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[26] 1634.
Der Herr Breutgam an seine Braut, vnd an Christum:
Nvn du hast mein festes hoffen,
Liebste Seel, einmahl gestillt,
Komm, mein Hertze steht dir offen
Außgeschmückt vnd angefüllt
Mit standhaffter Flammen,
Die so lange Wehrt,
Biß vns Gott Zusammen
Durch den Todt begehrt.
Dir, O Christe, wahres Leben,
Heyrahts Stiffter, Breutigam,
Sey von Hertzen danck gegeben,
Das du, als ich Zu dir kam
Vmb ein Lieb zu bitten,
Eine mir geschenckt
Von so schönen Sitten,
Als mein Hertz gedenckt.
Wer auff deinen Nahmen bawet
Als der niemals hat gefehlt,
Vnd sich dir in Hoffnung trawet,
Hat das allerbest' erwehlt,
Wird's jhm sawr' vnd Bitter,
Bleibt er doch bestehn,
Biß das Vngewitter
Mus vorüber gehn.
Darumb wil ich allem gleuben,
Was mir, Gott, dein Wort fürhelt,
Du kanst, was du sagest, treiben,
Daß es dir zu Willen fellt,
Alles mus geschehen
Auff dein Wort allein,
Ob gleich wir nicht sehen,
Wie es könne sein.
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Alles Wesen, was wir kennen
In dem grossen Weltgebew,
Wird vnd muß zuletzt verbrennen,
Wenn du wirst ein Feldgeschrey
In den Wolcken machen,
Da der Erdenkreis
Auß dem Grab' erwachen
Wird auff dein geheiß.
Welches auch die klügsten Heyden
Wiederstritten vnd verneint,
Die natürlich gar nicht leiden,
Wenn dein Wort was anders meint,
Des sich doch ein Christe
Tröstet in der Pein,
Oder sonsten müste
Gar kein Gott nicht sein.
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