Fasan

[667] Fasan (Phasianus), Vogelgattung aus der Ordnung der Hühnerartigen, Wangen nackt, die Sporen der Männchen klein od. ganz fehlend, die langen Schwanzfedern dachziegelförmig eine über der andern liegend. Sind in Asien einheimisch, eine Art bei uns verwildert, ausgezeichnet durch Schönheit des Gefieders und vortreffliches Fleisch. Der gemeine F. (Ph. colchicus), Kopf u. Hals des Hahnes dunkelgrün, mit 2 Federhörnchen am Hinterkopf, das übrige Gefieder goldigrothgelb mit grün gescheckt, 2' lang; kommt in Europa theils verwildert vor, theils wird er in Fasanerien gezogen. – Der Gold-F. (Ph. pictus), ausgezeichnet durch schönes Gefieder, das Männchen feuerroth mit hochgelbem Federbusch und orangegelbem, schwarzgebändertem Kragen, Oberrücken grün, Unterrücken und Bürzel gelb; 21/2ʼ lang; stammt aus China, häufig in Fasanerien. – Der Silber-F. (Ph. nyctymerus), blendend weiß, mit feinen schwärzlichen Punkten u. Strichen geziert, der stärkste und am leichtesten zähmbare; stammt aus dem nördl. China.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 667.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: