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[194] (Der Badeschwamm – das Wurmgehäuse der spongia officinalis, L. – wird, in mässig kleine Stücke zerschnitten und in einer blechernen Kaffee-Trommel, unter Umdrehen über glühenden Kohlen nur so lange geröstet, bis er braun wird und sich ohne grosse Mühe zu Pulver reiben lässt, wovon 20 Gran mit 400 Tropfen gutem Weingeiste täglich zweimal umgeschüttelt, binnen einer Woche, ohne Wärme, zu einer Tinktur sich ausziehen lassen, welche in 20 Tropfen einen Gran Röstschwamm-Kraft enthält.)
Der bis zur schwarzen Kohle gebrannte Badeschwamm (spongia usta, combusta) wie man ihn nicht selten bereitet findet, scheint unkräftiger, dahingegen der auf obige Art bloss braun geröstete sehr geruchvoll ist und dem Weingeiste alle seine grossen Arznei-Kräfte mittheilt. Wasser wird von der eingetropften Tinktur milchig, behält jedoch nicht wenig davon in Auflösung. Der Badeschwamm soll etwas Jodine enthalten.
Jene besondre Hals- (Schild-) Drüsen-Geschwulst, Kropf genannt, welcher den Bewohnern tiefer Thäler und ihrer Ausgänge in Ebenen eigen ist, bildet, da er von einem Zusammenflusse obgleich uns grösstentheils unbekannter, doch, wie es scheint, sich stets ziemlich gleicher Ursachen entsteht, ein in seinem[195] Wesen sich fast immer gleich bleibendes Uebel, wofür ein Arzneimittel, wenn es einmal half, auch stets und in jedem Falle (specifisch) dienlich seyn, müsste.
Da aber die bisherige Arzneikunst nicht wusste, wie den Arzneien noch vor ihrer Anwendung in Krankheiten im voraus abzumerken sey, für welche Krankheits-Zustände sie heilsam seyn würden und seyn müssten, und man sie daher nur blindhin in Krankheiten, und zwar mehre Arzneien zusammen, immer in Gemischen verordnete, so konnte die bisherige Arzneikunst auch keine gewissen Hülfsmittel für langwierige Uebel finden, selbst nicht für die sich gleich bleibenden Krankheiten. In letztern musste sich daher der gemeine Mann selbst Hülfe zu schaffen suchen, konnte es aber freilich nur auf dem endlosen und langweiligsten Wege von der Welt, nämlich durch unablässiges Probiren einfacher Substanzen aller Art, wie sie ihm das Geschick zuführte, wodurch erst nach Millionen vergeblicher Versuche, endlich einmal ein Mittel ihm in die Hände kam, was, da es einmal half, dann allerdings auch jedesmal in dem festständigen, sich immer gleich bleibenden Uebel dienlich seyn musste, so dass man bloss diesem Durchprobiren aller erdenklichen Arznei-Substanzen vom Volke die wenigen, sicher helfenden Mittel für die sich stets gleich bleibenden, das ist, von gleicher Ursache entstehenden und daher festständigen Krankheiten zu danken hat, welche es noch giebt; die alte, sich weise dünkende Arzneischule vermochte es nicht, wie wir sehen.
Sonach mochten wohl Jahrtausende hingegangen seyn, ehe für dieses beschwerliche Uebel, den Kropf, die gemeine Hausmittel-Praxis unter den unzählbaren, vergeblich versuchten Arznei-Substanzen endlich den[196] gerösteten Badeschwamm aufgriff, und als specifisches Heilmittel dafür fand, wenigstens sehen wir ihn als ein solches erst im dreizehnten Jahrhunderte von Arnald von Villanova angeführt.
Die Arzneikunst erntete dann, wo sie nicht gesäet hatte und eignete sich diesen Fund des gemeinen Mannes zu, brachte aber, da sie von jeher Einfachheit für eine Unehre hielt, den gerösteten Schwamm als Kropfmittel in ein Gemisch von mehren Zusätzen,1 immer andre und andre, um ihn nach ihrer Art gelehrter aufzustutzen, oder vielmehr zu verhudeln; die Gemische halfen dann oft nicht, dieser störenden Zusätze wegen, und wo es noch half, schrieben mit der Zeit die Nachkommen die Hülfe den Neben-Ingredienzen zu, so dass man endlich selbst nicht wusste, welches Ingredienz im Recepte eigentlich das Helfende sey. So verlor der Röst-Schwamm, eben dieses quacksalberisch gelehrten Zusatzes andrer Dinge wegen, allmälig seine Würde und verlor sich endlich sogar selbst zuweilen aus dem Kropfpulver2 (pulvis ad Strumas), so dass man in der Folge den Röst-Schwamm aus mehren neuen Arzneimittel-Lehren als ein unnützes Ding gänzlich ausliess. So brachte es die vornehme Arznei-Schule durch ihre gelehrte Mischungskunst dahin, wiederum zu vernichten und in Vergessenheit zu begraben, was die schlichte Erfahrung des Volkes in Jahrtausenden durch unendliches, mühsames Versuchen als Wahrheit ausgefunden hatte. Diess ist ein Pröbchen von den Wohlthaten,[197] welche von der bisherigen Arzneikunst dem Menschen-Geschlechte erwiesen wurden.
Doch, gesetzt sie erkennete nun auch den ursprünglichen Werth des Röst-Schwammes in Heilung des Kropfes der Thalbewohner an, wie soll sie nun die übrigen grossen Heil-Tugenden dieser Arznei-Substanz in vielen andern, nicht gleichförmig wiederkehrenden Krankheits-Zuständen in Erfahrung bringen, wenn sie den einzig sichern Weg zur Erforschung der reinen Arzneikräfte, die Versuche am gesunden Körper, nicht kennt, oder zu betreten verschmäht?
Beigehende Symptome von Röst-Schwamm, an gesunden Menschen erfahren (die ich dreimal vollständiger wünschte), werden lehren, zu welchem fernern, heilsamen Gebrauche dieses so kräftige, als wohlthätige Arzneimittel von der homöopathischen Heilkunst anzuwenden sey.
Wo ja die bisherige Praxis noch den Röst-Schwamm zur Kropf-Heilung anwendete, da gab sie ihn in den Gemischen (mit Pfeffer, Glanzruss u.s.w.) zu halben und ganzen Quentchen täglich auf die Gabe, während ich gegentheils fand, dass schon eine oder zwei Gaben des kleinsten Theils eines Tröpfchens der mehrfach verdünnten Tinktur zur Heil-Absicht völlig hinreichend sey.
Zu andern homöopathischen Heil-Zwecken fand ich fernere und fernere Verdünnung und Verminderung der Gabe nöthig – zuletzt einen sehr kleinen Theil eines Tropfens decillionfacher Verdünnung zur Gabe.
