[85] S. Itisberga, (21. Mai, al. 20. Juni), auch Idaberga, Iduberga, Isberga, Isburga, Ysberga, Gisleberga, Isiberga, Sitisberga, eine Jungfrau in dem nach ihr benannten Flecken Yberghe in Artois, deren Leichnam zu Aire (Aria) an der Lys, Dep. Pas de Calais, begraben liegt. Sie soll eine Tochter des Königs Pipin des Kurzen oder Kleinen und seiner Gemahlin Bertha, demnach eine Schwester Karls des Großen gewesen seyn und ist verschieden von der Abtissin Gisla (Gisela2, Gisila) von Soissons, ihrer Schwester, mit welcher sie oft verwechselt wird; namentlich ist auch im Allg. Mart. diese Angabe über Itisberga, als sei sie »Abtissin von Soissons«, als unrichtig zu bezeichnen. Bei Saussayus heißt sie Sitisberga. Als beiläufiges Todesjahr wird das J. 800 von den Bollandisten angesetzt; Bucelin läßt sie um 780 leben und erwähnt ihrer nochmal am 20. Juni, an welchem Tage sie nach Aire übertragen wurde. Indessen setzen die Bollandisten letzteres Datum für eine engländische Jungfrau S. Idaberga2. Abgebildet wird die hl. Itisberga mit einer Schlange in der einen und einem Buche in der andern Hand. Die Schlange befindet sich nach Migne (Dict. iconogr. unter Itisberga und Isburge) zuweilen auf einer Schüssel. (V. 44.)