[198] Raute.

[198] (Der frisch aus dem ganzen Kraute gepresste und mit gleichen Theilen Weingeist gemischte Saft von Ruta graveolens.)


Diese so kräftige Pflanze, die bisher fast bloss als Hausmittel vom gemeinen Manne in unbestimmten Fällen, nur so blindhin angewendet ward, bekommt schon durch folgende (nur allzu wenige!) von ihr beobachtete Symptome eine ansehnliche Bedeutsamkeit. Der homöopathische Arzt sieht, welche besondre, wichtige Krankheitsfälle er damit heben kann.

Wenn Rosenstein (Reseap. S. 40.) die Hülfe, welche die Raute in den Augenbeschwerden und der Trübsichtigkeit von allzu vielem Lesen leistete, nicht genug zu rühmen weiss, ein Lob, worin Swedjaur und Chomel mit ihm einstimmen, so muss man sehr verblendet seyn, wenn man nicht sehen will, dass diess einzig durch die homöopathische Kraft der Raute erfolgen konnte, durch die sie einen ähnlichen Zustand bei Gesunden hervorbringen kann. Man sehe die Symptome (38, 39.).[199]

Durch eine so treffend ähnlich wirkende Arznei wird nicht etwa das Uebel vermehrt und verschlimmert, wie die in ihrem Stumpfsinn sich so weise dünkenden Gegner, ohne die Erfahrung zu fragen, mit lächerlich befürchtender Miene ausvernünfteln wollen; nein! geheilt, schnell und dauerhaft geheilt wird es (wenn nicht ein miasmatisches Siechthum zum Grunde liegt), zur bittern Kränkung und Beschämung dieser, die wohlthätigste aller Wahrheiten von sich stossenden, hochgelahrten Schlendrianisten.

Eine Verdünnung, welche in jedem Tropfen 1/100000 eines Grans dieses Saftes enthält, habe ich -unter Entfernung aller andersartigen Reizmittel - zu einem Tropfen auf die Gabe, in vielen Eällen als eine noch etwas zu starke Gabe befunden.

Die allzu heftigen Wirkungen der Raute nimmt der Kampher hinweg.[200]

Raute.

Eingenommenheit des Gehirns in der Stirne, mit klopfendem Schmerze darin, Abends vor Schlafengehen, und noch schlimmer früh beim Erwachen aus einem allzu tiefen Schlafe.

(Ein Reissen auf dem rechten Scheitelbeine, was Abends verging; darauf früh an derselben Stelle eine wallnussgrosse Beule, schmerzend beim Befühlen wie unterköthig, die nach einigen Tagen verging.)

(Erst ein heftiger Schmerz -Stechen und Reissen - auf dem Haarkopfe, worauf ein Knoten da entsteht, einen Thaler gross und einen Finger dick hoch, der Anfangs bei Berührung schmerzte.)

Schweiss auf dem Wirbel des Hauptes (sogleich).

5. Fippern und sichtbares Zucken in den Muskeln der Augenbrauen (n. 12 St.).

(Fliegende Punkte vor den Augen.)

(Nasenbluten.)

(Sie schnaubt Blut aus der Nase, den ganzen Tag.)

Bluten des Zahnfleisches beim Reinigen und Putzen der Zähne.

10. Wühlender Schmerz in den untern Zähnen.

Drückender Schmerz in der Gaumendecke, mehr ausser dem Schlingen, als während desselben (n. 2 St.).

(Stechen in der Herzgrube.)[201]

Wenn sie sich niedersetzen wollte, stach sie etwas aus dem Unterleibe herauf.

Blutabgang beim Stuhlgange.


15. Eine drückende Vollheit in der Brust, welche Engbrüstigkeit und kurzen Athem erzeugt.

In beiden Armen, feine, sehr dichte, tiefe Stiche, die in ein fressendes Jücken ausarteten, mit Röthe und Hitze der Haut der Arme.

Hände und Füsse kraftlos: sie konnte nichts fest in der Hand halten, und beim Auftreten stand sie nicht fest auf den Füssen.

Schmerz an der hintern Hervorragung des Schaufelbeins, selbst im Sitzen, wie ein Hervordrängen, und als wenn da etwas heraus wollte; durch Draufdrücken minderte es sich jedesmal.

An der obern und innern Seite des Oberschenkels, ein brennender Schmerz, bloss beim Sitzen, vorzüglich beim Erwachen im Liegen - nicht im Stehen oder Gehen.

20. (Ein heftig zusammenziehender und krampfartig ziehender Schmerz von der Mitte des Oberschenkels an bis in das Hüftgelenk, und von da aus in's Kreuz.)

(In der innern Seite der Unterschenkel, eine innere Kälte-Empfindung, fast wie Eingeschlafenheit, von den Fusssohlen bis in's Knie, ohne Schauder.) (n. 24 St.).

Er fühlt sich so voll gepresst im ganzen Körper, wodurch der Athem beengt wird.

Alle Glieder des ganzen Körpers sind schwer und ermüdet und ohne Kraft; alle Arbeit war ihr zu viel und zuwider.

(Kalter Gesichtsschweiss, früh im Bette, mit Backenröthe.)

25. Hitze über und über.

Ueber alles um ihn her Geschehende, und vorzüglich über das, was er selbst that, sehr unzufrieden und sehr zum Weinen geneigt.[202]

Beobachtungen Andrer.

