[717] 22Paulinus (8. Jan.), ein Bischof zu St. Veit (Tiburnia) in Kärnthen, welcher im Leben des heil. Severin erwähnt wird; auch Raderus gedenkt seiner und nennt ihn selig. Die Bollandisten stellen ihn unter die Uebergangenen. Weißbacher (III. 229) sagt von ihm, er sey aus Bayern gebürtig gewesen, und nachdem er den heil. Severin besucht hatte und von demselben in seine Heimath zurückgeschickt worden war, zum Bischof von Tiburnia, worunter Einige Regensburg verstehen, ernannt worden. Die Einfälle der Alemannen habe ihm der heil. Severin vorher verkündet, weßhalb er in allen Orten seiner Diözese ein dreitägiges Fasten und Gebet vorschrieb, um das Uebel abzuwenden. Die Orte, in welchen seine Vorschrift befolgt wurde, blieben verschont, die andern aber wurden von den Alemannen verheert. Der fromme Bischof lebte um das Jahr 476. (I. 458 u. Weissb. III. 229.)