Das kräftigste Gegenmittel des Röst-Schwamms ist Kampher.[198]
Die merkwürdigste Heil-Anwendung des Röst-Schwammes hat die Homöopathie gegen die fürchterliche akute Krankheit, häutige Bräune genannt, gefunden, theils in andern Symptomen dieser Arznei, theils und vorzüglich in dem Symptome (145.), doch so dass die Lokal-Entzündung zuvörderst durch eine möglichst kleine Gabe innerlich gegebnen Akonits gemindert oder getilgt worden sey.3 Den Neben-Gebrauch einer kleinen Gabe kalkerdiger Schwefel-Leber wird man selten dabei nöthig finden.[199]
Schwäche des Kopfs und eine Stumpfheit, die zu allen Geistes-Geschäften untauglich macht, mit einem Gefühle von Müdigkeit durch den ganzen Körper.
Der Kopf ist eingenommen und dummlich.
Schwere des Kopfs, den ganzen Tag.
Wenn sie den Kopf vor sich auf den Tisch gelegt hat, um auszuruhn und ihn dann wieder in die Höhe richtet, so ist er ihr schwer.
5. Ziehender Schmerz im Scheitel des Kopfs (sogleich).
Heftiges Drücken in der Stirne und im Hinterkopfe zugleich, als wenn beide gegen einander zusammengepresst würden, Mittags (n. 5 St.).
Pochen in der linken Schläfe.
Beim Liegen fühlt sie im Kopfe, in der Gegend des Ohres, auf welchem sie im Bette liegt ein Wuwwern, wie ein starkes Pulsiren, jedesmal mit einem Doppelschlage; legt sie sich, dann auf das andre Ohr, so fühlt sie es nun auf dieser Seite.
In der Stirne, Empfindung von Blut-Anhäufung.
10. Vermehrter Andrang des Blutes nach dem Kopfe.
Im Kopfe Gefühl, als wollte alles zur Stirne heraus.
Starke, einseitige Gesichts-Hitze, die selbst durch den Gedanken daran erneuert wird.
Drückender Schmerz über dem rechten Auge, mehr äusserlich (n. 1/2 St.).
Drücken rings unter den Augenlidern.[200]
15. Spannen am linken Auge, bei der Schläfe (n. 1/4 St.).
Es zieht ihr, früh im Bette, die Lider des linken Auges zu, so dass sie sie nur mit Mühe öffnen kann.
Wenn sie starr auf einen Punkt sieht, entsteht Kopfweh und Thränen der Augen.
Sie kann nur mit grosser Anstrengung ferne Gegenstände erkennen.
Jücken an den Augenlidern.
20. Brennen im linken Auge, um den Augapfel herum.
Stechen am Auge.
Die Augen schwären.
Die Augen sind tief eingefallen.
Gesichts-Blässe.
25. Rothe Geschwulst der rechten, vordern Ohrmuschel-Windung, mit einem Blüthchen darin, welches wie ein Geschwür feuchtete, neun Tage lang; beim äussern Drucke schmerzte das Ohr (n. 24 St.).
Druck in den Ohren und Drängen darin.
Ohr-Zwang – ein zusammenziehender Schmerz (n. 3 St.).
Schwerhörigkeit.
Jücken am linken Backen (n. 1/2 St.).
30. Stechendes Jücken im linken Backen (n. 3/4 St.).
Stechen am Backen.
Backengeschwulst.
Klammartiger Zwang vom linken Kinnbacken Gelenke an, am Backen herab, Abends, beim Essen (fünf Tage lang).
Reissen in der Nase.
35. (Schleim Stockung in der Nase.)
Ausschlag an der Nasenspitze und an den Lippen.
Der Unterkiefer ist schmerzhaft beim Befühlen.
Empfindung in der Schild-Drüse und den Hals-Drüsen, beim Athemholen, als führe Luft darin auf und ab.
Gefühl, als wenn die Halsdrüsen geschwollen wären (n. 14 St.).[201]
40. Schmerz, als wenn die Halsdrüsen neben dem Kehlkopfe und neben der Luftröhre anschwöllen (n. 3 St.).
Drückende Empfindung im Kopfe, mehrmal täglich.
Aeusserlich über dem Halsgrübchen immerwährende Nadelstiche (im untern Theile des Kropfs).
Mehre grössere Blüthchen unter dem Kinne am Halse, welche beim Draufdrücken schmerzen (n. 12 St.).
Bläschen am Rande der Zunge mit Wundheits-Schmerz.
45. An der inwendigen Seite des Backens und am Rande der Zunge, Bläschen stechenden und brennenden Schmerzes, wovor sie nichts Festes essen konnte.
Jücken in den obern und untern Zähnen.
Schmerz in den hintern Backzähnen des rechten Unterkiefers, als wenn Zahnfleisch und Zähne geschwollen wären und letztere gehoben würden, zwei Tage lang.
Beim Kauen, schmerzendes Zahnfleisch, welches geschwollen ist.
Schmerz, als hätte er sich etwas zwischen die Zähne gebissen.
50. Speichel-Zufluss (n. 1/4 St.).
Ein Brennen im Halse, in der Kehle und dann in den Ohren.
Innerlich im Halse, vorzüglich nach dem Essen, ein Stechen und äusserlich am Halse, Empfindung, als wenn sich da etwas herauspresste, früh und Abends.
Süsslichter Mundgeschmack.
Tief im Halse, nicht im Munde, ein bittrer, anhaltender Geschmack.
55. Leeres Aufstossen (n. 1/2 St.).
Anhaltende Uebelkeit.
Vermehrter Appetit.
Starker Hunger; sie ist nicht satt zu machen.
Drücken in der Herzgrube, Nachmittags.[202]
60. Drückender Schmerz in der Magengegend, den ganzen Vormittag anhaltend (n. 1/4 St.).
Sie kann keine festen Kleidungsstücke um den Rumpf, besonders nicht um die Magen-Gegend leiden.
Nach dem Essen, Beschwerde und Vollheit im Unterleibe, als wenn keine Verdauung vor sich gehen wollte.
Gespannter Bauch (n. 24 St.).
Knurren im Bauche und leeres Aufstossen (n. 1/2 St.).
65. Krämpfe im Unterleibe (n. 6 Tagen).
Schmerz im Bauchringe, wie bei einem Leistenbruche.
Es gehen täglich viele Maden-Würmer ab; alle Abende kriebelt es im Mastdarme.
(Der erste Theil des Stuhlgangs ist hart, der zweite, weich.)
Weisser Durchfall (n. 48 St.).
70. Zwängen bei jedem Stuhlgange.
Zerschlagenheits-Schmerz am After, fast wie Wundheits-Schmerz.
Vor jedem Stuhlgange, Stiche im After und Knurren im Bauche.
(Schmerz im Blasenhalse, als Mahnung zum Harnen.)
Sehr dünner Harnstrahl.
75. (Unvermögen, den Urin aufzuhalten.)
(Der Urin ist gäschig und schäumig.)
Der Harn setzt einen dicken, graulicht weissen Satz ab.
Einfacher Schmerz des Hoden, auch bei Berührung.
Klemmender, quetschender, wurgender Schmerz in den Hoden.
80. Grosse, etwas stumpfe Stiche, welche aus den Hoden in den Samenstrang fahren.
Drückend schmerzhafte Hoden-Geschwulst (n. 10, 24 St.).
Geschwollener, schmerzhafter Samenstrang.