Im Sitzen, plötzlich starker Schwindel: es drehete sich alles im Kreise herum; drauf Glühen in den Wangen (n. 12 St.) (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze).

Beim Gehen im Freien, starker Schwindel; fast wäre er auf die rechte Seite gefallen, wenn er sich nicht angehalten hätte (n. 26 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Früh, beim Aufstehen aus dem Bette, starker Schwindel; er wäre vorwärts hingefallen, wenn er sich nicht noch angehalten hätte (n. 24 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Langsamer Ideengang, langsame Besinnung (Ernst Stapf, in einem Briefe).

(5) Oeftere Gedankenlosigkeit: er verrichtet Dinge, die ihm durch öftere Wiederholung geläufig worden sind, zur unrechten Zeit ganz mechanisch (n. 48 St.) (W.E. Wislicenus, in einem Aufsatze).

Düsterheit des Kopfs, eine Art Unbesinnlichkeit (Chr. G. Hornburg, in einem Aufsatze).

Eingenommenheit des Kopfs (Stapf, a.a.O.).

Empfindung im Kopfe und im Körper, als hätte er nicht ausgeschlafen (Hornburg, a.a.O.).

Schwere im Kopfe, am meisten in der Stirne, anhaltend, als ob ein Gewicht drin läge (n. 3/4 St.) (Fr. Hartmann, in einem Aufsatze).

(10) Nach dem Mittagsessen, Kopfschmerz, wie Drücken auf das ganze Gehirn, mit einer grossen Beweglichkeit des Nervensystems und Unruhe im ganzen Körper, die nicht verträgt, dass er sitze (Carl Franz, in einem Aufsatze).

Früh nach dem Aufstehen, drückender Kopfschmerz auf dem ganzen Gehirne (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).

Im ganzen Kopfe, ein verdüsterndes Drücken (Stapf, a.a.O.).

Drückend betäubendes Kopfweh mit Uebelkeit, vorzüglich[203] in der rechten Seite der Stirne, mit Hitzgefühl im Gesichte (n. 41/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Ein taktmässig drückender Schmerz im Vorderkopfe (Hartmann, a.a.O.).

(15) Drücken in der Stirne über der Nasenwurzel (n. 21/2 St.) (Franz, a.a.O.).

Drückend ziehendes Kopfweh in der rechten Seite der Stirne (Hornburg, a.a.O.).

Seitwärts im Hinterhaupte, ein pickend drückender Schmerz (Franz, a.a.O.).

Absetzende, bohrende Stiche in der rechten Seite der Stirne (im Sitzen) (n. 33/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Ein stechend ziehender Schmerz vom Stirnbeine bis zum Schlafbeine (Hartmann, a.a.O.).

(20) Stechendes Ziehen auf dem Wirbel, äusserlich (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Spannend ziehender Schmerz, wie nach einem Schlage oder Stosse, äusserlich an den Seitentheilen des Kopfs (Hornburg, a.a.O.).

Jücken auf dem Haarkopfe, dicht hinter dem linken Ohre, welche Stelle bei Berührung mit der Hand schmerzte, wie Jücken, mit Wundheit verbunden; durch Kratzen verlor sich das Jücken sammt dem Schmerze (Franz, a.a.O.).

Fressendes Jücken auf der linken Seite des Haarkopfs, wie von Läusen, was zu kratzen nöthigte und öfters wiederkehrte (n. 36 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Fressendes Jücken auf dem ganzen Haarkopfe, vorzüglich an der linken Seite und dem Hinterhaupte, wie von Ungeziefer, welches sich erst nach vielem Kratzen besänftiget, aber immer wiederkommt (n. 38 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(25) Zwei Geschwürchen auf dem Haarkopfe, eins am linken Seitentheile und eins nach dem Nacken zu, deren fressendes Jücken zu kratzen nöthigte[204] und öfters wiederkam (n. 38 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Nagend drückendes Kopfweh auf der Stirne (n. 12 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Dumpfes Reissen in den Schläfebeinen (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Von den Schläfebeinen bis zum Hinterhaupte, in der Beinhaut, Schmerz wie von einem Falle (Hornburg, a.a.O.).

Brennend zusammenpressender Schmerz, äusserlich auf dem Kopfe, welcher betäubt (n. 11 St.) (Hornburg, a.a.O.).

(30) Hitze im Kopfe (Hornburg, a.a.O.).

Abends (um 11 Uhr), grosse Hitze im Kopfe, mit fieberhafter Unruhe des ganzen Körpers und Aengstlichkeit (Franz, a.a.O.).

Rothlauf an der Stirne1 (El. Camerarius, hort. med.).

Jücken auf der einen Gesichtsseite (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).

Klammartig reissender Schmerz auf dem Jochbeine, mit drückend betäubendem Kopfschmerze in beiden Seiten der Stirne (n. 5 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(35) Es ist ihm trübe vor den Augen, als schwebten ihm Schatten davor (Wislicenus, a.a.O.).

Es scheint ihm nicht hell genug vor den Augen zu seyn (Hornburg, a.a.O.).

Verengerte Pupillen (n. 21/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Es ist ihm vor den Augen, als wenn er das Gesicht durch Lesen allzusehr angestrengt hätte (Hornburg, a.a.O.).

