[746] 119Paulus (12. Jan., al., 4. Febr.), ein Mönch aus dem Orden der mindern Brüder, der im J. 1458 zu Perpignan von einem Wohllüstling ermordet worden sein soll, weil er dessen Concubine auf bessern Weg führen wollte, oder weil er ihr die Absolution vorenthielt. Er war, nach Hueber, Doctor der Theologie und ein besonders inniger Verehrer der seligsten Jungfrau, die aus einem Bilde »Maria von Trost«, welches nachher im Kloster besonders verehrt wurde, öfter mit ihm geredet haben soll. Es wird hinzugesetzt, daß seine Wunde am Haupte und sein Leib unverwesen sei und von den Einwohnern von Perpignan in großen Ehren gehalten werde. Die Bollandisten führen ihn unter den Uebergangenen auf. Bei Hueber findet er sich nochmals zum 4. Febr. (I. 1109.)