[83] Aller Wunder wundersamstes
hast es dir gestanden jetzt,
und ein Strom von heil'gen Thränen
hat das Antlitz dir genetzt.
»Nur für dich!« ein schluchzend Stammeln.
quoll es dir vom Herzen los;
unsre Liebe, unser Leben
floß in Eines, weltengroß.
Und an meine Brust geworfen,
dir entrissen ganz und gar,
wußtest du in Qual und Wonne
Dir und Mir dich offenbar.
Was in deines Auges Tiefen
matt geglüht, dir ungewußt,
heiß und lauter quoll es über:
alle Sehnsucht, alle Lust.
Und es tranken meine Lippen
deine große Seligkeit,
und es hat in jener Stunde
uns ein stummer Schwur geweiht.