Schwacher, druckähnlicher Schmerz im rechten Auge, mit Verdunkelung der Umgebungen, wie wenn man einen die Augen belästigenden Gegenstand allzu lange beobachtet hat (C. Th. Herrmann, in einem Aufsatze).[205]

(40) Ein Hitzgefühl und Feuern in den Augen und Wehthun derselben, wenn er (Abends bei Lichte) liest (W. Gross, in einem Aufsatze).

Unter dem linken Auge, ein Brennen (n. 3 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Jücken in den innern Augenwinkeln und an den untern Augenlidern, das nach Reiben beissend wird, wobei das Auge voll Wasser läuft (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Drücken auf die obere Wand der Augenhöhlen, mit Reissen im Augapfel (Franz, a.a.O.).

Druck auf der innern Fläche des linken Auges, mit starkem Thränen desselben, in freier Luft (n. 48 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(45) Druck auf beide Augäpfel, nebst einem Krampfe der untern Augenlider, wodurch sie theils aufwärts, theils und noch mehr nach dem innern Winkel zu gezogen werden, einige Tage lang (n. 8 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Krampf am untern Augenlide, der Randknorpel (Tarsus) zieht sich hin und her, und wenn es nachlässt, läuft Wasser aus beiden Augen, anderthalb Stunden lang (Hornburg, a.a.O.).

Krampf des untern Theils des Augenring-Muskels (orbicularis) herüber und hinüber (Hornburg, a.a.O.).

Unwillkürlich starres Hinblicken auf einen und denselben Gegenstand; mit verkleinerten Pupillen (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Schüttelt er mit dem Kopfe, so ist's, als kollere etwas im Ohre hin und her (Hornburg, a.a.O.).

(50) Im Ohre ist es ihm, als führe man mit einem stumpfen Holze darin herum, eine Art kratzendes Drücken (n. 2 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Schmerz um die Ohren, als würde stark drauf gedrückt (Hornburg, a.a.O.).

Ein kitzelnder; heisser Druck in den Ohren; welcher[206] durch Einbringung des Fingers sich verschlimmert (Hornburg, a.a.O.).

Jückende Stiche im rechten, innern Ohre (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

In den Ohrknorpeln, Schmerz, wie nach einer Quetschung (Hornburg, a.a.O.).

(55) Unter dem Zitzfortsatze, ein Schmerz wie von einem Stosse oder Falle (Hornburg, a.a.O.).

In den Gesichtsknochen, Taubheitsschmerz, wie nach einem Stosse, welcher bis in die Zähne und Kinnlade herabgeht2 (Hornburg, a.a.O.).

Scharfes Drücken an der Nasenwurzel (n. 36 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Im obern Theile der Nase, ein Schmerz, als wäre quer durch ein Pflock gestemmt, welcher krätzte und drückte; eine Empfindung, die nicht durch Ausschneuzen oder Einbohren mit dem Finger vergeht (Hornburg, a.a.O.).

Auf dem Nasenrücken, gelinder Schweiss; die Nase ist wärmer, so auch die Backen, bei schwacher Gesichtsröthe, ohne Durst (Gross, a.a.O.).

(60) Kneipen in der linken Backe (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

In beiden Backen, ein fressend gichtartiger Schmerz (Hornburg, a.a.O.).

Ausschlagsbluthen an der Ober- und Unterlippe (von Rautenessig) (Lev. Lemnius, de occultis Naturae miraculis II. Cap. 1.).

Das rechte, obere Zahnfleisch schmerzt an der innern Seite wie wund und geschwollen, mit ziehenden Stichen darin, am stärksten bei Berührung (n. 36 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Zuweilen trocken und klebrig im Munde (Stapf, a.a.O.).[207]

(65) Am Gaumenvorhange, beim Schlingen, ein Wundheitsgefühl und Drücken, doch nicht für sich (Gross, a.a.O.).

Nachmittags, Durst auf kaltes Wasser (n. 33 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Nachmittags, unauslöschlicher Durst auf kaltes Wasser; er trinkt oft und viel, ohne dass es ihn beschwert (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).

Aufstossen (sogleich) (Hornburg, a.a.O.).

Aufstossen bloss nach Luft (Hartmann, a.a.O.).

(70) Nach Essen und Trinken, Aufstossen mit dem Geschmacke des Genossenen (Gross, a.a.O.).

Die Speisen haben ihr einen holzigen Geschmack, wie trocken und schmacklos (d. 2. Tag) (Gross, a.a.O.).

Er hat Appetit, aber sobald er etwas isst, empfindet er eine spannende Beklemmung im Oberbauche und der Brust, als wäre er satt (n. 5 St.) (Gross, a.a.O.).

Sie hat Appetit, wie gewöhnlich; sobald sie aber zu essen anfängt, widersteht ihr alles und ekelt sie an (Gross, a.a.O.).

Oefteres Schlucksen (beim gewohnten Tabakrauchen) (n. 4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(75) Oefteres Schlucksen, mit einiger Uebelkeit (beim gewohnten Tabakrauchen) (n. 34 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Brecherlichkeit beim Bücken (Stapf, a.a.O.).

Eine Art von Uebelkeit in der Herzgrube, mit Drang zum Stuhle, der sich durch Blähungsabgang auf Augenblicke mindert (Gross, a.a.O.).

Stechendes Reissen innerhalb der Herzgrube (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Nagendes Drücken in der Herzgrube, Nachts und früh (n. 12 St.) (Gross, a.a.O.).

(80) Unruhe erregendes Drücken vorne neben der Herzgrube, in der Lebergegend (Franz, a.a.O.).

