Immergrünwegerich

[442] Immergrünwegerich, Plantago cynops, L. [Moris hist. pl. III. Tab. 17. Fig. 1.] mit fast strauchartigem, ästigem Stengel, anliegenden, fadenförmigen, ganz glattrandigen Blättern, und wie mit Blättern besetzten Blumenköpfen, ein niedriges, in Provence, um Genf und in Italien perennirendes Gewächs.

Die kleinen, eirund länglichen, stumpfen, auf der einen Seite erhabnen, auf der andern vertieften, glänzend dunkelbraunen Samen werden in Schweden statt derer des Flöhsamenwegerichs, w.s. (sem. psyllii) gebraucht. Sie haben weder Geruch noch Geschmack. Ein Quentchen macht sechs Unzen damit infundirten kochenden Wassers zu eiweißdickem Schleime.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 442.
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