Guter Rat

[7] An einem Sommermorgen

Da nimm den Wanderstab,

Es fallen deine Sorgen

Wie Nebel von dir ab.


Des Himmels heitere Bläue

Lacht dir ins Herz hinein,

Und schließt, wie Gottes Treue,

Mit seinem Dach dich ein.


Rings Blüten nur und Triebe

Und Halme von Segen schwer,

Dir ist, als zöge die Liebe

Des Weges nebenher.


So heimisch alles klinget

Als wie im Vaterhaus,

Und über die Lerchen schwinget

Die Seele sich hinaus.


Quelle:
Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Bd. 1–25, Band 20, München 1959–1975, S. 7.
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