Brennendes Nagen im Magen (Hornburg, a.a.O.).[208]

Leere und Nagen im Magen, als hätte er lange keine Nahrung zu sich genommen (n. 10 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Unter den linken, kurzen Ribben, ein feines, schmerzhaftes Pochen oder Picken (Gross, a.a.O.).

Unter den linken, kurzen Ribben, ein Wehthun für sich, das beim Draufdrücken stärker wird und das Athmen hemmt, wenn sie in der Nacht erwacht (Gross, a.a.O.).

(85) Aetzendes Brennen in der linken Unterleibsgegend (Hornburg, a.a.O.).

Kälte in der innern Nabelgegend, und Empfindung, als mache sich da etwas los (Hornburg, a.a.O.).

Starke Stiche in den Bauchmuskeln in der Nabelgrube, die den Bauch einzuziehen nöthigen (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Von unterhalb des Nabels fahren stechende Rucke nach dem Schamhügel zu, beim Ausathmen, dass es ihr den Athem versetzt; bei starkem Draufdrücken fühlt sie nichts (Gross, a.a.O.).

In der Lebergegend, ein drückend nagender Schmerz (Hornburg, a.a.O.).

(90) In der Nabelgegend, ein Kratzen und Nagen, mit untermischter Uebelkeit (n. 6 Tagen) (Gross, a.a.O.).

In beiden Seiten des Unterleibes, stemmend schneidendes Kneipen, wie von Blähungen (n. 23/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Kneipender und drückender Schmerz, mit Unbehaglichkeit im Unterbauche, wie nach Verhältung (n. 48 St.) (Herrmann, a.a.O.).

In der Nacht, ein spannendes Pressen im ganzen Unterbauche vom Nabel nach unten zu, als sollte das Monatliche eintreten; beim Draufdrücken that's weher (Gross, a.a.O.).

Angenehme Kühle im Unterleibe und in der Brust (Hornburg, a.a.O.).[209]

(95) Innere Hitze im Unterleibe und der Brust (Hornburg, a.a.O.).

Im Sitzen, ziehender Druck in der Nierengegend, längs der Lenden (Franz, a.a.O.).

In den Lenden, ein Zerschlagenheitsschmerz, mit beengender Spannung gegenüber im Unterbauche, bloss im Sitzen, aber nicht beim Gehen und Stehen (Gross, a.a.O.).

(Nach einem weiten Gange) beim Sitzen, ein Wühlen, wie zerschlagen, in der Lendengegend, gleich über dem Kreuze; beim Gehen dauert's noch einige Zeit fort und verschwindet dann allmälig; beim Stillstehn und Sitzen kommt's wieder (Gross, a.a.O.).

Knurren im Unterbauche (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(100) Abgang sehr übelriechender Blähungen (n. 21/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Blähungen gehen leicht ab (Hornburg, a.a.O.).

Blähungsabgang mit Empfindung, als wenn Stuhlgang erfolgen sollte (n. 39 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Im Sitzen, reissende Stiche im Mastdarme (Franz, a.a.O.).

Reissen im Mastdarme und in der Harnröhre, ausser dem Harnen (n. 2 Tagen) (Franz, a.a.O.).

(105) Stuhlgang wenigen, harten Kothes, fast wie Schaaflorbern (n. 40 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Der Stuhl ging schwer ab, wie aus Mangel der wurmförmigen Bewegung im Mastdarme, in den ersten 24 Stunden, und war dick geformt (Hornburg, a.a.O.).

Immerwährendes Drängen zum Stuhle, der doch mehr als gewöhnlich weich ist, und noch nach dem Stuhlgange Drängen und Noththun (n. 24 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Nach vorgängiger Uebelkeitsempfindung im Unterleibe, zweimaliger, weicher Stuhlgang, der mit grosser Schwierigkeit hervorkommt, wegen einer[210] Art Straffheit und Unthätigkeit des Mastdarms (n. 11/2 St.) (Franz, a.a.O.).

Stuhl am zweiten Tage viel später, als gewöhnlich (Franz, a.a.O.).

(110) Oefteres Pressen zum Stuhle mit Ausfall des Mastdarms, welcher dann noch öfterer erfolgte, mit Empfindung von Drängen, wobei jedesmal viel Blähungen abgehen; das mindeste Bücken, und noch mehr das Kauern, brachte den Mastdarm schon heraus (n. 72 St.); die folgenden Tage blieb der Mastdarm stets vorgefallen, und ob er sich gleich leicht wieder hinein bringen liess, ohne Schmerzen, so fiel er doch stets gleich wieder heraus, mehre Tage über (Franz, a.a.O.).

Druck in der Gegend des Blasenhalses, wie eine schmerzhafte Verschliessung desselben, kurz nach dem Harnen (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Er lässt im Ganzen wenig Urin, es erfolgt aber nach dem Harnen ein Drücken und Drängen in der Blase, ohne dass mehr Urin erfolgt (den zweiten und dritten Tag) (Franz, a.a.O.).

Gleich nach dem Harnen ist es ihr bei jedem Tritte, als wenn die Blase voll wäre und würde auf und nieder bewegt; nicht im Sitzen (n. 48 St.) (Gross, a.a.O.).

Starkes Pressen auf den Urin, als wäre die Blase immer voll, doch geht nur wenig ab, und nach dem Lassen drängt's, als sollte noch mehr kommen, was nicht geschieht (n. einigen St.), mehre Tage lang (Gross, a.a.O.).

