Laichen

[692] Laichen, nennt man das Eierlegen der Fische, geschieht meistens im Frühjahr, wobei das Weibchen (Rogner) die Eier (Laich, Rogen) in seichtern Stellen der Gewässer an Steine, Wasserpflanzen etc. absetzt, welche Eier sodann von dem nebenher schwimmenden Männchen mit seinem Samen (Milch) befruchtet werden; nur wenige Fische gebären lebendige Junge, so die Aalmutter, einige Arten von Rochen, Haien, das Vierauge. Der Laich läßt sich weit transportiren, deßwegen hat man neuerdings ausgefischte Gewässer wieder zu bevölkern versucht, indem man den aus der Ferne bezogenen Laich durch männliche Fische befruchten läßt, welche dazu mechanisch gereizt werden. – Auch die Eier der froschartigen Amphibien heißen L.[692]

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 692-693.
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