Daniel Polckein und Magdalena Gretzsch

[28] 20. Febr. 1635.


Syrach 34 v. 17. 18. 19. 20.


Was hat doch der für grossen Nutz

Der Gott den Herren schewet!

Ist nicht der Herr sein schild vnd Trutz

Wenn jhm ein vnglück drewet?

Des Herren helles Auge sieht

Auff alle Menschen, der Gemüt'

Ihn mag von hertzen lieben,

Daß sie nichts muß betrüben.


Der Herr ist wieder die gewalt

Ein Schloß, so vns beschütze,

In noth der stärckest auffenthalt,

Ein Schatten in der hitze,

Ein Hütte, wenn der Mittag brennt,

Ein Stab, der allen fall abwendt,

Ein' Hülffe von dem bösen

Die Seinen zu erlösen.


Er schaffet durch sein frewden Liecht

Daß vnser Seele lache,

Vnd vnser Thränen-Angesicht

Sich wieder frölich mache,

Er giebet vns das beste gut,

Gesunden Leib vnd frischen Mut,

Wil endlich vns belegen

Mit Leben vnd mit Segen.

Quelle:
Simon Dach: Gedichte, Band 1, Halle a.d.S. 1936, S. 28.
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