(115) Es ist, als könnte sie das Wasser nicht mehr halten, mit solcher Eile drängt's, wenn auch nur ein Tropfen drin war; während und nach dem Lassen brennt's in den Geburtstheilen schmerzhaft und drängt noch lange fort; die Nacht aber konnte sie, wie immer, ruhig davor schlafen, bloss früh treibt sie's vor Tage zum Harnen (Gross, a.a.O.).[211]

Erhöheter, starker Geschlechtstrieb (Gross, a.a.O.).

Nächtliche Samenergiessungen, ohne verliebte Träume (Langhammer, a.a.O.).


Oefteres Niessen (Langhammer, a.a.O.).

Am Kehlkopfe, Schmerz, wie von Stoss oder Quetschung (Hornburg, a.a.O.).

(120) Angenehme Kühle in der Brust (Hornburg, a.a.O.).

Inneres Hitzgefühl in der Brust (Hornburg, a.a.O.).

Aetzendes, fressendes Ziehen in der linken Brust (Hornburg, a.a.O.).

Ein Nagen in der linken Brust (Hornburg, a.a.O.).

In der rechten Brustseite, ein nagender Schmerz, mit etwas Aetzendem und Brennendem verbunden (Hornburg, a.a.O.).

(125) Starkes Zusammendrücken des untern Theils der Brust an den letzten falschen Ribben, Nachts; er träumt, es umfasse ihn jemand so heftig und er wacht darüber auf (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Druck an dem Brustbeine, dem Gefühle nach, innerlich und äusserlich (Herrmann, a.a.O.).

Harter Druck an der sechsten wahren Ribbe, beim Ausathmen und Betasten heftiger (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Stumpfer Stoss in der linken Brustseite (Hornburg, a.a.O.).

Scharfes Stechen zwischen der linken Brustwarze und der Achselhöhle, beim Einathmen heftiger (n. 30 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(130) Stechender Schmerz innerhalb der linken Brustwarze, beim Einathmen heftiger (n. 4 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).[212]

Beim Treppensteigen, Stiche auf der Brust und Athem-Versetzung, die ihm grosse Angst macht (Franz, a.a.O.).

Stiche auf dem Brustbeine, bei jeder Bewegung (d. 2. Tag) (Franz, a.a.O.).

Sowohl beim Ein-, als Ausathmen, drückend beklemmendes Stechen auf dem Brustbeine (im Sitzen) (n. 4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Feines Schneiden zieht aus dem Halse in die Brust, besonders an das Schlüsselbein und die Achselgrube, wo es anhält, im Gehen; bei stärkerm Gehen vermehrt (n. 36 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(135) Zitterndes Glucksen an den letzten wahren Ribben der rechten Seite (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Nachts, über dem Schwerdknorpel, an einem der Ribbenknorpel, ein absetzendes Nagen oder Picken (Gross, a.a.O.).

Schmerz vom Steifsbeine bis zum Kreuzknochen, wie von Fall oder Stoss (Hornburg, a.a.O.).

Harter Druck an der linken, untern Fläche des Kreuzbeins (Herrmann, a.a.O.).

Schmerz in den Lendenwirbelbeinen, wie zerschlagen (Hornburg, a.a.O.).

(140) Im Rückgrate, der Herzgrube gegenüber, ein schmerzhaftes Zucken; drückt sie mit der Hand drauf, so ist's ärger und dann entsteht zugleich ein Wehthun unter den letzten, kurzen Ribben, das nachher in den Bauch zieht und das Athmen hindert (Gross, a.a.O.).

Das Rückgrat schmerzt wie zerschlagen, im Sitzen und Gehen - ein Schmerz, welcher den Athem versetzt (Franz, a.a.O.).

Harter Druck links neben dem ungenannten Beine, nahe am Rückgrate (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Hinten im Rücken, gleich über dem linken Schaufelbeine, bei Ruhe und Bewegung, ein absetzendes, schmerzliches Pucken, das sich beim[213] Draufdrücken verliert und nachher wiederkommt (Gross, a.a.O.).

(Nach einem weiten Gange) am hintern Rande des linken Schaufelbeins, ein Pucken, das über der Hüfte, auf der vordern Fläche des Oberschenkels fast bis zum Knie hinab fährt, und beim Drücken auf das Schaufelbein verschwindet (Gross, a.a.O.).

(145) In der vordern Hervorragung des linken Schaufelbeins, ein absetzendes Pochen (Gross, a.a.O.).

Im Sitzen, Stiche im Rückgrate, mit schnell entstehender Aengstlichkeit (Franz, a.a.O.).

In der rechten Seite des Rückgrats, der Leber gegenüber, drückend ziehender, besonders beim Einathmen sehr empfindlicher Schmerz (n. 2 Tagen) (Franz, a.a.O.).

In den Rücken-Wirbelbeinen, Schmerz wie von einem Falle, in Bewegung und Ruhe (Hornburg, a.a.O.).

Ziehender Zerschlagenheitsschmerz im Rückgrate, welcher oft den Athem versetzt (Franz, a.a.O.).

(150) Beim Sitzen, Zerschlagenheitsschmerz auf der linken Seite des Rückens, der beim Gehen und Stehen wieder verschwand (n. 101/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Im Rückgrate, Schmerz wie zerschlagen und kreuzlahm (Hornburg, a.a.O.).

