[357] 450Johannes, (7. April), ein Priester und Mönch in der vom hl. Landelinus um d. J. 680 gestifteten Benedictiner-Abtei Crespin (Crispinum) im Hennegau, welcher von seinem Abte Rainer die Erlaubniß erhalten hatte, sich in die Einsamkeit zu begeben. Als er dort in großer Heiligkeit und Abtödtung lebte, kam zu ihm derhl. Albertus, mit welchem er sodann innige Freundschaft schloß. Sie beteten, fasteten und theilten überhaupt die strengsten Abtödtungen mit einander; später reisten sie mit dem Abte Rainer von Crespin nach Rom, besuchten Valombrosa und kehrten dann nach einiger Zeit wieder in ihre Einsamkeit zurück, wie bei den Bollandisten im Leben des hl. Albertus (s.d.) am 7. April (I. 675. nr. 6–9) erzählt wird. Was weiter mit unserm hl. Johannes geschah, ist nicht angegeben; seine Lebenszeit fällt übrigens ins 12. Jahrhundert. Der Hagiolog Raissius nennt ihn einen ehrwürdigen Eremiten von der vollkommensten Bildung in geistlicher Zucht etc. (I. 676. c.)