Sexburga, S.

[280] S. Sexburga (Sexburgis), Vid. Abbat. (6. Juli, al. 8. April). Diese Heilige war als Gemahlin des frommen Königs Ercombert Königin von Kent seit dem J. 640, eine Königstochter von Ostangeln. Ihr Vater war Anna, die Mutter hieß Hereswida. Sie hatte großen Einfluß auf die Regierung, den sie benutzte, um christliches Leben und wahre Sittlichkeit zu gründen und zu befestigen. Nach dem Tode ihres Gemahls [280] im J. 664 führte sie für ihren minderjährigen Sohn Egbert zwei Jahre die Regentschaft, worauf sie die Krone zu den Füssen Jesu niederlegte und sich nach der Insel Sheppey in der Nordsee begab, wo sie ein großes Kloster, genannt Mynstre in Sheppey, gestiftet hatte15. Im J. 673 ging sie in ihr Heimatland (Ostangeln) zurück, um im Kloster Ely sich unter die Leitung ihrer heil. Schwester Etheldreda zu stellen. Als diese im J. 679 starb, wurde sie selbst Abtissin und beschloß am 6. Juli 699 ihr gottesfürchtiges und heiliges Leben. (II. 346.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 280-281.
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