[1] S. Quadragesimus (26. Oct.), Subdiakon zu Pavia, steht im Mart. Rom. mit dem Beisatze, daß er einen Todten erweckt habe. Wie dieß zugegangen, hat der heil. Gregor aus dem Munde eines glaubwürdigen Mannes erfahren und in seinen Dialogen (III. 17) hinterlassen. Der Heilige brachte mit einem Einsiedler, der ihn jedes Jahr einmal »vom Berge Argentarius aus« zu besuchen pflegte, die ganze Nacht im Gebete zu. Mit dem Staube, den sie vom Rande des Altars gesammelt hatten, begaben sich beide in die Todtenkammer, und der Einsiedler rieb mit demselben das Angesicht der Leiche, während der Subdiakon fortfuhr, anhaltend zu beten, und siehe, der Todte oder todt Geglaubte kam zu sich, öffnete die Augen und sah mit Verwunderung, was mit ihm geschah »als ob er von tiefem Schlafe aufgeweckt worden wäre.« Der Einsiedler ermahnte die Leute, sie sollten sagen, und wurde fortan in jener Gegend nicht mehr gesehen. Weitere Nachrichten scheinen von ihm und dem hl, Quagragesimus nicht vorhanden zu sein. Sie mögen im 6. Jahrh. gelebt haben. (XI. 888–892.)