Maurus, S.S. (22)

[347] 22S. S. Maurus et Soc. M. M. 50 (22. Aug.) Das Martyrthum dieses hl. Maurus und seiner Genossen ist nicht hinreichend beglaubiget. Man hat für dasselbe keine Zeugnisse als die Angaben der Martyrologien, von welchen einige die unbekannte Stadt Xeni, andere Rheims als Martyrstätte angeben. Die Zahl der Martyrer schwankt zwischen 40 und 60. Nach einigen hätten sie unter Nero, nach andern erst gegen das Ende des dritten Jahrhunderts unter Rictiovarus gelitten. Der hl. Maurus soll Priester gewesen seyn. Nachdem er eine Anzahl von ihm bekehrter Christen getauft hatte, wurden alle wegen ihres Bekenntnisses getödtet. Im 17. Jahrh. hat man, wie bei Migne erzählt wird, unweit der Nicasiuskirche zu Rheims die hl. Ueberreste aufgefunden. Ein Theil der Reliquien des hl. Maurus befand sich schon seit dem J. 1012 zu Florines, Bisthums Lüttich. (IV. 515–518).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 347.
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