[638] Vogt, Karl, geb. 1817 zu Gießen, 1817 in Gießen als Professor angestellt, gehörte als Deputirter im Frankfurter Parlament zur äußersten Linken u. ließ sich in Stuttgart von dem Rumpfparlament in das Triumvirat der Reichsregenten wählen, flüchtete hierauf in die Schweiz, wo er 1852 zu Genf als Professor der Geologie angestellt wurde. V. ist ein geistreicher und witziger Kopf, bewandert in seinem Fache, aber ohne vielseitige Bildung, anmaßend u. frivol; er macht sich ein Geschäft daraus, Steine in den Garten des religiösen Glaubens zu schleudern, was vorzugsweise durch seine letzten Schriften (»Köhlerglaube und Wissenschaft«, »Bilder aus dem Thierleben«) geschah.
Brockhaus-1911: Vogt [2] · Vogt
Eisler-1912: Vogt, Theodor · Vogt, Karl · Vogt, J. G.
Herder-1854: Vogt [2]
Meyers-1905: Vogt [2] · Vogt [1]
Pagel-1901: Vogt, Karl · Vogt, Paul Friedrich Immanuel · Vogt, Adolph · Vogt, Friedrich August
Pataky-1898: Vogt, Minna · Vogt, Marie Louise · Vogt, Johanna Wilh. Jul. von