[153] Ich lebe wie ein fiebernder der meist
Das wünscht was seine krankheit unterhält ·
Der was das übel weiterführt verspeist
Und seiner matten kranken lust gefällt.
Vernunft · die ärztin meiner liebe · war
Dem bös der sich nicht an die vorschrift kehrt ·
Verliess mich und mir tollem wird nun klar:
Die gier ist tod die arzenein verwehrt.
Mich heilt nichts mehr · Vernunft hilft ja nicht mehr ·
Mir wütig-toll mit immer mehr unrast –
Mein wort und plan gleicht dem des narren sehr:
Aufs gradwohl · fern von wahrheit · hohl gefasst.
Ich schwor dich schön und hab dich licht gedacht
Und du bist wüst wie hölle schwarz wie nacht.[153]