Jülich'schen, auf dessen Gebet eine Quelle aus der Erde hervorsprudelte, deren Wasser eine heilsame Kraft gegen viele Krankheiten in sich trug und für Menschen und Vieh heilsam war. Seine Acten sind nicht auf uns gekommen. In seinem Vaterort ist er bildlich dargestellt in einem Eremitenkleide, mit leuchtendem Antlitz, einen Hirtenstab und Rosenkranz in der Hand, einen Hund mit sich führend, und um ihn her junge Pferde, Kühe, Schweine, Esel etc. Die Quelle heißt in dem Zeugnisse, das von der geistlichen und weltlichen Ortsobrigkeit den dahin abgesendeten drei Jesuiten im J. 1639 ausgestellt wurde, »Sanct Irmuntz Pfutz« (S. Irmundi puteus). Im J. 1602 wurde die Kirche zu Mund, worin der Heilige lag, von holländischem durchziehenden Kriegsvolke geplündert und dann niedergebrannt; aber die Gebeine des Heiligen wurden hernach unversehrt gefunden. In welcher Zeit der Heilige gelebt habe, ist unbestimmbar. (I. 842.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 58.
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