Vor Eintritt der Monatreinigung, erst Rückenschmerz, dann Herzklopfen, den ganzen Tag.[203]
Bei der Monatreinigung, Ziehen in den Ober- und Unterschenkeln.
85. Heiserkeit.
Husten und Schnupfen, sehr stark.
Beim Husten, Schmerz in der Brust und Luftröhre, mit Rauhigkeit des Halses.
Unaufhaltsamer Husten aus einer tiefen Stelle in der Brust, wo es davon schmerzt, als wäre es da wund und blutig vom Husten geworden (n. 1/2 St.).
Trockner Husten (n. 1/4 St.).
90. Trockner Husten, Tag und Nacht, mit Brennen in der Brust, als hätte sie inwendig etwas Heisses; nach Essen und Trinken lässt der Husten nach.
(Oefterer, zwei Minuten langer Nachthusten und verdriessliche Miene dabei.)
(Starke Engbrüstigkeit) (n. 10 Tagen).
Langsames, tiefes Athemholen, wie nach Erschöpfung, mehre Minuten lang. (n. 1/2 St.).
Nach einiger Anstrengung ward sie plötzlich matt, besonders war die Brust angegriffen; sie konnte fast nicht mehr sprechen, bekam Hitze im Gesichte und Uebelkeit; nach einigen Stunden, Schwere im Kopfe.
95. Nach einem Tanze, heftiges Jagen des Athems, sehr schneller, keichender Athem.
Nach jeder, auch noch so unbedeutenden Bewegung des ganzen Körpers wird sie schwach, das Blut wallt in die Brust herauf, das Gesicht wird heiss, der Körper fängt an zu glühen, die Adern sind hart aufgetrieben und der Athem vergeht ihr; erst nach langer Ruhe kann sie sich wieder erholen.
Nach einer mässigen Bewegung im Freien wird sie plötzlich schwach und wankt auf den Stuhl; unter grosser Angst, Uebelkeit, Gesichtsblässe,[204] kurzem, keichendem Odem wallt es vom Herzen in der Brust heran, als wollte es nach oben ausbrechen; dabei schliessen sich die Augen unwillkürlich, fast krampfhaft und Thränen dringen zwischen den geschlossenen Wimpern hervor – sie hat Bewusstseyn, ist aber unfähig, mit dem Willen auf die Glieder zu wirken.
Stechendes Jücken auf der linken Brust gegen die Achsel zu (n. 1/4 St.).
Aeusserlich an der Brust und an den Armen, feines Stechen, mehre Tage lang.
100. Arger Stich im Kreuze.
Das Kreuz und die Hinterbacken sind sehr taub.
Stiche im Ellbogen-Gelenke, beim Bewegen.
Bei Krümmung des Arms, ein Stich in der Ellbogen-Spitze und dann Reissen in dem Gelenke, so lange er den Arm krumm hält.
Drückender Schmerz an der Spitze des linken Ellbogens (n. 3/4 St.).
105. Schmerz im linken Unterarme, als wenn der Knochen zusammengedrückt würde (n. 1 St.).
Grosse Blasen am rechten Unterarme.
Ziehender Schmerz in den Unterarmen.
(Brennen in den Armen und Händen.)
Mehre Stiche in der rechten Handwurzel, in der Ruhe (n. 1/4 St.).
110. Spannender Schmerz in der linken Handwurzel, bei Ruhe und Bewegung (n. 1/4 St.).
Arges Ziehen im linken Handgelenke (n. 3 Tagen).
Jücken im Ballen des linken Daumens, durch Reiben nicht zu vertreiben (n. 3/4 St.).
Geschwulst der Hände; sie konnte die Finger nicht biegen.
Das Mittelgelenk des linken Mittelfingers ward dick und roth und strammte beim Biegen.
115. Drückender Schmerz im hintersten Fingergelenke der rechten Hand (n. 1/4 St.).
Schmerz am innern Oberschenkel über dem rechten Kniee, drückend nach hinten zu (n. 1/4 St.).[205]
Arges Ziehn im linken Kniee; drauf starker Schweiss, die Nächte.
Die Beine waren ihm ganz steif.
Reissen im Schienbeine, den ganzen Nachmittag.
120. Reissen in den Fussknöcheln; die Füsse sind schwer, wie Blei, in den Schienbeinen herauf.
(Nach weitem Gehen, Stecknadel-Stiche in den Fersen, beim Sitzen, eine Stunde lang.)
Zu allen Zeiten des Tags, an irgend einer, auch nur kleinen Stelle des Körpers, oft nur auf eine Minute, zuerst ein Kriechen in der Haut, dann wird der Fleck roth und heiss, dann frisst es jückend, wie ein sich fort bewegender Floh (ohne Stechen), wo dann auf der Stelle frieselartige Bläschen entstehen – durch Kratzen vermindert sich das jückende Fressen nicht, vielmehr scheint es dann nur noch länger anzuhalten (n. 2 St.).
Bringt jückenden Ausschlag auf die Haut und rothe, jückende Flecke.
Wenn er eine jückende Stelle kratzt, so entsteht Jücken an vielen andern Theilen.
125. Vorzüglich wenn sie sich kalt fühlt, entsteht ein jückendes Fressen an der Brust, an der Herzgrube, auf dem Rücken und unter den Oberarmen – zu andern Zeiten nur an den Füssen –; vom Reiben wird die Stelle roth und frisst eine kurze Zeit noch stärker; es entstehen Bläschen auf den Stellen, welche aber bald wieder vergehen.
Taubheits-Gefühl der untern Körper-Hälfte.
Müdigkeit im ganzen Körper, besonders den Armen.
Wenn sie in wagerechter Lage ausruht, ist es ihr am wohlsten.
Höchste Abspannung des Körpers und Geistes; sie möchte am liebsten unthätig seyn und ruhen.
130. Am Ober-Körper, wie zerschlagen (n. 24 St.).
Er erwacht mit Zerschlagenheits-Schmerz am ganzen Körper.
Schlaflosigkeit bis Mitternacht.[206]
Er konnte nicht schlafen und, sobald er einschlief, schwärmte und phantasirte er; die Stirne war ihm wie dick und that bei Berührung weh, ein drückender Schmerz über dem Auge, beim Bücken noch ärger, als wollte alles zur Stirne heraus; es war ihm frostig und wie kalt im Rücken – diess dauerte, unter Frost, 24 Stunden, lang.
Sie sprach die Nacht mehrmals laut im Schlafe, doch nicht ängstlich.
135. Traurige Träume.
Anstrengende Träume.
Aergerliche und weinerlich ängstliche Träume.
Kalte Hände.
Kälte-Gefühl in den Beinen.
140. Bei Hitze am ganzen Körper, Kälte, Blässe und Schweiss im Gesichte.
Dehnen der Ober- und Unter-Gliedmassen (n. 1/4 St.).
Dehnen der Arme (n. 3/4 St.).
Fieber: früh erst Kopf- und Leibweh, dann arger Schüttelfrost mit kalten, blaulichen Händen und etwas Durst, dann, liegend, eine trockne, brennende Hitze, mit etwas Durst und vielem, unruhigen Schlummer, 36 Stunden lang; die Nacht über, beim Erwachen und Bewegen, Uebelkeit und Schwindel – dazwischen, alle 12 Stunden, gelinder Schweiss, wenn sich von Zeit zu Zeit die Hitze legte; darauf, Reissen und Stechen im linken Auge und dem linken Backen und Ausschlag an den Lippen.
