[765] S. Leogontius, (5. Juni), auch Leoguntius, frz. St-Legonce, war Bischof von Clermont in der Auvergne, der Vorgänger des hl. Illidius. Einige Hagiographen sagen, er habe eine ihm geweihte Kirche an der westlichen Mauer der Stadt gehabt und sei daselbst begraben. Sein Tod fällt um das J. 366. Jakob Branche behauptet in seinem Leben der Heiligen von Auvergne, Leogontius werde wegen der unläugbaren durch ihn gewirkten Wunder für einen Heiligen gehalten, auch sei ihm zu Ehren eine Kirche erbaut, sein Leib aber in die des hl. Martyrers Cassius übertragen worden, welch letztere [765] Behauptung jedoch eine ganz willkührliche ist, indem er statt Leogontia, von der sich allerdings ein Altar in der Kirche des hl. Cassius befindet, ganz ohne Grund Leogontius setzt. Vgl. S. Illidius. (I. 423).
Heiligenlexikon-1858: Illidius et Leogontius, SS.