Todt, du aller Sorgen Ruh,
Aller Arbeit Ende,
Schleuß mir sanfft die Augen zu,
Schlag umb mich die Hände,
Nim mich aus der Eitelkeit
Dieser schnöden Erden,
Ich wil aus der bösen Zeit
Abgefordert werden.
Meine Tage sind hinweg,
Weg sind meine Stunden,
Meiner Noth und Schmertzen Zweg
Hat sich schon gefunden,
Wie ein schaum auf wilder Fluth
Die die Wind' erheben,
Wie der Rauch von einer Glut
So vergeht mein Leben.
Zeig, O Ewigkeit dich mir,
Reich mir deine Flügel,
Vnd führ meinen Geist von hier,
Auff die Himmels-Hügel,
In die Freuden die mein Hort
Christus mir erworben,
Als er durch verhöhnten Mord
Ist für mich gestorben.
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Jesu dieser Ruhm ist dein,
Daß, wiewol ich sterbe,
Ich des wahren Lebens Schein
Allererst recht erbe,
Für der Erden Müh vnd Noht
Zu der Ruh gelange,
Die nicht Arbeit kennt noch Tod,
Vnd ohn ablaß prange.
Laß nur die Beständigkeit
Kräfftig ob mir walten,
Mich voraus in allem Streit
Oberhand behalten,
Vnd mit meinem Stündelein
Mich begnügt vmgeben,
Dafür wil ich dich allein
Ewig dort erheben.