[247] DOKTOR HAMMER allein. Die erste Demütigung – sie wäre nicht die letzte! Der alte Mann war erbittert, berauscht, er schlug blind zu, wohin er traf, die andern würden mit boshafter Heuchelei erst nach der Stelle suchen, wo sie mich zu tiefst verwunden. Er hat mich wie einen Feigling behandelt, der der Schande durch Flucht zu entgehen glaubt, oder ihr mit eiserner Stirne standhält. Und bin ich nicht feig? Wenn es gilt ein Ende zu machen, weshalb zaudere ich? Ganz recht; ich bin nichts, wenn ich nicht zu sein vermag, der ich war; nichts mir selbst, nichts der Welt, noch den Meinen, will ich es abwarten, bis die mein Vorhaben ahnen, mich zurückhalten und mir den einzigen Weg verlegen, nur aus weiblicher[247] Scheu vor dem Aeußersten?! Keine Fristerstreckung mehr! Ein paar Zeilen des Abschieds. Sie mögen mir verzeihen, daß ich sie in mir getäuscht, ... und der alt Mann, er ist mein einziger Gläubiger, ich mochte nicht, das sein Fluch auf meinen. Angedenken laste, ich werde du Wertgegenstände aus meinem Nachlasse bezeichnen, die seinem Notpfennig decken sollen. Ist nach dem Kabinett gegangen, dessen Thüre man versperren hört.
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