Nachmittags, Kopfschmerz im Hinterkopfe, wie Schwere und ein Stich daselbst, wenn er den Kopf drehte, bei Hitze im Gesichte, in den Händen und den Füssen, unter Frost am übrigen Körper und Neigung zu Schnupfen, dabei Mattigkeit des Körpers und Bitterkeit im Munde; Abends, nach dem Ausziehn, Schüttelfrost und eine viertel Stunde drauf, im Bette, Hitze im ganzen Körper, die Oberschenkel ausgenommen, welche taub und frostig waren; die Nacht, Schweiss.[207]
145. Erhöhete Wärme des ganzen Körpers, mit Durst.
Abends, beim Sitzen, kühler Schweiss im Gesichte und zugleich erhöhete Wärme-Empfindung durch den ganzen Körper.
Fliegende Hitze im Gesichte und im Blute und Aufregung der Nerven.
Täglich mehre Anfälle von Hitze, mit Aengstlichkeit, Schmerz in der Herzgegend, Weinen und Untröstlichkeit; sie möchte lieber auf der Stelle sterben.
Sie ist sehr furchtsam und wird besonders durch ein schreckhaftes Bild aus einer traurigen Vergangenheit verfolgt und unablässig gequält.
150. Aengstlich, als wenn ihm ein Unglück bevorstände und er es ahnete.
Sie ist sehr schreckhaft und fährt über jede Kleinigkeit zusammen, wovon es ihr jedesmal in die Füsse fährt und ihr darin wie eine Schwere liegen bleibt.
Es ist ihr nicht genug, was sie gearbeitet hat; sie kann sich mit der Arbeit nicht recht behelfen, sie geräth ihr nicht.
Einsylbigkeit und unzufriedne Laune.
Trotzige, widerspänstige, unartige Laune.
155. Muthwillig witzige Laune.
Abwechselnd lustige und weinerliche und ärgerlich zänkische Laune.[208]
Schwindel im Sitzen, als wenn der Kopf auf die Seite sinken sollte, mit Hitz-Empfindung im Kopfe (n. 1/4 St.) (Gust. Wagner, in einem Aufsatze).
Schwindlichkeit zum rückwärts Fallen (Fr. Hahnemann).
Es ist ihm wie drehend im Kopfe, er taumelt und muss sich anhalten, wie bei einem Rausche (n. 1/2 St.) (Franz Hartmann, in einem Aufsatze).
Heftiger Andrang des Blutes nach dem Gehirne, mit äusserlicher Hitze an der Stirne; die Hals-Arterien schlugen fühlbar (n. 1 St.) (Wagner, a.a.O.).
(5) Eingenommenheit des Kopfs; er wankt, wie trunken, im Gehen, eine Stunde lang (n. 1/2 St.) (Adolph Ferd. Haynel, in einem Aufsatze).
Schmerzhafte Schwere im Hinterhaupte, ab ob Blei drin läge, während des Gehens, die sich ruckweise erneuert (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Schwere des Kopfs (n. 1/4 St.) (Wagner, a.a.O.).
Schwere und Vollheit des Kopfs, durch Bücken vermehrt (Ders. a.a.O.).
Drückender Kopfschmerz im Wirbel (n. 5 Min.) (Fr. Hahnemann).
(10) Stumpf drückender Schmerz im rechten Stirnhügel von innen nach aussen (n. 30 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Dumpfer Kopfschmerz in der rechten Gehirnhälfte, beim Eintritt aus der freien Luft in die warme Stube (n. 11/2 35 St.) (Sal. Gutmann, in einem Aufsatze).
Drückender Kopfschmerz zum rechten Seitenbeine heraus, im Liegen (Ders. a.a.O.).
Dumpfer, drückender Kopfschmerz von vorne, in der Stirne, über den Augen, bis in's Hinterhaupt und den Nacken, zehn Stunden lang, bis zum Einschlafen (n. 3 St.) (Wagner, a.a.O.).[209]
Heftig reissender Kopfschmerz in der linken Schläfe, dicht an der Augenhöhle, welcher auch eine drückende Empfindung in der linken Hälfte dieses Auges erzeugt (n. 2 St.) (Hornburg, a.a.O.).
(15) Drückendes Kopfweh in der Stirne (n. 1/4 St.) (W.E. Wislicenus, a.a.O.).
Drückende Empfindung in der rechten Schläfe, nach aussen (n. 11/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Heftig pressender Schmerz im linken Hinterhaupte, als sollte es da zersprengt werden (n. 91/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Es ruckt ihn durch beide Kopfseiten, vorzüglich an den Schläfen bis in's Oberhaupt, sobald er mit den Armen ruckt und so oft er auftritt (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Auf der ganzen Seite, wo sich der (kleine) Kropf befindet, ruckweises Wehthun; im Kopfe, ein Pochen, welches in die Wangen herabsteigt und sich, wie Reissen, bis in den Hals erstreckt (Ernst Stapf, in einem Aufsatze).
(20) Zuckende Stiche in der Stirne, beim Gehen vermehrt (n. 5 St.) (Wagner, a.a.O.).
Drückend herabziehender Schmerz auf der rechten Kopf- und Halsseite (n. 4 St.) (Ders. a.a.O.).
Drückendes Feinstechen bald in der Stirne, bald im Hinterhaupte, nur bei jeder Bewegung, mit brennender Hitzempfindung von der Gegend hinter dem Ohre, über das Hinterhaupt, bis in den Nacken verbreitet (Ders. a.a.O.).
An der linken Stirnseite querüber gehende Nadelstiche (n. 4 St.) (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze).
Beim Gehen im Freien, bohrende Nadelstiche an der linken Stirnseite, wie von innen heraus (n. 34 St.) (Ders. a.a.O.).
(25) Scharfe Stiche an der linken Schläfe, äusserlich, bis in die Stirne (n. 6, 14 St.) (Ders. a.a.O.).[210]
Drücken an der linken Seite der Stirne (n. 81/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Scharfes Drücken äusserlich an beiden Schläfen (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Ein heraus pressender Schmerz oben an der linken Stirnseite, im Sitzen, welches nach dem Aufstehn verging (n. 61/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Nagender Schmerz, äusserlich, auf dem Oberkopfe (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(30) Widrige Empfindlichkeit der Kopf-Bedeckungen, vorzüglich bei Bewegung der Kopfhaut (n. 1/4 St.) (Ders. a.a.O.).
Brennen in der Kopfhaut der rechten Seite (n. 15 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Gefühl, als sträubten sich die Haare am Scheitel, oder als bewegte sie jemand, am stärksten bei irgend einer Bewegung des Körpers (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Spannend zusammenziehende Empfindung über der Nasenwurzel (n. 111/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Kriebelnde Stiche am linken Nasenbeine (n. 1/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(35) Ein gelb krustiger Ausshlag am linken Augenbraubogen, welcher bloss beim Anfühlen etwas schmerzt (Fr. Hahnemann).
