[756] S. Vulfrannus. Ep. Conf. (20. al. 15. März, 23. Apr., 1. Juni). Dieser heil. Bischof von Sens, dessen Namen in's Mart. Rom. aufgenommen, und Wulframnus geschrieben ist, war der Sohn des Fulbertus, eines Feldherrn der Könige Dagobert I. und Chlodwig II. Er war zu Mily im Gatinais im J. 650 geboren und diente lange Zeit am Hofe der Könige Chlotar III. und Dietrich III. Im J. 674 wurde er Erzbischof von Sens, aber schon nach dritthalb Jahren ging er, nachdem er aus Gewissensbedenken über die Rechtmäßigkeit seiner Weihe resignirt hatte, ins Kloster Fontanelle, wo er im J. 678 Abt wurde. Um d. J. 684 oder 685 reiste er als Misstonär nach Friesland und kehrte im J. 689 wieder zurück. Sein Tod fällt ins J. 695 (nicht erst 720 oder 741). Er hat sowohl im Leben als nach dem Tode viele Wunder gewirkt. Später (im J. 704) wurden seine Reliquien nach Abbeville und Rouen gebracht. Ueber die Uebertragungen seiner Reliquien vgl. man auch Wandregisilus. Ado nennt ihn zum 23. April. Abgebildet fanden wir ihn als Bischof, wie er einen Neubekehrten tauft. (III. 143.)