Interpoliren

[427] Interpoliren, lat.-dtsch., einschalten; interpolirte Stellen bei Classikern nennt die Kritik solche Stellen im Texte, welche nicht von dem Verfasser, sondern einem Unbefugten (Interpolator) herrühren. I. in der Mathematik: Einschaltung von Größen, die nicht an dasselbe Gesetz der Reihenfolge, wie die Größen, zu denen sie eingeschaltet worden, gebunden sind, und zwar so, daß sie sich denselben möglichst nähern.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 427.
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