(Beim Sitzen) Zerschlagenheitsschmerz längs des Rückgrats hin, vorzüglich auf der linken Seite (n. 73/4 St.). (Langhammer, a.a.O.).

Druck innerhalb des rechten Schulterblattes (n. 14 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Stechendes Jücken zwischen den Schulterblättern; durch Reiben verging's nicht (sogleich) (Wislicenus, a.a.O.).

(155) Bei Bewegung des Schulterblattes, an der Spitze desselben, ein ziehend stechender Schmerz,[214] dass er sogleich den Arm sinken lassen muss (Franz, a.a.O.).

Athemversetzender, ziehender Schmerz im Schulterblatte (Franz, a.a.O.).

Ziehen im Genicke (Stapf, a.a.O.).

In den Schultergelenken, empfindlicher Schmerz, wie von Verrenkung; zieht und dreht er den Oberarm in die Höhe, so lassen diese Schmerzen etwas nach, aber beim Hängen oder Auflegen des Arms kommen sie gleich wieder (Hornburg, a.a.O.).

Unter der rechten Achselhöhle, ein Schmerz, wie von einem brennend beissenden Geschwüre (n. 48 St.) (Hornburg, a.a.O.).

(160) Klammartiges Ziehen im zweiköpfigen Muskel des Oberarms (Franz, a.a.O.).

Schmerzhafte Rucke in den Oberarmen, von ihrer Mitte an; wenn der Schmerz bis zum Ellbogen gekommen ist, so zieht es vor bis in die Finger und deuchtet, in den Knochenröhren zu seyn; dabei Müdigkeit und Schwere der Untergliedmassen (Gross, a.a.O.).

Kühle in den Armen inwendig (Hornburg, a.a.O.).

Jücken auf dem linken Oberarme, das zum Kratzen reizte (n. 8 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Harter Druck im rechten Ellbogengelenke, beim Ausstrecken des Arms heftiger (n. 12 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(165) Im linken Ellbogengelenke, Schmerz, wie von Stoss, mit Schwäche im Arme (n. 36 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Dumpfes Reissen in den Armknochen (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Dumpf reissender Schmerz im rechten Ellbogengelenke und den nahen Theilen, bis zum untern Ende des Oberarmknochens; beim Ausstrecken mehr ein bloss drückender Schmerz (n. 36 St.) (Herrmann, a.a.O.).[215]

Die Ellbogenröhre ist wie zerschlagen (Hornburg, a.a.O.).

Klammartiges Reissen im linken Vorderarme (n. 25 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(170) Lähmiger Druck auf der äussern Seite des rechten Vorderarms (n. 10 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Schmerzhaft drückendes Ziehen in der Mitte der vordern Fläche des rechten Vorderarms (n. 34 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Reissender Druck im rechten Handgelenke, bei starker Bewegung heftiger (n. 32 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Aufgelaufene Adern auf der Hand, nach dem Essen (n. 4 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Feinstechendes, jückendes Kitzeln im linken Handteller (n. 36 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(175) Rothlauf auf den Händen, vom Abpflücken des Krautes (Camerarius, a.a.O.).

Im linken Handgelenke schmerzt's ihn, wie zerbrochen, selbst in Ruhe (Hornburg, a.a.O.).

Die Knochen der Handgelenke und des Handrückens schmerzen wie zerschlagen, in Ruhe und Bewegung (Hornburg, a.a.O.).

Klammartiger Schmerz quer über die rechte Hand (n. 7 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Schmerzhaft drückendes Ziehen im hintersten Gelenke der letzten beiden Finger, Nachts (n. 42 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(180) In den Fingern, Schmerzen, wie von Stoss oder Quetschung, in der Ruhe (n. 6 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Reissen im linken Mittelfinger, besonders dem mittelsten Gelenke und dem mittelsten Gliede (n. 3/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Drückendes Ziehen im mittelsten Gelenke der rechten drei Mittelfinger (Herrmann, a.a.O.).

In den Knochen um die Hüften, Schmerz,[216] wie von Stoss oder Fall (in der Bewegung) (Hornburg, a.a.O.).

Er kann sich mit dem Körper nicht biegen; es schmerzen alle Gelenke und die Hüftknochen, wie zerschlagen (n. 10 St.) (Hornburg, a.a.O.).

(185) Beim Anfühlen der schmerzenden Theile, besonders der Hüften und Schenkelknochen, thut es wie zerschlagen weh (n. 29 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Brennend scharfer Druck in der rechten Oberschenkelbeuge (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Die Oberschenkelknochen schmerzen in der Mitte wie zerschlagen (in der Bewegung) (Hornburg, a.a.O.).

Die ganze vordere Fläche der Oberschenkel ist wie zerschlagen und beim Anfühlen schmerzhaft (n. 31 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Streckt er die Untergliedmassen auch nur wenig aus, so schmerzen die Oberschenkel, als wären sie mitten durchgeschlagen (Hornburg, a.a.O.).

(190) Der Zerschlagenheitsschmerz der Oberschenkel hält zwei Tage an, so dass er kaum gehen kann (Hornburg, a.a.O.).

Druck in der Mitte der äussern Seite des rechten Oberschenkels (Herrmann, a.a.O.).

Im hintern Theile des Oberschenkels und oberhalb des Kniees ist es ihm, wie zerschlagen (bei Bewegung) (Hornburg, a.a.O.).

