[52] 3S. Regina, vid. (1. Juli al. 17. März, 17. Apr.) Diese vornehme, aus königlichem Geschlechte entsprossene Frau, Gemahlin Adalberts, Grafen von Ostrovand, eines Palastbeamten des Königs Pipin, der ihr an Frömmigkeit und Tugend ähnlich war, und welchem sie zehn Töchter gebar, die sich alle dem ehelosen Stande widmeten, um Gott wohlgefälliger leben und sterben zu können, ehrte den adeligen Namen durch wahrhaft königliche Sitten. Die beiden Eheleute wurden, wie es in ihren Tagzeiten heißt, durch Almosengeben reicher, durch Demuth mächtiger. Sie stifteten für ihre Töchter das Kloster Donon (Dononium, Denain) an der Schelde zu Ehren der heil. Gottesgebärerin und des hl. Martinus. Eine ihrer Töchter, die hl. Ragenfredis (Reinfredis) wurde erste Abtissin. Der Leib der hl. Regina wurde zugleich mit denen ihres seligen Gemahls und ihrer ebengenannten Tochter erhoben und auf dem Hochaltare aufgestellt. Auch am 17. März findet sich bei den Boll. (II. 507) eine Erhebung ihrer Reliquien angemerkt. Der gewöhnliche Tag ihrer Erhebungsfeier ist der 17. April, ihr Zeitalter das Ende des 8. Jahrhunderts. (I. 266–271.)