Die Augen haben ein mattes Ansehn und die Augen-Bedeckungen sind aufgeschwollen, wie nach einem Rausche, oder als ob er die ganze Nacht geschwärmt hätte; dabei matt, müde und schläfrig (n. 31/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Plötzliches, stechendes Ziehen am äussern Winkel der linken Augenhöhle, welches sich oben und unten um das Auge nach dem innern Winkel zu verbreitet (n. 11/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Spannend stechender Schmerz im linken äussern Augenwinkel, bei Bewegung der Augen am schlimmsten; bei Berührung verging's (n 41/4 St.) (Gutmann, a.a.O.).[211]
Stechendes Jücken unterm linken Auge, welches vom Reiben etwas nachlässt (n. 5 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(40) Schwere der Augenlider (Wagner, a.a.O.).
Drückende Schwere in den Augenlidern, gleich als wollten sie zufallen (n. 1/4 St.) (Ders. a.a.O.).
In beiden Augen, stechender und zuletzt drückender Schmerz, Abends (n. 9 St.) (Ders. a.a.O.).
Drücken im rechten Auge und Stechen darin (Fr. Hahnemann).
Brennender Schmerz auf der äussern Fläche des linken untern Augenlides (Gutmann, a.a.O.).
(45) Röthe des Weissen im Auge (Fr. Hahnemann).
Starkes Wässern des Auges (Derselbe).
Er hat geröthete Wangen und dennoch nur gewöhnliche Wärme im Gesichte (Hartmann, a.a.O.).
Dumpfes Klingen der Ohren (n. 1/2 St.) (Wagner, a.a.O.).
Klingen im rechten Ohre (n. 10 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(50) In der linken Ohrmuschel, gleich am Eingange zum Gehörgange, ein Entzündungsknoten, welcher sich zuletzt mit einem Schorfe bedeckt und, mehre Tage, schmerzhaft bei Berührung stehen blieb (Haynel, a.a.O.).
Bildung von Beulen am linken Ohre, welche beim Anfühlen schmerzen (n. 1 St.) (J.G. Lehmann, a.a.O.).
Brennen in der Mündung des rechten Ohres (Gutmann, a.a.O.).
Schmerz in den Ohrknorpeln, für sich wie von Wundheit – durch Berührung nicht zu ändern (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Spannender Schmerz der Geschwulst am Eingange zum Gehörgange und Kriebeln darin, als wenn sie zum Geschwür aufgehn wollte; zuweilen Stiche darin (n. 151/2 St.) (Haynel, a.a.O.).[212]
(55) Feine Stiche im rechten Ohre, nach aussen zu, wie durch das Trommelfell (sogleich) (Wislicenus, a.a.O.).
Klammartiger Schmerz im linken Ohre, beim Gehn in freier Luft (n. 241/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Ziehender Schmerz im innern rechten Ohre (n. 9 St.) (Wagner, a.a.O.).
Drückend reissende Empfindung im rechten Jochbogen (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Zuckender, feiner Stich hinten aus dem rechten Oberkiefer in's rechte, innere Ohr, Abends im Bette (Haynel, a.a.O.).
(60) Klammartiger Schmerz am linken Oberkiefer (n. 11/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Am linken Oberkiefer querüber gehende Nadelstiche (n. 23/4, 31/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Während des Mittags-Essens, nach geringem Schnauben, ein heftiges und lang anhaltendes Nasenbluten (n. 3 Tagen) (Haynel, a.a.O.).
Feine Stiche unter der Unterlippe (n. 7 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Anhaltendes, heftiges Brennen unter dem rechten Mundwinkel, am Kinne, als sollte da ein Ausschlag entstehen; beim Anspannen der Haut wird es heftiger (n. 6 St.) (Haynel, a.a.O.).
(65) Die linke Seite des Kinnes schmerzt, bis an den Mundwinkel, bei Berührung, wie unterschworen (n. 4 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Mehre Drüsen-Geschwülste unter dem rechten Unterkiefer, welche die Bewegung des Halses hindern und beim Befühlen spannend schmerzen (n. 38 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Drüsen-Geschwülste unter dem linken Unterkiefer, welche bei Berührung des Halses schmerzen (n. 73 St.) (Ders. a.a.O.).
Im Kropfe, Stichschmerz beim Schlingen, ausser dem Schlingen leises Weh (E. Stapf, a.a.O.).
Im Kropfe, Stiche, auch ausser dem Schlingen (Ders. a.a.O.).[213]
(70) Steifigkeit des Halses beim Bücken und Drehen des Kopfs (Lehmann, a.a.O.).
Abgesetztes, langsames Drücken auf der rechten Halsseite, als wenn man die Haut zwischen den Fingern zusammenpresste, welche Gegend, an der Drosselader herab, auch äusserlich bei Berührung schmerzte (Hornburg, a.a.O.).
Schmerzhafter Druck über dem Schildknorpel, vom Anfühlen vermehrt (sogleich) (Ders. a.a.O.).
Während des Singens, ein drückender Schmerz in der Gegend des Kehlkopfs (n. 61/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Spannen der Halsmuskeln, vorzüglich der rechten Seite, beim Zurückbiegen des Kopfs (n. 3 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
(75) Im Kropfe, Gefühl, als wackele und gehe alles drin herum, wie lebendig, besonders beim Schlucken (Stapf, a.a.O.).
Im Kropfe, Gefühl, als arbeite es drin, ein Aufblähen und Stämmen, als wolle alles da heraus (Ders. a.a.O.).
Schmerzhaftes Spannen an der linken Halsseite, neben dem Adams-Apfel, beim Wenden des Kopfs nach der rechten Seite (n. 11/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Die Gegend der Schild-Drüse ist wie verhärtet (n. 4 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Zucken der rechten Halsmuskeln, im Liegen (n. 24 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(80) Zu verschiednen Zeiten, zuckende, feine Stiche äusserlich in der Gegend des Kehlkopfs (Haynel, a.a.O.).
Ein flüchtiger Stich an der linken Hals-Seite (n. 11/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.)
Grosse, langsame Stiche in den rechten Halsmuskeln, gleich beim Aufwachen aus dem Schlafe, welche beim Schlingen sich verloren und dann gleich wieder kamen (n. 23 St.) (Hartmann, a.a.O.).[214]
Flüchtiges Kriebeln am Halse (n. 11/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Nach weiter Oeffnung des Mundes und starkem Zusammenbeissen drauf, ein schmerzhafter Krampf in den Halsmuskeln, welcher den Unterkiefer gewaltsam herabzog, mit Schwere im Kiefergelenke, als würde er ausgerenkt (Haynel, a.a.O.).
(85) Ziehende Nadelstiche durch die linke Halsseite (n. 60 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Schmerzende Steifheits-Empfindung auf der linken Seite des Nackens, wenn er den Kopf auf die rechte Seite dreht (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Oefters wiederkehrender, drückend knackender Schmerz auf der linken Seite des Nackens, dicht am Schulterblatte, der sich durch keine Bewegung ändert (n. 71/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Beim Bücken knackt es im Nacken (n. 16 St.) (Haynel, a.a.O.).