Nach dem Sitzen und Aufstehen kann er nicht gleich gehen; er fällt wieder zurück; die Knochen sind wie zerbrochen, die Oberschenkel versagen ihre Dienste wegen Unvermögen und Schmerz (Hornburg, a.a.O.).

Im Gehen torkelt er von einer Seite zu der andern (Hornburg, a.a.O.).[217]

(195) Er fällt beim Gehen von einer Seite zu der andern; die Füsse halten ihn nicht; er hatte in den Oberschenkeln keine Kraft und keinen Halt (Hornburg, a.a.O.).

Harter Druck an der obern, innern Fläche des linken Unterschenkels (Herrmann, a.a.O.).

Harter Druck in der Mitte der äussern Seite des linken Unterschenkels (Herrmann, a.a.O.).

Zusammensinken der Kniee beim Aufstehen vom Sitze und beim Anfange des Gehens (n. 4 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Lähmige Schwere in den Knieen; er muss mit der Lage der Füsse wechseln (n. 1 St.); nach Gehen fühlt er Erleichterung (Wislicenus, a.a.O.).

(200) Das Ersteigen der Stufen, so wie das Herabsteigen, fällt ihm schwer; die Beine knicken zusammen (Hornburg, a.a.O.).

Krampfhafte Zusammenziehung der Kniekehlen, beim Aufstehen vom Sitze (Hornburg, a.a.O.).

Müdigkeit im linken Kniee nach einigem Gehen; die Kniee knickten zusammen (Gross, a.a.O.).

Es ist ihm zitterig in den Knieen, mit Mattigkeit in den Füssen (Stapf, a.a.O.).

Zitterige Schwerheit der Unterschenkel (Hornburg, a.a.O.).

(205) Er darf nicht stark auf die Füsse treten, es schmerzen die Knochen des Unterfusses, mit Hitzempfindung (Hornburg, a.a.O.).

Stumpfe Stiche fahren von dem Fussrücken an dem Schienbeine langsam herauf (n. 1/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Im linken Fussgelenke, an der vordern Seite, ein aus Pochen und Hacken zusammengesetzter Schmerz, als wäre daselbst ein Geschwür (Hornburg, a.a.O.).

Die Fussknochen schmerzen in der Ruhe brennend und ätzend (Hornburg, a.a.O.).[218]

Brennende Empfindung unter dem äussern Knöchel, im Stehen (Franz, a.a.O.).

(210) (Im Sitzen) drückend stichartiger Schmerz erst in der linken, dann in der rechten Ferse (n. 12 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Brennendes Reissen in der linken grossen Zehe, vorzüglich bei äusserm Drucke (n. 6 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

In den Zehen, brennende Schmerzen, wie nach einem Stosse oder einer Quetschung, wo ein fremder Körper hinein gestossen worden ist (Hornburg, a.a.O.).

Klammartiges Feinstechen in der kleinen Zehe des rechten Fusses (im Sitzen), das bei Regung der Zehen durchdringender und heftiger ward (n. 33 St.) (Langhammer, a.a.O.).

In den Zehen ein schmerzhaftes Ziehen (Hornburg, a.a.O.).

(215) Schmerzhafter Druck in der linken Fusssohle (im Sitzen) (n. 36 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Kitzelnd heisses Prickeln in der Fusssohle (Hornburg, a.a.O.).

Drückend klammartiges Reissen bald in den obern, bald in den untern Gliedmassen, bei Ruhe und Bewegung (n. 31/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Im Liegen schmerzen alle Theile, worauf er liegt, wie zerschlagen, selbst im Bette (n. 17 St.) (Hornburg, a.a.O.).

Früh, beim Aufstehen aus dem Bette, Jücken über den ganzen Körper, was auf's Kratzen nachliess (n. 24 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(220) Nur im Sitzen fühlt er Mattigkeit und Trägheit; wenn er aber ein Weilchen gegangen ist, empfindet er sie nicht mehr (Hartmann, a.a.O.).

Er weiss nicht, wo er die Beine hinlegen soll vor Unruhe und Schwere, er legt sie von einer Stelle zur andern und wendet sich mit dem Körper bald auf diese, bald auf jene Seite (Hornburg, a.a.O.).[219]

Grosse Müdigkeit (Stapf, a.a.O.).

Nach Tische, eine grosse Müdigkeit und Schwere im ganzen Körper; die Augen fielen ihr zu, so schläfrig war sie; in der freien Luft ward ihr besser (Gross, a.a.O.).

Nach jeder kleinen Fussreise ist er sehr matt; die Glieder sind ihm wie zerschlagen; das Kreuz und die Lenden schmerzen ihn, doch fühlt er die Beschwerde nur dann erst, wenn er zum Sitzen kommt; steht er auf und geht herum, so scheint's ihm besser (Gross, a.a.O.).

(225) Mattigkeit in den Gliedern beim Sitzen; er bewegt sich nicht gern; wenn er die Hände auf dem Schoosse liegen liess, war's ihm drin so wohl, dass er sie nicht aufheben mochte (Hartmann, a.a.O.).

Lassheit und Schwere im ganzen Körper (Hornburg, a.a.O.).

Gähnen, Renken und Ausstrecken der Hände; darauf befällt ihn Schläfrigkeit (Hornburg, a.a.O.).

