[266] S. S. Seustius et 80 Soc. M. M. (29. Jan. al. 10. Febr.) Zur Zeit der Diocletianischen Christenverfolgung litten und starben unter dem Proconsul Ablavius viele Martyrer wie anderwärts so auch zu Todi (Tudertum) in Umbrien. So sind außer dem hl. Seustius am genannten Tage noch 80 Ungenannte in den Martyrologien verzeichnet. Sie waren, so scheint es, durch die, Standhaftigkeit des hl. Pontianus2 zu Christus bekehrt worden. Die Legende erzählt, daß der hl. Seustius ein Bruderssohn des Ablavius gewesen, aber von diesem, als alle Versuche, ihn zur Verläugnung des Glaubens zu bringen, fehl geschlagen waren, mit eigener Hand erstochen worden sei. Diese Erzählung ist durchaus glaubwürdig. Ehedem sollen seine Reliquien in einer Kirche am Trasimenischen See verehrt worden sein. Sein Name kommt in einigen Kalendarien auch am 10 Febr. vor. Im Mart. Rom. dagegen findet er sich nicht. (II. 947.)