[428] S. Merolilanus, M. (18. Mai). Der hl. Merolitanus, angeblich ein Schotte, erhielt bei einer zufälligen Auffindung seines Grabes die Verehrung eines Heiligen. Man wußte vorher gar nichts von ihm. Auch jetzt noch ist weder die Zeit seines Lebens, noch sonst irgend ein Umstand desselben bekannt. Die Art, wie er gestorben sei, offenbarte er selbst. Räuber hätten ihn auf dem Flusse Aisne (Axona) getödtet. Als man auf diese Anzeige hin den Sarkophag öffnete, fand man den Leichnam unversehrt in priesterlichen Gewändern. Ein lieblicher Geruch entfloß demselben. Erst von da an – auch diese Zeit ist nicht angegeben – entstand seine Verehrung. Er ruht setzt bei St. Symphorian in Rheims. (IV. 185.)