Gähnen mit Renken und Dehnen der Arme und Schenkel, vorzüglich der erstern (Hartmann, a.a.O.).

Mehrmaliges (unvollkommnes) Gähnen, was nicht zu Stande kam; wenn er mitten im Gähnen war, musste er nachlassen (Hartmann, a.a.O.).

(230) Abends, sobald sie sich legte, schlief sie augenblicklich fest ein, dass sie schwer zu ermuntern war (Gross, a.a.O.).

Nach dem Essen eine ungeheure Schläfrigkeit; er schlief beim Lesen ein, - ein Schlaf mit halbem Bewusstseyn; von der geringsten Berührung erwacht er mit einem Schrei des höchsten Schreckens (Stapf, a.a.O.).

Nachtunruhe: sie wacht sehr oft auf und spürt dann eine Uebelkeit und zugleich ein schmerzhaftes Drehen um den Nabel; zuweilen kommt's ihr bis in das Halsgrübchen in die Höhe, als wollte ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen (Gross, a.a.O.).[220]

Höchst unruhig wirst er sich von einer Seite zur andern, wacht fast alle Stunden auf und kann nur schwierig wieder einschlafen (Langhammer, a.a.O.).

Unruhiger Schlaf mit Träumen verdriesslicher, mürrischer Art (Hornburg, a.a.O.).

(235) Oefteres Aufwachen die Nacht, gleich als wäre es Zeit aufzustehen (Langhammer, a.a.O.).

Lebhafte, verworrene Träume (Langhammer, a.a.O.).

Schauder am ganzen Körper, selbst an der Ofenwärme; Hände und Füsse fühlen sich kalt an, bei innerer und äusserer Wärme des Gesichts und einer Dummlichkeit im Kopfe, wie im Schnupfenfieber, mit Durste, der sich nach einmaligem Trinken verlor, so heftig er auch vorher gewesen war (Gross, a.a.O.).

Frost und Kälte am ganzen Körper (Stapf, a.a.O.).

Kälte überläuft die eine Hälfte des Kopfs und Gesichts (Hornburg, a.a.O.).

(240) Kälte vom Rückgrate herab (Hornburg, a.a.O.).

Frostschauder, vorzüglich im Rücken und über die Brust, in kleinen Zwischenräumen (Stapf, a.a.O.).

Hinauf- und hinabfahrende Kälteempfindung im Rücken (Hornburg, a.a.O.).

Frost, oder vielmehr Frostschütteln über den ganzen Körper mit Gänsehaut, verbunden mit Gähnen und Dehnen (Hartmann, a.a.O.).

Innerlicher Frost: sie kann sich nicht erwärmen (eine Empfindung, die sich stets bei ihr vor Eintritt des Monatlichen einfand in gesunden Tagen) (Gross, a.a.O.).

(245) Innere und äussere Hitze im Gesichte mit Röthe (Hornburg, a.a.O.).

Nachmittags, Hitze über den ganzen Körper und fieberhafte Unruhe mit Aengstlichkeit, als müsse er sterben, die ihm den Athem versetzt, und[221] vorzüglich im Gesichte grosse Hitze, ohne Durst, bei weissbelegter Zunge und rauher Trockenheitsempfindung auf derselben (Franz, a.a.O.).

Drei Abende nach einander grosse Unruhe, mit drückendem Kopfschmerze und fieberhafter Hitze (Franz, a.a.O.).

Vermehrte Wärme in den Füssen (Hornburg, a.a.O.).

Schweiss am ganzen Körper brach nach dem Gehen im Freien aus (n. 6 St.) (Hornburg, a.a.O.).

(250) Sehr öftere Aengstlichkeit, mit muthlosen Gedanken und Befürchtungen (Franz, a.a.O.).

Gleichgültigkeit (Stapf, a.a.O.).

Sie fühlt sich unaufgelegt zu jeder Arbeit und hat zu nichts Lust; es ist ihr unbehaglich (Gross, a.a.O.).

Nachmittags und den ganzen Abend sehr missmüthig; er macht sich melancholische, lebenssatte, traurige Gedanken (Franz, a.a.O.).

Den ganzen Tag sehr ängstlich, als ob er etwas Böses verübt hätte; wenn nur jemand die Thüre aufmachte, so befürchtete er schon, man komme, ihn in das Gefängniss zu führen (Langhammer, a.a.O.).

(255) Mürrisch, ärgerlich, wenn etwas nicht nach seinem Willen ging (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Mürrisch, ärgerlich, verdriesslich (Gross, a.a.O.).

Verdriesslich, unaufgelegt, unentschlussig (Stapf, a.a.O.).

Zornmüthig und zu Zank und Aergerniss geneigt (Gross, a.a.O.).

Geneigt, zu widersprechen (Gross, a.a.O.).

(260) Den ganzen Tag über ärgerlich und misstrauisch; er traute seinem besten Freunde nicht mehr und glaubte, immer hintergangen zu werden (n. 40 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Gutlauniges Gemüth3 (Langhammer, a.a.O.).


(Aeusserlich angewandt.)


Frisst die Haut an und zieht Blasen (Lemnius, a.a.O.).

Fußnoten

1 Vom Abpflücken des Krautes.

2 Von Raute scheinen mehre Schmerzen in den Knochen oder in der Beinhaut zu entstehen.

3 Nachwirkung des Organism's, Heilwirkung.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 4, Dresden, Leipzig 21825, S. 198-222.
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