Achillea

Achillea.
Achillea.

[14] Achillea.

Achillea montana, Lugd. Tab.

Achillea montana Arthemisia tennifolia foliis, Ad. Lob.

[14] Chrysanthemum Alpinum & Scherianum Jacobea affine, J.B.

Jacobea foliis ferulaceis flore minore, Pit. Tournefort.

Chrysanthemum Alpinum incanum foliis Abrotani multifidis, C.B.

Das ist eine Sorte der Jacobæa, oder ein Gewächse, welches aus seiner Wurtzel einen Hauffen dünner und gerader Blätter treibet, welche dem Stabwurtzkraute, dem Männlein, ähnlich sehen und grün sind; riechen gar unangenehme, wann sie zerquetschet werden, und schmecken bitter, jedoch lieblich. Zwischen den Blättern erheben sich die Stengel, eines Fusses hoch, die sind mit kleinen Blätterlein besetzet, und tragen auf ihren Spitzen flores radiatos, die ein gut Theil grösser sind als die Chamillen, gantz gelb und ohn Geruch, sitzen in einem länglichten Kelche, der voller unvollkommener Samen ist, daraus hernach die länglichten Samen werden, die oben auf rauch sind. Die Wurtzel ist schwärtzlicht und zasericht, läufft auf alle Seiten aus. Sie wächset auf den Bergen, und führt viel Oel und Saltz bey sich.

Für die Engbrüstigkeit und andere Zufälle der Lungen ist es gut und trefflich bräuchlich: das Kraut und die Blüte wird oftmahls wie Thee gebraucht und siedend Wasser drauf gegossen, oder auch gar abgesotten.

Achillea kommt von Achilles her, dieweil man glaubt, Achilles habe dieses Kraut in Schwang gebracht.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 14-15.
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