Göschen [2]

[104] Göschen, Joh. Friedr. Ludw., scharfsinniger Forscher u. tüchtiger Lehrer des röm. Rechtes, geb. 1778 zu Königsberg, gest. 1837 als Professor zu Göttingen. Er war 1816 mit Bekker in Verona, um die von Niebuhr aufgefundenen Institutionen des Gajus und Bruchstücke zu ordnen. Schriften: Institutionen des Gajus und Bruchstück über die Rechte des Fiscus; Pandectengrundriß 1831; Abhandlungen in Hugos »Civilistisches Magazin« und in die »Zeitschrift für geschichtl. Rechtswissenschaft«, die G. mit Eichhorn und Savigny herausgab. Nach seinem Tode 3. Ausg. des Gajus durch Böcking im »Corpus juris ante-justinianei«, Bonn 1841, »Vorlesungen über das Gemeine Civilrecht« durch Erxleben, 2. Aufl. Göttg. 1843–44, 3 Bde.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 104.
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