Grazien

[130] Grazien, den Charitinen, Huldgöttinen der Griechen entsprechend, sind die Personificationen der innigen Durchdringung leiblicher u. geistiger Schönheit, der Anmuth und Reize des Schönen, des Schmuckes u. Putzes. Mythologisch erscheinen sie als Töchter des Zeus und der Eurynome oder des Dyonisos und der Aphrodite, bei Homer als Begleiterinen der Liebesgöttin, bei Hesiod, Pindar u.a. als 3 Jungfrauen: Aglaja (Glanz), Thalia (die Blühende) u. Euphrosyne (Heiterkeit); früher bekleidet, später unbekleidet mit verschiedener Stellung u. verschiedenen Symbolen dargestellt. Antike Gruppe der G. im Palast Ruspoli zu Rom.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 130.
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