Stechen in den obern Schneidezähnen (Hornburg, a.a.O.).
(90) Beim Kauen der Speisen, ein empfindliches Gefühl, als wenn die Backzähne stumpf und locker wären (n. 61/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Ein (brennender) Schmerz in den linken, obern Backzähnen (n. 12 St.) (Ders. a.a.O.).
Mehrmaliges Aufstossen (n. 2 St.) (Wagner, a.a.O.).
Saures Aufschwulken (n. 5 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Schlucksen (n. 81/4, 33, 37, 57 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(95) Wiederholtes Schlucksen (n. 1/4 St.) (Wagner, a.a.O.).
Im Halse bittrer Geschmack (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Bittres Aufstossen (n. 1 St.) (Wagner, a.a.O.).[215]
Durst nach kaltem Wasser, Abends (n. 38 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Verringerte Esslust (Fr. Hahnemann).
(100) Das Wasser läuft ihm im Munde zusammen, mit Uebelkeit (n. 24 St.) (Haynel, a.a.O.).
Uebelkeit beim (gewohnten) Tabaksrauchen (n. 30 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Brecherlichkeit, ohne Erbrechen (Stapf, a.a.O.).
Der (gewohnte) Tabak schmeckt beim Rauchen kratzig bitter im Munde und Rachen (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Nach jedesmaligem (gewohnten) Tabakrauchen, heftiger Durst (Ders. a.a.O.).
(105) Höchst unangenehme Empfindung von Schlaffheit im Schlunde und Magen, als wenn er sehr viel laues Wasser getrunken hätte – mehre Stunden lang (n. 23 St.) (Haynel, a.a.O.).
Innere Kälte-Empfindung in der Herzgrube, mit Vollheit in dieser Gegend (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Beim (gewohnten) Tabakrauchen entsteht sogleich Hitze im Bauche und geht dann auch in die Brust herauf, ohne Hitze des übrigen Körpers, den, im Gegentheile, Frösteln befällt (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Im Sitzen, schmerzhaftes Zusammenziehn links unter dem Magen, besonders beim seitwärts Liegen auf der rechten Seite (n. 17 St.) (Haynel, a.a.O.).
Stiche in der rechten Bauchseite, in der Lebergegend (n. 1 St.) (Wagner, a.a.O.).
(110) Kneipen, im Unterbauche, mit lautem Kollern (n. 5 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Oefteres Kneipen im Unterleibe, was auf Blähungs-Abgang nachlässt (n. 14 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Nach dem Essen, ein Schneiden im Oberbauche, früh (n. 26 St.) (Haynel, a.a.O.).[216]
Abends, nach dem Essen, Schneiden im Unterbauche, nach der linken Brust zu (n. 4 Tagen) (Haynel, a.a.O.).
Früh, nach dem Essen, heftiges Leibschneiden, so dass er den Unterleib krümmen musste; dabei starker Drang zum Stuhle, wo der Abgang natürlich, aber gering war (n. 5 Tagen) (Ders. a.a.O.).
(115) Leibweh, Kneipen im ganzen Unterleibe (Stapf, a.a.O.).
Kneipen tief im Unterleibe, beim Sitzen, was ihn aufzustehen nöthigt, weil er glaubt, es dränge ihn zum Stuhle; doch gleich nach dem Aufstehn mindert sich der Schmerz und verliert sich ganz beim gebückten Stehen (n. 10 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Feiner Stich äusserlich am Nabel (n. 2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Spannender Schmerz im Oberbauche beim Gehen, beim Bücken jedoch schlimmer (n. 1 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Spannender Schmerz im Oberbauche, im Sitzen (Ders. a.a.O.).
(120) Wühlendes Stechen im Unterbauche, linker Seite, bloss beim Ausathmen bemerkbar und am schlimmsten beim Bücken (n. 101/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Empfindung als feines Wühlen, wie von etwas Lebendigem unter der Bauchhaut, über der linken Hüfte, in der linken Seite auf welcher er im Bette liegt, früh (n. 22 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Auf der linken Seite des Unterleibes, eine wurgende Empfindung, die durch Aufdrücken mit der Hand empfindlicher wird (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Tief im Unterleibe, eine wurgende Empfindung, welche durch Abgang einiger Blähungen gemildert wird, sich aber bald wieder verstärkt (n. 7 St.) (Ders. a.a.O.).[217]
Stumpfer Stich in den rechten Lendenmuskeln (n. 6 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(125) Klammartiger Schmerz in der linken Schoossgegend, während des Sitzens (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Drüsengeschwulst im rechten Schoosse, welche beim Gehen spannend schmerzt (Langhammer, a.a.O.).
Bloss im Sitzen, drückend reissender Schmerz in der Gegend des Bauchringes, in beiden Seiten, zu verschiednen Zeiten (Haynel, a.a.O.).
Weichlichkeit im Unterleibe, nebst öfterm, flüssigem Stuhlgange, wie Durchlauf (Lehmann, a.a.O.).
Blähungs-Abgang und ein weicher Stuhl, ohne Beschwerde (n. 6 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(130) Harter, um 7 Stunden zu später Stuhlgang (n. 9 St.) (Wagner, a.a.O.).
Beim Stuhlgange, Druck von Blähungen in den Lenden-Gegenden (n. 36 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Spannender Schmerz von der Mitte des Unterbauchs bis zum After heraus (n. 111/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Beim Stuhl-Abgange, Wundheits-Schmerz, einige Tage (n. 2 Tagen) (Haynel, a.a.O.).
Beim Stuhlgange, Zwängen am After, als ob Durchlauf entstehn wollte (n. 4 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
(135) Oefterer Harn-Abgang (n. 11/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Der helle, hochgelbe Urin setzt beim Stehen einen gelben Satz ab (n. 23 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Ein wohllüstiges Jücken an der Spitze der Eichel, mehre Stunden lang, welches zum Reiben nöthigte (n. 52 St.) (Langhammer, a.a.O.).[218]
Jückendes Brennen im Hodensacke und dem Körper der Ruthe, mehrmals (Haynel, a.a.O.).
Ziehende, schmerzende Stiche vom Körper aus durch die Eichel (n. 4 Tagen) (Ders. a.a.O.).
(140) Das Monatliche erscheint viel zu früh und zu stark (sogleich) (Stapf, a.a.O.).
Niessen und Fliessschnupfen (Langhammer, a.a.O.).
Stockschnupfen (n. 25 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Kratziges Brennen und Zusammenschnüren des Kehlkopfs (Lehmann, a.a.O.).
Trockenheit in der Gegend des Kehlkopfs, durch Räuspern vermehrt (n. 1/2 St.) (Wagner, a.a.O.).
(145) Schweres Athemholen, als ob ein Stöpsel in der Kehle steckte und der Athem durch die Verengerung des Kehlkopfs nicht hindurch könnte (n. 1/2 St.) (Lehmann, a.a.O.).
Hohler Husten mit etwas Auswurf, Tag und Nacht (Fr. Hahnemann).
