Mansuetus, S. (1)

[76] 1S. Mansuetus, Ep. Conf. (19. Febr.) Dieser hl. Mansuetus lebte in der zweiten Hälfte des 7. Jahrh. als Erzbischof von Mailand. Von ihm weiß man nur, daß er zu Mailand und Rom auf den dort gehaltenen Synoden sich gegen die Monotheleten erklärte. Ferrarius nennt ihn einen gebornen Römer und stellt die Zeit seines bischöflichen Amtes auf neun Jahre fest. Ughellus (Ital. Sacra IV. 68 u. 69) erwähnt gleichfalls seine römische Abstammung, und gibt ihn um das J. 677 dem hl. Ampelius3 als Nachfolger. Zwei Jahre später hielt er die oben erwähnte Synode zu Mailand gegen die Monotheleten. Ihr folgte im J. 679 die Lateran-Synode zu Rom unter Papst Agathon. Sein Tod erfolgte am 19. Febr. 681 an der Pest. Sein Leib wurde nach Ferrarius bei St. Stephan, nach Ughellus aber in der Basilica des hl. Ambrosius beigesetzt. Er steht auch im Mart. Rom. In den Anmerkungen zu demselben (pag. 134) berichtet Baronius, daß ein Brief des Heiligen, welchen er an den Kaiser Constantin (IV.) nach Constantinopel geschrieben hat, noch im Manuscripte vorhanden sei. (III. 155).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 76.
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