Spießruthenlaufen

[286] Spießruthenlaufen, früher allgemeine, jetzt nur noch in Rußland gebräuchliche Militärstrafe für gemeine Soldaten bei schweren Verbrechen, wobei der Verurtheilte mit entkleidetem Oberleibe durch eine von 100–300 Mann gebildete Gasse 1–12mal gehen mußte u. dabei von jedem einzelnen Mann einen Streich mit einer Haselgerte erhielt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 286.
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