Beim Husten, schmerzhaftes Drücken und unter den kurzen Ribben (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Schleim-Kotzen (n. 25 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Bohrender Stich in den rechten Ribben-Muskeln, anhaltend beim Ein- und Ausathmen (n. 7 St.) (Gutmann, a.a.O.).
(150) Starke Nadelstiche auf der rechten Brust, von innen heraus (n. 56 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Beim Sitzen mit etwas gekrümmtem Rücken, vorzüglich aber bei langsamem, tiefem Einathmen, ziehende Stiche in der linken Brust (n. 5 Tagen) (Haynel, a.a.O.).[219]
Starke, absetzende Stiche auf der linken Seite der Brust (n. 13/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Ziehende Stiche unter der zweiten Ribbe der linken Brust, bloss beim Gehen (n. 8 St.) (Haynel, a.a.O.).
Flüchtige, schmerzhafte Stiche auf der rechten Brustseite; reibt er an der Stelle, so ist es ihm, als ob da unter der Haut eine Last herabzöge (n. 50 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(155) In der linken Brustseite, ein drückend schneidender Schmerz beim Tiefathmen; ausserdem fühlt er wenig (n. 3 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Stechend kneipendes Krabbeln in der linken Brustseite, in der Gegend der sechsten, siebenten Ribbe, was durch äussern Druck schmerzhafter wird (n. 10 St.) (Ders. a.a.O.).
Plötzlicher Schmerz zugleich in den Brust- und Rückenmuskeln linker Seite, als drängte sich ein breiter, mit Spitzen versehener Körper herauf – ein breiter Druck mit vielen, feinen Stichen (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).
Ein Drücken in der linken Brust und zuweilen mehre Stiche darin, bei Bewegung und Ruhe (Haynel, a.a.O.).
Kneipender Ruck auf der linken Brustseite, nach innen zu (n. 20 Min.) (Wislicenus, a.a.O.).
(160) Dumpfer Schmerz in der Gegend der Vereinigung des rechten Darmbeins mit dem Kreuzbeine, im Stehen (n. 27 St.) (Haynel, a.a.O.).
Herauf und herunter gehende, drückende Empfindung durch das Rückgrat, beim gerade Sitzen (n. 6 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Gefühl von Kälte auf dem Rücken, in der Gegend der letzten Ribben (n. 3/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Bloss beim Gehen, vorzüglich beim Auftreten mit dem linken Fusse, ein drückender Schmerz im, Kreuze (n. 1/4 St.) (Haynel, a.a.O.).[220]
Bloss beim Sitzen, feines Reissen am Kreuzbeine, von der rechten zur linken Seite, nach oben zu (n. 5 Tagen) (Haynel, a.a.O.).
(165) Nachts, ein brennendes Jücken, was zum Kratzen reizt, vorzüglich auf dem Rücken; er schlummert nur und wirft sich stets herum, bei durstloser Hitze über den ganzen Körper, besonders gegen Morgen (Wislicenus, a.a.O.).
Höchst schmerzhafter, flüchtiger Stich am rechten Schulterblatte (n. 17 St.) (Haynel, a.a.O.).
Schmerz auf den Schulterblättern, als ob etwas Spitziges da eingestochen wäre – ein anhaltender Stichschmerz mit Wundheits-Schmerz verbunden (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Muskel-Zucken um das linke Schulter-Gelenk (Gutmann, a.a.O.).
Brennen auf der linken Schulter (n. 16 St.) (Haynel, a.a.O.).
(170) Feine Stiche in der Achsel-Höhle (im Sitzen) (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Ein anhaltendes, brickelndes Jücken in der linken Achsel-Höhle, im Sitzen (n. 5 St.) (Haynel, a.a.O.).
Stechendes Ziehen durch den Oberarm (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Unter dem Ellbogen-Gelenke, oben am Vorderarme, ein klammartiger Schmerz, mit langsamem Glucksen, besonders beim Aufstützen des Arms (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).
In den innern Muskeln des rechten Vorderarms, herausbohrende, starke Stiche (n. 1/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(175) Schwere in den Vorderarmen (n. 1/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Zittern der Vorderarme und Hände (in einigen Minuten) (Ders. a.a.O.).
Ziehend drückender Schmerz über der rechten Handwurzel (n. 6 St.) (Hartmann, a.a.O.).[221]
Ein morsches Gefühl in und hinter den Hand-Gelenken (n. 3/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Ein einziehendes Kneipen auf einem Punkte in der Mitte der flachen Hand (n. einigen Min.) (Ders. a.a.O.).
(180) Die Spitzen der Zeigefinger verlieren das Gefühl, ohne blass zu werden (n. 3/4 St.) (Ders. a.a.O.).
Klammartiger Schmerz im linken Daum-Ballen, bloss bei Regung der Hand, den ganzen Tag (n. 6 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Schmerzhaftes Ziehen im hintern Gliede des linken Daumens bis in den Vorderarm (n. 11/2 St.) (Haynel, a.a.O.).
Klammartiger Schmerz im Ballen des rechten Daumens, welcher den ganzen Tag anhält und bei Bewegung der Hand sich auch in den Daumen verbreitet (n. 1, 141/2, 25 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Ein anhaltender, mit Wundheits-Schmerz verbundner Stich am vordern Daumen-Gelenke (n. 11/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(185) An der rechten Hinterbacke, schnelle Zuckungen eines Muskeltheils (Haynel, a.a.O.).
Ein feiner, höchst empfindlicher Stich in der Haut des innern rechten Oberschenkels (n. 54 St.) (Ders. a.a.O.).
Am rechten Oberschenkel, vorne, nahe an der Hüfte, herausbohrende, starke Stiche (n. 8 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Vorzüglich im Gehen, anhaltend ziehende Stiche oben am Oberschenkel, gleich unter dem linken Schoosse (n. 21/2 St.) (Haynel, a.a.O.).
Ein kitzelndes Jücken am linken Oberschenkel, dicht am Schoosse, zum Reiben nöthigend (n. 21/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(190) Am obern Ende des Oberschenkels, bei jedem Auftreten, ein Spannen, als ob ein Muskel[222] zu kurz wäre, jedesmal von einem Stiche begleitet (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Früh, im Bette, pulsirende, scharfe Stiche durch den rechten Oberschenkel über dem Kniee (n. 22 St.) (Ders. a.a.O.).
Drückend stechender Schmerz über dem rechten Kniee (im Sitzen) (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Schwere in den Knie-Gelenken, beim Gehen fühlbar (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Beim Gehen, eine Mattigkeit in den Knieen, als wenn sie zusammenknicken sollten, ob er gleich den Fuss fest aufsetzt (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(195) An der linken Kniekehle, ein ruckweise ziehendes Drücken, was bloss beim Beugen des Kniees entsteht und mit einer ähnlichen Empfindung in der Achselgrube abwechselt (n. 6 St.) (Ders. a.a.O.).
Abends, beim Liegen, ein stumpfes Stechen im linken Knie (auch bei Bewegung fortdauernd), eine viertel Stunde lang (n. 41 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Beim Gehen, ein anhaltendes, brickelndes Jücken in den Kniekehlen, was zum Kratzen nöthigt (n. 5 St.) (Haynel, a.a.O.).
