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[219] Ein unweit von Neapolis wohnender Graf / welcher jährlich hundert tausend thaler einkünffte besaß /hatte eine gemeine wäscherin geheyrathet. Des folgenden sonntags sahe man Pasquino mit einem überaus schmutzigen hembde / nebst diesen[219] worten: Pfuy /Pasquino ein schmutziges hembd am sonntage? die antwort aber stunde darbey: Ich kan nichts davor / denn meine wäscherin ist zur Gräfin worden.

Quelle:
Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und tworten, welche von leuten aus allerhand nationen bey verschiedenen begebenheiten entweder im ernst oder aus schertz vorgebracht worden. Leipzig 1705, S. 219-220.
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