[Blau schwebt der Garten]

[107] Blau schwebt der Garten,

Die Mondenwelle hebt,

Weißentfacht,

Brennendes Silber

Aus tiefsten Bergen.


Große, dunkle Flügel wachsen

Einem kleinen Menschenzwergen,

Tragen ihn von Stern zu Stern

Unermüdlich durch die weiße, starke Nacht.


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 107.
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