Drückender Schmerz in der äussern Senne des Beugemuskels der rechten Kniekehle, beim Gehen heftiger, als beim Sitzen (n. 7, 9 St.) (Haynel, a.a.O.).
Nach geringem Mittags-Schlummer, Eingeschlafenheit erst des rechten, dann des linken Unterschenkels; als er zu gehen versuchte, ward der linke krampfhaft nach dem Oberschenkel herangezogen; selbst beim Sitzen konnte er ihn dann nicht ausgestreckt erhalten – er ward auch dann krampfhaft rückwärts gezogen (n. 5 Tagen) (Ders. a.a.O.).
(200) Scharfe Stiche an der rechten Wade, im Gehen (n. 11/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).[223]
Grosse Erregung und Unruhe in den beiden Unterschenkeln; er muss öfter die Stellung ändern (n. 161/4 St.) (Haynel, a.a.O.).
Reissende Schwerheits-Empfindung im linken Schienbeine, dicht an der Fusswurzel (n. 34 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Beim schnell Gehen, ein Gefühl am untern Theile des linken Schienbeins, als hinge eine Last daran (n. 3 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Ziehen des Reissen vom rechten Fussgelenke nach dem Kniee zu (n. 81/2 St.) (Haynel, a.a.O.).
(205) Ziehender Schmerz vom rechten Unterfusse bis in den Oberschenkel (n. 111/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Kriebeln im linken Unterfusse, entstehend im Gehen und im Sitzen nicht vergehend (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Starke, absetzende Nadelstiche an der linken Ferse von innen heraus, beim Stehen, welche bei Bewegung wieder vergingen (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).
In der rechten Ferse, aufwärts gehende Nadelstiche, im Sitzen (n. 6 St.) (Ders. a.a.O.).
Beim Stehen, ein starker Nadelstich aus der rechten Ferse heraus (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).
(210) Ein drückender Schmerz an der rechten Ferse, welcher sich im Gehen mehrte (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Früh, beim Erwachen, ein wohllüstiges Jücken auf dem Rücken der Zehen des rechten Fusses, welches zum Kratzen zwingt (n. 24 St.) (Ders. a.a.O.).
Jücken über den ganzen Körper, wie bei ausbrechendem Schweisse, welches zum Reiben nöthigt und immer wiederkehrt, früh beim Erwachen (n. 48 St.) (Ders. a.a.O.).
Am ganzen Körper, bald hie, bald da, ein anhaltend jückender Stich, wie von einer ganz feinen Nadel, der zum Reiben nöthigt, aber dadurch sich nicht verliert (Wislicenus, a.a.O.).[224]
Schmerzhafte Stiche an mehren Theilen des Körpers, die zum Kratzen nöthigen (n. 49 St.) (Haynel, a.a.O.).
(215) Müdigkeit in den Untergliedmassen (n. 1/2 St.) (Wagner, a.a.O.).
Eine solche Schwerfälligkeit des Körpers, dass er beim Gehen im Freien genöthigt war, sich auf die Erde zu setzen, ohne Schläfrigkeit (n. 9 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Anhaltende Mattigkeit und Zerschlagenheit aller Glieder, besonders der Muskeln der Untergliedmassen (n. 2 St.) (Wagner, a.a.O.).
Grosse Müdigkeit und Neigung zu Schlaf (n. 1 St.) (Haynel, a.a.O.).
Schläfrigkeit mit Gähnen, ohne Unthätigkeit, Nachmittags (n. 8, 33 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(220) Durch Träumereien unterbrochner Schlaf (Ders. a.a.O.).
Er brachte die Nacht fast ganz schlaflos zu, mit fürchterlichen Träumen von Mord und Todschlag (sechste Nacht) (Haynel, a.a.O.).
Nachts, öfteres Erwachen, wie durch Schreck (Langhammer, a.a.O.).
Vier Nächte nach einander, sehr kurzer Schlaf mit vielen Träumen; er erwacht um Mitternacht, kann aber vor Unruhe nicht wieder einschlafen; er durfte bis an den Morgen die Augenlider nur schliessen, als ihm sogleich, stets wachend, die lebhaftesten Bilder vorschwebten; bald war es ihm, als ob eine Batterie abgefeuert würde, bald stand alles in Flammen, bald drängten sich ihm wissenschaftliche Gegenstände auf – kurz eine Menge Gegenstände durchkreuzten sich in seiner Phantasie, die sogleich bei Oeffnung der Augenlider wieder verschwanden, aber bei Schliessung der Augen wieder zum Vorscheine kamen (Haynel, a.a.O.).[225]
Früh, beim Erwachen, lag er über und über in Schweisse (n. 25 St.) (Langhammer, a.a.O.).
(225) Heftiger Frost im Rücken, der durch Ofenwärme nicht verging (n. 11/2 St.) (Haynel, a.a.O.).
Schauder und Frost am ganzen Körper, vorzüglich aber im Rücken, ob er gleich am warmen Ofen stand, ohne Durst, zwei Stunden anhaltend (n. 1/2, 221/2 St.) (Ders. a.a.O.).
Es liegt ihm fieberartig in den Gliedern; er ist zum Dehnen und Renken geneigt (n. 30 St.) (Gutmann, a.a.O.).
Schnellerer, vollerer Puls (n. 1/2 St.) (Wagner, a.a.O.).
Brennende Hitzempfindung an der Stirne, ohne äusserlich fühlbare Hitze, mit schnellem, hartem Pulse, 1/2 Stunde lang (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).
(230) Heftige Hitze an der Stirne, mit abwechselndem Schauder im Rücken, ohne Durst, Nachmittags (n. 10 St.) (Ders. a.a.O.).
Es wird ihm plötzlich bänglich warm am ganzen Körper, mit Hitze und Röthe im Gesichte und Schweiss (n. 1/2 St.) (Stapf, a.a.O.).
Kopfweh, Appetitlosigkeit, Schläfrigkeit, lass am ganzen Körper, verdriesslich; es war ihr alles zu wider (Ders. a.a.O.).
Verdriesslich; er redete und antwortete sehr ungern (Wagner, a.a.O.).
Er ist verdrossen und faul; er möchte lieber ruhen und ist wenig zum Sprechen aufgelegt (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).
(235) Ein unwiderstehlicher Trieb zum Singen, mit Ueberlustigkeit, 1/2 Stunde lang (n. 1/2 St.), darauf zerstreut und unaufgelegt zu jeder Arbeit, eine Stunde lang (Gutmann, a.a.O.).
1 In der Pharmacopoea Augustana zum Beispiele wurden noch 10 andre Ingredienzen hinzugesetzt und so das eigentlich Wirksame, die spongia usta verbalhornisirt.
2 Wie z.B. in Klein's selectus medicaminum, S, 168. verglichen mit S. 183.
3 Je kleiner die Arznei-Gaben zum Behufe akuter und der akutesten Uebel sind, desto schneller vollführen sie ihre Wirkung. In obigem Falle erreicht das einmalige Riechen an ein Senfsamen grosses Streukügelchen, mit Akonitsaft, dreissigster Verdünnung, befeuchtet diese Absicht am vollkommensten und besten.
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