Justinianus

[520] Justinianus, byzantinischer Kaiser von 527–565, Neffe Justinus J., der sich, ein Bauernsohn von slav. Abkunft, vom gemeinen Soldaten zum Kaiser emporgeschwungen hatte; gab dem Reiche einen vorübergehenden Aufschwung durch die Heere, die aus disciplinirten Barbaren bestanden und von Belisar und Narses (s. d.) angeführt wurden. Er verewigte sich auch als Gesetzgeber (s. Codex) und durch die Erbauung der Sophienkirche. Sein Sohn Justinus II., 565–578, verlor die meisten Eroberungen im Abendlande wieder. Vergl. byzantinische Geschichte.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 520.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: